Matthäus Herrmann (* 8. Juni 1879 in Warmensteinach; † 29. September 1959 ebenda) war ein deutscher Politiker der SPD und Gewerkschafter. Herrmann, der protestantischen Glaubens war, war Lokführer und Funktionär des Eisenbahnerverbandes. 1907 war er Mitbegründer der Eisenbahner-Baugenossenschaft Nürnberg-Rangierbahnhof und auch maßgeblich an der Errichtung der Nürnberger Rangierbahnhofsiedlung beteiligt. 1914 bis 1918 war er als Soldat Teilnehmer am Ersten Weltkrieg. Von 1919 bis 1928 gehörte er in der 10. bis 13. Legislaturperiode dem Bayerischen Landtag an. Er war danach bis zur „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten Mitglied des Verwaltungsrates der Reichsbahngesellschaft und des Ausschusses des Arbeitsamtes der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) in Genf.

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  • Matthäus Herrmann (* 8. Juni 1879 in Warmensteinach; † 29. September 1959 ebenda) war ein deutscher Politiker der SPD und Gewerkschafter. Herrmann, der protestantischen Glaubens war, war Lokführer und Funktionär des Eisenbahnerverbandes. 1907 war er Mitbegründer der Eisenbahner-Baugenossenschaft Nürnberg-Rangierbahnhof und auch maßgeblich an der Errichtung der Nürnberger Rangierbahnhofsiedlung beteiligt. 1914 bis 1918 war er als Soldat Teilnehmer am Ersten Weltkrieg. Von 1919 bis 1928 gehörte er in der 10. bis 13. Legislaturperiode dem Bayerischen Landtag an. Er war danach bis zur „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten Mitglied des Verwaltungsrates der Reichsbahngesellschaft und des Ausschusses des Arbeitsamtes der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) in Genf. Nach der Machtergreifung der NSDAP war Herrmann von Mai bis Dezember 1933 unter anderem im KZ Dachau inhaftiert. Von 1944 bis zum Kriegsende war er erneut inhaftiert, zuerst der Mitwisserschaft am Attentat vom 20. Juli 1944 verdächtigt, aber am 13. Januar 1945 vom Volksgerichtshof freigesprochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Herrmann von 1946 bis 1949 erneut Mitglied des bayerischen Landtages, wobei er 1946 Erster Vizepräsident des Ernannten Landtags war. Daneben war er auch Vorsitzender des Verwaltungsrates der Deutschen Beamtenversicherung und von 1947 bis zu seinem Tode Aufsichtsratsvorsitzender der örtlichen Glaswerke. Von 1949 bis 1957 war er Dritter Vorsitzender der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands. Herrmann gehörte dem Deutschen Bundestag in dessen erster Legislaturperiode (1949–1953) als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Bayreuth an. (de)
  • Matthäus Herrmann (* 8. Juni 1879 in Warmensteinach; † 29. September 1959 ebenda) war ein deutscher Politiker der SPD und Gewerkschafter. Herrmann, der protestantischen Glaubens war, war Lokführer und Funktionär des Eisenbahnerverbandes. 1907 war er Mitbegründer der Eisenbahner-Baugenossenschaft Nürnberg-Rangierbahnhof und auch maßgeblich an der Errichtung der Nürnberger Rangierbahnhofsiedlung beteiligt. 1914 bis 1918 war er als Soldat Teilnehmer am Ersten Weltkrieg. Von 1919 bis 1928 gehörte er in der 10. bis 13. Legislaturperiode dem Bayerischen Landtag an. Er war danach bis zur „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten Mitglied des Verwaltungsrates der Reichsbahngesellschaft und des Ausschusses des Arbeitsamtes der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) in Genf. Nach der Machtergreifung der NSDAP war Herrmann von Mai bis Dezember 1933 unter anderem im KZ Dachau inhaftiert. Von 1944 bis zum Kriegsende war er erneut inhaftiert, zuerst der Mitwisserschaft am Attentat vom 20. Juli 1944 verdächtigt, aber am 13. Januar 1945 vom Volksgerichtshof freigesprochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Herrmann von 1946 bis 1949 erneut Mitglied des bayerischen Landtages, wobei er 1946 Erster Vizepräsident des Ernannten Landtags war. Daneben war er auch Vorsitzender des Verwaltungsrates der Deutschen Beamtenversicherung und von 1947 bis zu seinem Tode Aufsichtsratsvorsitzender der örtlichen Glaswerke. Von 1949 bis 1957 war er Dritter Vorsitzender der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands. Herrmann gehörte dem Deutschen Bundestag in dessen erster Legislaturperiode (1949–1953) als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Bayreuth an. (de)
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  • Matthäus Herrmann (* 8. Juni 1879 in Warmensteinach; † 29. September 1959 ebenda) war ein deutscher Politiker der SPD und Gewerkschafter. Herrmann, der protestantischen Glaubens war, war Lokführer und Funktionär des Eisenbahnerverbandes. 1907 war er Mitbegründer der Eisenbahner-Baugenossenschaft Nürnberg-Rangierbahnhof und auch maßgeblich an der Errichtung der Nürnberger Rangierbahnhofsiedlung beteiligt. 1914 bis 1918 war er als Soldat Teilnehmer am Ersten Weltkrieg. Von 1919 bis 1928 gehörte er in der 10. bis 13. Legislaturperiode dem Bayerischen Landtag an. Er war danach bis zur „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten Mitglied des Verwaltungsrates der Reichsbahngesellschaft und des Ausschusses des Arbeitsamtes der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) in Genf. (de)
  • Matthäus Herrmann (* 8. Juni 1879 in Warmensteinach; † 29. September 1959 ebenda) war ein deutscher Politiker der SPD und Gewerkschafter. Herrmann, der protestantischen Glaubens war, war Lokführer und Funktionär des Eisenbahnerverbandes. 1907 war er Mitbegründer der Eisenbahner-Baugenossenschaft Nürnberg-Rangierbahnhof und auch maßgeblich an der Errichtung der Nürnberger Rangierbahnhofsiedlung beteiligt. 1914 bis 1918 war er als Soldat Teilnehmer am Ersten Weltkrieg. Von 1919 bis 1928 gehörte er in der 10. bis 13. Legislaturperiode dem Bayerischen Landtag an. Er war danach bis zur „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten Mitglied des Verwaltungsrates der Reichsbahngesellschaft und des Ausschusses des Arbeitsamtes der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) in Genf. (de)
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