Der Matthäus-Effekt ist eine These der Soziologie und bezeichnet ein Prinzip, bei dem aktuelle Erfolge mehr durch frühere Erfolge als durch gegenwärtige Leistungen bedingt werden. Erfolge rufen danach immer neue Erfolge hervor. Begründet ist dies darin, dass Erfolge stärkere Aufmerksamkeiten erzeugen, die wiederum Ressourcen eröffnen, mit denen das Erzielen weiterer Erfolge wahrscheinlicher wird. Kleine Anfangsvorteile zwischen Akteuren können dadurch im Zeitverlauf zu extremen The-Winner-Takes-It-All-Strukturen heranwachsen, bei denen eine sehr kleine Anzahl den Hauptteil aller Erfolge auf sich vereint, während die Mehrheit erfolglos bleibt. Der Effekt spielt unter anderem bei der Zitationsanalyse eine Rolle.

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  • Der Matthäus-Effekt ist eine These der Soziologie und bezeichnet ein Prinzip, bei dem aktuelle Erfolge mehr durch frühere Erfolge als durch gegenwärtige Leistungen bedingt werden. Erfolge rufen danach immer neue Erfolge hervor. Begründet ist dies darin, dass Erfolge stärkere Aufmerksamkeiten erzeugen, die wiederum Ressourcen eröffnen, mit denen das Erzielen weiterer Erfolge wahrscheinlicher wird. Kleine Anfangsvorteile zwischen Akteuren können dadurch im Zeitverlauf zu extremen The-Winner-Takes-It-All-Strukturen heranwachsen, bei denen eine sehr kleine Anzahl den Hauptteil aller Erfolge auf sich vereint, während die Mehrheit erfolglos bleibt. Der Effekt spielt unter anderem bei der Zitationsanalyse eine Rolle. Dieses Phänomen wird in einigen Sprichwörtern thematisiert, z. B. „Wer hat, dem wird gegeben“, „Es regnet immer dorthin, wo es schon nass ist“ oder „Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen“. (de)
  • Der Matthäus-Effekt ist eine These der Soziologie und bezeichnet ein Prinzip, bei dem aktuelle Erfolge mehr durch frühere Erfolge als durch gegenwärtige Leistungen bedingt werden. Erfolge rufen danach immer neue Erfolge hervor. Begründet ist dies darin, dass Erfolge stärkere Aufmerksamkeiten erzeugen, die wiederum Ressourcen eröffnen, mit denen das Erzielen weiterer Erfolge wahrscheinlicher wird. Kleine Anfangsvorteile zwischen Akteuren können dadurch im Zeitverlauf zu extremen The-Winner-Takes-It-All-Strukturen heranwachsen, bei denen eine sehr kleine Anzahl den Hauptteil aller Erfolge auf sich vereint, während die Mehrheit erfolglos bleibt. Der Effekt spielt unter anderem bei der Zitationsanalyse eine Rolle. Dieses Phänomen wird in einigen Sprichwörtern thematisiert, z. B. „Wer hat, dem wird gegeben“, „Es regnet immer dorthin, wo es schon nass ist“ oder „Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen“. (de)
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  • 3-518577107
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  • Der Matthäus-Effekt in der Wissenschaft (de)
  • The Matthew Effect in Science (de)
  • The Matthew Effect in Science, II (de)
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  • Der Matthäus-Effekt ist eine These der Soziologie und bezeichnet ein Prinzip, bei dem aktuelle Erfolge mehr durch frühere Erfolge als durch gegenwärtige Leistungen bedingt werden. Erfolge rufen danach immer neue Erfolge hervor. Begründet ist dies darin, dass Erfolge stärkere Aufmerksamkeiten erzeugen, die wiederum Ressourcen eröffnen, mit denen das Erzielen weiterer Erfolge wahrscheinlicher wird. Kleine Anfangsvorteile zwischen Akteuren können dadurch im Zeitverlauf zu extremen The-Winner-Takes-It-All-Strukturen heranwachsen, bei denen eine sehr kleine Anzahl den Hauptteil aller Erfolge auf sich vereint, während die Mehrheit erfolglos bleibt. Der Effekt spielt unter anderem bei der Zitationsanalyse eine Rolle. (de)
  • Der Matthäus-Effekt ist eine These der Soziologie und bezeichnet ein Prinzip, bei dem aktuelle Erfolge mehr durch frühere Erfolge als durch gegenwärtige Leistungen bedingt werden. Erfolge rufen danach immer neue Erfolge hervor. Begründet ist dies darin, dass Erfolge stärkere Aufmerksamkeiten erzeugen, die wiederum Ressourcen eröffnen, mit denen das Erzielen weiterer Erfolge wahrscheinlicher wird. Kleine Anfangsvorteile zwischen Akteuren können dadurch im Zeitverlauf zu extremen The-Winner-Takes-It-All-Strukturen heranwachsen, bei denen eine sehr kleine Anzahl den Hauptteil aller Erfolge auf sich vereint, während die Mehrheit erfolglos bleibt. Der Effekt spielt unter anderem bei der Zitationsanalyse eine Rolle. (de)
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