Metochi (griechisch μετόχι (n. sg.), Mehrzahl Metochia griechisch mετόχια (n. pl.)) sind mittelalterliche klösterliche Gemeinschaften in den Orthodoxen Kirchen. Das griechische Wort „metochi“ bedeutet "Gemeinschaft", wobei hier speziell eine religiöse Gemeinschaft gemeint ist. Davon abgeleitet ist auch das griechische Wort „Metochia“, das die Ländereien bezeichnet, die sich im Eigentum eines Klosters oder einer Kirche befinden. Die Landschaft Metochien leitet ihren Namen ebenfalls davon ab.

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  • Metochi (griechisch μετόχι (n. sg.), Mehrzahl Metochia griechisch mετόχια (n. pl.)) sind mittelalterliche klösterliche Gemeinschaften in den Orthodoxen Kirchen. Das griechische Wort „metochi“ bedeutet "Gemeinschaft", wobei hier speziell eine religiöse Gemeinschaft gemeint ist. Davon abgeleitet ist auch das griechische Wort „Metochia“, das die Ländereien bezeichnet, die sich im Eigentum eines Klosters oder einer Kirche befinden. Die Landschaft Metochien leitet ihren Namen ebenfalls davon ab. Ein Metochi ist einfach nur ein kleines Kloster bzw. ein kleines Kloster, welches einem anderen Kloster untergeordnet ist, also eine Art Klosterfiliale. In diesen Klosterfilialen gab es oft nur einige wenige oder einen einzigen Mönch. In diesen Klosterfilialen, die auf die Dörfer verteilt waren, wurden hauptsächlich die Gaben der Gläubigen für das Mutterkloster eingesammelt. Im byzantinischen Reich wurden ab dem 9. Jahrhundert, insbesondere durch die Klöster des Athos, viele Metochia (Klosterfilialen) gegründet, welche einem der Klöster zu- bzw. untergeordnet waren. Im weiteren Verlauf der Zeit unter byzantinischer wie auch unter osmanischer Herrschaft (ab dem 14. Jahrhundert) bildeten sich um die Klostergüter Siedlungen von Bauern, die entweder ihr eigenes Land dem Klosterbesitz übereigneten oder das bereits im Klosterbesitz befindliche Land bewirtschafteten. So hatte beispielsweise das Rilakloster in Bulgarien (bis 1878 unter osmanischer Herrschaft) im 19. Jahrhundert über 100 Klosterfilialen auf der ganzen Balkanhalbinsel. Auf Bulgarisch heißen diese Klosterfilialen Metoch (bulg. метох (Einzahl)) bzw. Metosi (bulg. метоси (Mehrzahl)). (de)
  • Metochi (griechisch μετόχι (n. sg.), Mehrzahl Metochia griechisch mετόχια (n. pl.)) sind mittelalterliche klösterliche Gemeinschaften in den Orthodoxen Kirchen. Das griechische Wort „metochi“ bedeutet "Gemeinschaft", wobei hier speziell eine religiöse Gemeinschaft gemeint ist. Davon abgeleitet ist auch das griechische Wort „Metochia“, das die Ländereien bezeichnet, die sich im Eigentum eines Klosters oder einer Kirche befinden. Die Landschaft Metochien leitet ihren Namen ebenfalls davon ab. Ein Metochi ist einfach nur ein kleines Kloster bzw. ein kleines Kloster, welches einem anderen Kloster untergeordnet ist, also eine Art Klosterfiliale. In diesen Klosterfilialen gab es oft nur einige wenige oder einen einzigen Mönch. In diesen Klosterfilialen, die auf die Dörfer verteilt waren, wurden hauptsächlich die Gaben der Gläubigen für das Mutterkloster eingesammelt. Im byzantinischen Reich wurden ab dem 9. Jahrhundert, insbesondere durch die Klöster des Athos, viele Metochia (Klosterfilialen) gegründet, welche einem der Klöster zu- bzw. untergeordnet waren. Im weiteren Verlauf der Zeit unter byzantinischer wie auch unter osmanischer Herrschaft (ab dem 14. Jahrhundert) bildeten sich um die Klostergüter Siedlungen von Bauern, die entweder ihr eigenes Land dem Klosterbesitz übereigneten oder das bereits im Klosterbesitz befindliche Land bewirtschafteten. So hatte beispielsweise das Rilakloster in Bulgarien (bis 1878 unter osmanischer Herrschaft) im 19. Jahrhundert über 100 Klosterfilialen auf der ganzen Balkanhalbinsel. Auf Bulgarisch heißen diese Klosterfilialen Metoch (bulg. метох (Einzahl)) bzw. Metosi (bulg. метоси (Mehrzahl)). (de)
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  • Metochi (griechisch μετόχι (n. sg.), Mehrzahl Metochia griechisch mετόχια (n. pl.)) sind mittelalterliche klösterliche Gemeinschaften in den Orthodoxen Kirchen. Das griechische Wort „metochi“ bedeutet "Gemeinschaft", wobei hier speziell eine religiöse Gemeinschaft gemeint ist. Davon abgeleitet ist auch das griechische Wort „Metochia“, das die Ländereien bezeichnet, die sich im Eigentum eines Klosters oder einer Kirche befinden. Die Landschaft Metochien leitet ihren Namen ebenfalls davon ab. (de)
  • Metochi (griechisch μετόχι (n. sg.), Mehrzahl Metochia griechisch mετόχια (n. pl.)) sind mittelalterliche klösterliche Gemeinschaften in den Orthodoxen Kirchen. Das griechische Wort „metochi“ bedeutet "Gemeinschaft", wobei hier speziell eine religiöse Gemeinschaft gemeint ist. Davon abgeleitet ist auch das griechische Wort „Metochia“, das die Ländereien bezeichnet, die sich im Eigentum eines Klosters oder einer Kirche befinden. Die Landschaft Metochien leitet ihren Namen ebenfalls davon ab. (de)
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  • Metochi (de)
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