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- Medinetze (auch Medibüros; Netze und Büros für medizinische Flüchtlingshilfe) sind Nichtregierungsorganisationen, die sich für die medizinische Versorgung von Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus einsetzen. Dabei vermitteln sie anonym und kostenlos medizinische Hilfe für Migranten ohne Krankenversicherung. Auf politischer Ebene fordern sie einen freien oder niedrigschwelligen Zugang zum Gesundheitssystem oder einen anonymisierten Krankenschein. Alle Mitarbeitenden, sowohl die Vermittelnden als auch die Behandelnden, arbeiten in der Regel ehrenamtlich. Das Spektrum reicht von Ärzten und Psychotherapeuten über Krankenschwestern, Hebammen, Krankengymnasten, Heilpraktikern und Medizinstudierenden bis hin zu Dolmetschern. Anfallende Kosten, zumeist für Materialien, Medikamente oder aufwendige Operationen, die sich nicht ambulant realisieren lassen, werden durch Spenden finanziert. Die Medinetze arbeiten oftmals in einer rechtlichen Grauzone, da sie keine Behörden in den Behandlungsprozess einbinden, um die Menschen vor Abschiebung zu schützen. In den letzten Jahren zählen vermehrt auch Einwanderer aus den osteuropäischen EU-Staaten (wie Bulgarien und Rumänien) zur Klientel, die sich zwar in Deutschland rechtmäßig aufhalten dürfen, oft aber nicht krankenversichert sind. (de)
- Medinetze (auch Medibüros; Netze und Büros für medizinische Flüchtlingshilfe) sind Nichtregierungsorganisationen, die sich für die medizinische Versorgung von Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus einsetzen. Dabei vermitteln sie anonym und kostenlos medizinische Hilfe für Migranten ohne Krankenversicherung. Auf politischer Ebene fordern sie einen freien oder niedrigschwelligen Zugang zum Gesundheitssystem oder einen anonymisierten Krankenschein. Alle Mitarbeitenden, sowohl die Vermittelnden als auch die Behandelnden, arbeiten in der Regel ehrenamtlich. Das Spektrum reicht von Ärzten und Psychotherapeuten über Krankenschwestern, Hebammen, Krankengymnasten, Heilpraktikern und Medizinstudierenden bis hin zu Dolmetschern. Anfallende Kosten, zumeist für Materialien, Medikamente oder aufwendige Operationen, die sich nicht ambulant realisieren lassen, werden durch Spenden finanziert. Die Medinetze arbeiten oftmals in einer rechtlichen Grauzone, da sie keine Behörden in den Behandlungsprozess einbinden, um die Menschen vor Abschiebung zu schützen. In den letzten Jahren zählen vermehrt auch Einwanderer aus den osteuropäischen EU-Staaten (wie Bulgarien und Rumänien) zur Klientel, die sich zwar in Deutschland rechtmäßig aufhalten dürfen, oft aber nicht krankenversichert sind. (de)
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