Mavrokordato(s) (griechisch Μαυροκορδάτος), nach anderen Transkriptionsregeln auch Maurokordatos oder Mavrocordat, häufig auch mit stimmhaftem Velar transkribiert Mavrogordato(s), ist der Name eines alteingesessenen Adelsgeschlechts auf der Insel Chios und insbesondere einer auf den aus Chios stammenden Kaufmann Nikolaos Mavrokordatos (Νικόλαος Μαυροκορδάτος; 17. Jh.) zurückgehenden phanariotischen Familie. Ursprünglich stammt die Familie aus Kefalonia.

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  • Mavrokordato(s) (griechisch Μαυροκορδάτος), nach anderen Transkriptionsregeln auch Maurokordatos oder Mavrocordat, häufig auch mit stimmhaftem Velar transkribiert Mavrogordato(s), ist der Name eines alteingesessenen Adelsgeschlechts auf der Insel Chios und insbesondere einer auf den aus Chios stammenden Kaufmann Nikolaos Mavrokordatos (Νικόλαος Μαυροκορδάτος; 17. Jh.) zurückgehenden phanariotischen Familie. Ursprünglich stammt die Familie aus Kefalonia. Alexandros Mavrokordatos (1641–1709), zunächst Arzt, dann Dolmetscher in Konstantinopel, vermittelte als Großlogothet zwischen dem Patriarchat und der osmanischen Regierung. Im Auftrag des Sultans war er maßgeblich an der Ausgestaltung des Friedens von Karlowitz beteiligt, den er 1699 für die osmanische Seite unterzeichnete, wofür ihn Kaiser Leopold I. in den Reichsgrafenstand erhob. Sein Sohn Nikolaos Mavrokordatos (1670–1730) wurde ab 1709 durch die Bojaren zum (von der Hohen Pforte abhängigen) Fürsten der Moldau und der Walachei gewählt. Diese Ämter übten zeitweise auch seine Söhne Konstantinos und Ioannis aus. Constantins Großneffe, Prinz Alexandros (1791–1865), wurde nach der Unabhängigkeit Griechenlands 1822 zum ersten Ministerpräsidenten gewählt und übte dieses Amt, sowie das des Außen- und Finanzministers mehrmals aus. (de)
  • Mavrokordato(s) (griechisch Μαυροκορδάτος), nach anderen Transkriptionsregeln auch Maurokordatos oder Mavrocordat, häufig auch mit stimmhaftem Velar transkribiert Mavrogordato(s), ist der Name eines alteingesessenen Adelsgeschlechts auf der Insel Chios und insbesondere einer auf den aus Chios stammenden Kaufmann Nikolaos Mavrokordatos (Νικόλαος Μαυροκορδάτος; 17. Jh.) zurückgehenden phanariotischen Familie. Ursprünglich stammt die Familie aus Kefalonia. Alexandros Mavrokordatos (1641–1709), zunächst Arzt, dann Dolmetscher in Konstantinopel, vermittelte als Großlogothet zwischen dem Patriarchat und der osmanischen Regierung. Im Auftrag des Sultans war er maßgeblich an der Ausgestaltung des Friedens von Karlowitz beteiligt, den er 1699 für die osmanische Seite unterzeichnete, wofür ihn Kaiser Leopold I. in den Reichsgrafenstand erhob. Sein Sohn Nikolaos Mavrokordatos (1670–1730) wurde ab 1709 durch die Bojaren zum (von der Hohen Pforte abhängigen) Fürsten der Moldau und der Walachei gewählt. Diese Ämter übten zeitweise auch seine Söhne Konstantinos und Ioannis aus. Constantins Großneffe, Prinz Alexandros (1791–1865), wurde nach der Unabhängigkeit Griechenlands 1822 zum ersten Ministerpräsidenten gewählt und übte dieses Amt, sowie das des Außen- und Finanzministers mehrmals aus. (de)
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  • Mavrokordato(s) (griechisch Μαυροκορδάτος), nach anderen Transkriptionsregeln auch Maurokordatos oder Mavrocordat, häufig auch mit stimmhaftem Velar transkribiert Mavrogordato(s), ist der Name eines alteingesessenen Adelsgeschlechts auf der Insel Chios und insbesondere einer auf den aus Chios stammenden Kaufmann Nikolaos Mavrokordatos (Νικόλαος Μαυροκορδάτος; 17. Jh.) zurückgehenden phanariotischen Familie. Ursprünglich stammt die Familie aus Kefalonia. (de)
  • Mavrokordato(s) (griechisch Μαυροκορδάτος), nach anderen Transkriptionsregeln auch Maurokordatos oder Mavrocordat, häufig auch mit stimmhaftem Velar transkribiert Mavrogordato(s), ist der Name eines alteingesessenen Adelsgeschlechts auf der Insel Chios und insbesondere einer auf den aus Chios stammenden Kaufmann Nikolaos Mavrokordatos (Νικόλαος Μαυροκορδάτος; 17. Jh.) zurückgehenden phanariotischen Familie. Ursprünglich stammt die Familie aus Kefalonia. (de)
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  • Mavrokordatos (de)
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