Der Menexenos (altgriechisch Μενέξενος Menéxenos) ist ein in Dialogform verfasstes Werk des griechischen Philosophen Platon. Den Inhalt bildet ein fiktives, literarisch gestaltetes Gespräch zwischen Platons Lehrer Sokrates und dessen Schüler Menexenos, einem jungen Athener von vornehmer Abstammung. Ihr Thema ist nicht philosophisch, sondern politisch: Kritisch beleuchten sie manipulative Aspekte des athenischen Politikbetriebs.

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  • Der Menexenos (altgriechisch Μενέξενος Menéxenos) ist ein in Dialogform verfasstes Werk des griechischen Philosophen Platon. Den Inhalt bildet ein fiktives, literarisch gestaltetes Gespräch zwischen Platons Lehrer Sokrates und dessen Schüler Menexenos, einem jungen Athener von vornehmer Abstammung. Ihr Thema ist nicht philosophisch, sondern politisch: Kritisch beleuchten sie manipulative Aspekte des athenischen Politikbetriebs. Der ehrgeizige Menexenos will Politiker werden und in Athen Regierungsmacht ausüben. Dazu ist in der Attischen Demokratie vor allem ein imponierendes Auftreten als öffentlicher Redner erforderlich. Sokrates steht jedoch der Redekunst und insbesondere den Lobreden, die auf Ausnutzung der Eitelkeit basieren, sehr skeptisch gegenüber. Er hält die Rhetorik für eine Manipulationstechnik und beschreibt sie mit drastischer Ironie als Schwindel. Nach seinen Worten verdankt er seine Sachkenntnis auf diesem Gebiet Aspasia, der Lebensgefährtin des berühmten Staatsmanns und glänzenden Redners Perikles. Um zu zeigen, wie leicht man mit schönen Worten wirkungsvoll auftreten kann, trägt er eine Lobrede auf die Heimat und die gefallenen Krieger vor, wobei er behauptet, Aspasia sei die Verfasserin. Letzteres glaubt ihm Menexenos allerdings nicht. Abschließend stellt Sokrates seinem Schüler weitere derartige Staatsreden in Aussicht. (de)
  • Der Menexenos (altgriechisch Μενέξενος Menéxenos) ist ein in Dialogform verfasstes Werk des griechischen Philosophen Platon. Den Inhalt bildet ein fiktives, literarisch gestaltetes Gespräch zwischen Platons Lehrer Sokrates und dessen Schüler Menexenos, einem jungen Athener von vornehmer Abstammung. Ihr Thema ist nicht philosophisch, sondern politisch: Kritisch beleuchten sie manipulative Aspekte des athenischen Politikbetriebs. Der ehrgeizige Menexenos will Politiker werden und in Athen Regierungsmacht ausüben. Dazu ist in der Attischen Demokratie vor allem ein imponierendes Auftreten als öffentlicher Redner erforderlich. Sokrates steht jedoch der Redekunst und insbesondere den Lobreden, die auf Ausnutzung der Eitelkeit basieren, sehr skeptisch gegenüber. Er hält die Rhetorik für eine Manipulationstechnik und beschreibt sie mit drastischer Ironie als Schwindel. Nach seinen Worten verdankt er seine Sachkenntnis auf diesem Gebiet Aspasia, der Lebensgefährtin des berühmten Staatsmanns und glänzenden Redners Perikles. Um zu zeigen, wie leicht man mit schönen Worten wirkungsvoll auftreten kann, trägt er eine Lobrede auf die Heimat und die gefallenen Krieger vor, wobei er behauptet, Aspasia sei die Verfasserin. Letzteres glaubt ihm Menexenos allerdings nicht. Abschließend stellt Sokrates seinem Schüler weitere derartige Staatsreden in Aussicht. (de)
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  • Der Menexenos (altgriechisch Μενέξενος Menéxenos) ist ein in Dialogform verfasstes Werk des griechischen Philosophen Platon. Den Inhalt bildet ein fiktives, literarisch gestaltetes Gespräch zwischen Platons Lehrer Sokrates und dessen Schüler Menexenos, einem jungen Athener von vornehmer Abstammung. Ihr Thema ist nicht philosophisch, sondern politisch: Kritisch beleuchten sie manipulative Aspekte des athenischen Politikbetriebs. (de)
  • Der Menexenos (altgriechisch Μενέξενος Menéxenos) ist ein in Dialogform verfasstes Werk des griechischen Philosophen Platon. Den Inhalt bildet ein fiktives, literarisch gestaltetes Gespräch zwischen Platons Lehrer Sokrates und dessen Schüler Menexenos, einem jungen Athener von vornehmer Abstammung. Ihr Thema ist nicht philosophisch, sondern politisch: Kritisch beleuchten sie manipulative Aspekte des athenischen Politikbetriebs. (de)
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  • Menexenos (Platon) (de)
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