Der Meech Lake Accord (frz. Accord du lac Meech, engl. Lake Meech Accord, dt. etwa „Meech-See-Übereinkunft“) von 1987 ist eine gescheiterte Ergänzung der kanadischen Verfassung. Die Übereinkunft gehört damit zu einer Reihe von Versuchen, in den Jahren 1985 bis 1992 Verfassungsänderungen vorzunehmen. Sie basierten wiederum auf dem Verfassungsgesetz von 1982 (Loi de 1982 sur le Canada/Canada Act 1982), das Kanada von der Verpflichtung befreite, das britische Parlament um Genehmigung einer Verfassungsänderung fragen zu müssen. Zudem besaß die Progressiv-konservative Partei seit ihrem Erdrutschsieg von 1984 eine überaus solide Mehrheit.

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  • Der Meech Lake Accord (frz. Accord du lac Meech, engl. Lake Meech Accord, dt. etwa „Meech-See-Übereinkunft“) von 1987 ist eine gescheiterte Ergänzung der kanadischen Verfassung. Die Übereinkunft gehört damit zu einer Reihe von Versuchen, in den Jahren 1985 bis 1992 Verfassungsänderungen vorzunehmen. Sie basierten wiederum auf dem Verfassungsgesetz von 1982 (Loi de 1982 sur le Canada/Canada Act 1982), das Kanada von der Verpflichtung befreite, das britische Parlament um Genehmigung einer Verfassungsänderung fragen zu müssen. Zudem besaß die Progressiv-konservative Partei seit ihrem Erdrutschsieg von 1984 eine überaus solide Mehrheit. Premierminister Brian Mulroney und die Premiers der Provinzen wollten die Provinz Québec dazu veranlassen, endlich dem Verfassungsgesetz von 1982 zuzustimmen. Die Übereinkunft bildet zusammen mit der Charlottetown-Übereinkunft einen der wichtigsten, aber gescheiterten Versuche, die Rechte der Provinzen gegenüber Bundesregierung und Oberstem Gerichtshof zu stärken, und monarchische Elemente zu beseitigen. Dabei beanspruchte Quebec jedoch eine Sonderrolle als andersartige, sich unterscheidende Gesellschaft (société distincte/distinct society). Daher lehnten die meisten Provinzen den Entwurf ab. Der Anspruch Quebecs auf fortdauernde Andersartigkeit hat dennoch weitreichende Folgen, besonders für die Minderheitenpolitik. Der Versuch der Verfassungsänderung wurde nach dem Treffen der First Ministers, der Premiers der Provinzen, am Meech Lake in Québec benannt. (de)
  • Der Meech Lake Accord (frz. Accord du lac Meech, engl. Lake Meech Accord, dt. etwa „Meech-See-Übereinkunft“) von 1987 ist eine gescheiterte Ergänzung der kanadischen Verfassung. Die Übereinkunft gehört damit zu einer Reihe von Versuchen, in den Jahren 1985 bis 1992 Verfassungsänderungen vorzunehmen. Sie basierten wiederum auf dem Verfassungsgesetz von 1982 (Loi de 1982 sur le Canada/Canada Act 1982), das Kanada von der Verpflichtung befreite, das britische Parlament um Genehmigung einer Verfassungsänderung fragen zu müssen. Zudem besaß die Progressiv-konservative Partei seit ihrem Erdrutschsieg von 1984 eine überaus solide Mehrheit. Premierminister Brian Mulroney und die Premiers der Provinzen wollten die Provinz Québec dazu veranlassen, endlich dem Verfassungsgesetz von 1982 zuzustimmen. Die Übereinkunft bildet zusammen mit der Charlottetown-Übereinkunft einen der wichtigsten, aber gescheiterten Versuche, die Rechte der Provinzen gegenüber Bundesregierung und Oberstem Gerichtshof zu stärken, und monarchische Elemente zu beseitigen. Dabei beanspruchte Quebec jedoch eine Sonderrolle als andersartige, sich unterscheidende Gesellschaft (société distincte/distinct society). Daher lehnten die meisten Provinzen den Entwurf ab. Der Anspruch Quebecs auf fortdauernde Andersartigkeit hat dennoch weitreichende Folgen, besonders für die Minderheitenpolitik. Der Versuch der Verfassungsänderung wurde nach dem Treffen der First Ministers, der Premiers der Provinzen, am Meech Lake in Québec benannt. (de)
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  • Der Meech Lake Accord (frz. Accord du lac Meech, engl. Lake Meech Accord, dt. etwa „Meech-See-Übereinkunft“) von 1987 ist eine gescheiterte Ergänzung der kanadischen Verfassung. Die Übereinkunft gehört damit zu einer Reihe von Versuchen, in den Jahren 1985 bis 1992 Verfassungsänderungen vorzunehmen. Sie basierten wiederum auf dem Verfassungsgesetz von 1982 (Loi de 1982 sur le Canada/Canada Act 1982), das Kanada von der Verpflichtung befreite, das britische Parlament um Genehmigung einer Verfassungsänderung fragen zu müssen. Zudem besaß die Progressiv-konservative Partei seit ihrem Erdrutschsieg von 1984 eine überaus solide Mehrheit. (de)
  • Der Meech Lake Accord (frz. Accord du lac Meech, engl. Lake Meech Accord, dt. etwa „Meech-See-Übereinkunft“) von 1987 ist eine gescheiterte Ergänzung der kanadischen Verfassung. Die Übereinkunft gehört damit zu einer Reihe von Versuchen, in den Jahren 1985 bis 1992 Verfassungsänderungen vorzunehmen. Sie basierten wiederum auf dem Verfassungsgesetz von 1982 (Loi de 1982 sur le Canada/Canada Act 1982), das Kanada von der Verpflichtung befreite, das britische Parlament um Genehmigung einer Verfassungsänderung fragen zu müssen. Zudem besaß die Progressiv-konservative Partei seit ihrem Erdrutschsieg von 1984 eine überaus solide Mehrheit. (de)
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  • Meech Lake Accord (de)
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