Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (Kurzbezeichnung: MLPD) ist eine linksradikale deutsche Kleinpartei. Sie wurde am 20. Juli 1982 gegründet. Dabei ist sie aus dem von 1972 bis 1982 bestehenden Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands (KABD) hervorgegangen. Die MLPD konnte am ehesten in industriebetrieblichem Rahmen in Großbetrieben gelegentlich Einfluss gewinnen. Bei Wahlen auf Bundes- und Landesebene erhielt die MLPD keine Mandate und wendet sich seit Ende der 1990er Jahre verstärkt der Kommunalpolitik zu.

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  • Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (Kurzbezeichnung: MLPD) ist eine linksradikale deutsche Kleinpartei. Sie wurde am 20. Juli 1982 gegründet. Dabei ist sie aus dem von 1972 bis 1982 bestehenden Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands (KABD) hervorgegangen. Die MLPD tritt für eine revolutionäre Vergesellschaftung der Produktionsmittel ein. In Theorie und Praxis bezieht sich die Partei auf Josef Stalins Interpretationen des Marxismus und des Leninismus sowie dessen Erweiterung durch Mao Zedong, – genannt Maoismus. Neben Josef Stalin und Mao Zedong orientiert sich die Partei an Karl Marx, Friedrich Engels, Wladimir Iljitsch Lenin, und Ernst Thälmann. Damit verteidigt sie im Gegensatz zu nahezu allen anderen kommunistisch orientierten Gruppen in Deutschland auch das politische Wirken von Josef Stalin und Mao Zedong. Erklärtes Ziel der Partei ist die Errichtung der Diktatur des Proletariats als Übergangsstadium zur klassenlosen kommunistischen Gesellschaft. Die MLPD wird vom Verfassungsschutz beobachtet und von Helmut Müller-Enbergs als politische Sekte eingestuft. Die MLPD konnte am ehesten in industriebetrieblichem Rahmen in Großbetrieben gelegentlich Einfluss gewinnen. Bei Wahlen auf Bundes- und Landesebene erhielt die MLPD keine Mandate und wendet sich seit Ende der 1990er Jahre verstärkt der Kommunalpolitik zu. Die Partei unterhält Kinder- und Jugendverbände und einen Verlag. Sie ist im Verhältnis zu ihrer Größe vermögend, ihr Reinvermögen beträgt etwa 5,5 Millionen Euro. (de)
  • Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (Kurzbezeichnung: MLPD) ist eine linksradikale deutsche Kleinpartei. Sie wurde am 20. Juli 1982 gegründet. Dabei ist sie aus dem von 1972 bis 1982 bestehenden Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands (KABD) hervorgegangen. Die MLPD tritt für eine revolutionäre Vergesellschaftung der Produktionsmittel ein. In Theorie und Praxis bezieht sich die Partei auf Josef Stalins Interpretationen des Marxismus und des Leninismus sowie dessen Erweiterung durch Mao Zedong, – genannt Maoismus. Neben Josef Stalin und Mao Zedong orientiert sich die Partei an Karl Marx, Friedrich Engels, Wladimir Iljitsch Lenin, und Ernst Thälmann. Damit verteidigt sie im Gegensatz zu nahezu allen anderen kommunistisch orientierten Gruppen in Deutschland auch das politische Wirken von Josef Stalin und Mao Zedong. Erklärtes Ziel der Partei ist die Errichtung der Diktatur des Proletariats als Übergangsstadium zur klassenlosen kommunistischen Gesellschaft. Die MLPD wird vom Verfassungsschutz beobachtet und von Helmut Müller-Enbergs als politische Sekte eingestuft. Die MLPD konnte am ehesten in industriebetrieblichem Rahmen in Großbetrieben gelegentlich Einfluss gewinnen. Bei Wahlen auf Bundes- und Landesebene erhielt die MLPD keine Mandate und wendet sich seit Ende der 1990er Jahre verstärkt der Kommunalpolitik zu. Die Partei unterhält Kinder- und Jugendverbände und einen Verlag. Sie ist im Verhältnis zu ihrer Größe vermögend, ihr Reinvermögen beträgt etwa 5,5 Millionen Euro. (de)
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  • Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (Kurzbezeichnung: MLPD) ist eine linksradikale deutsche Kleinpartei. Sie wurde am 20. Juli 1982 gegründet. Dabei ist sie aus dem von 1972 bis 1982 bestehenden Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands (KABD) hervorgegangen. Die MLPD konnte am ehesten in industriebetrieblichem Rahmen in Großbetrieben gelegentlich Einfluss gewinnen. Bei Wahlen auf Bundes- und Landesebene erhielt die MLPD keine Mandate und wendet sich seit Ende der 1990er Jahre verstärkt der Kommunalpolitik zu. (de)
  • Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (Kurzbezeichnung: MLPD) ist eine linksradikale deutsche Kleinpartei. Sie wurde am 20. Juli 1982 gegründet. Dabei ist sie aus dem von 1972 bis 1982 bestehenden Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands (KABD) hervorgegangen. Die MLPD konnte am ehesten in industriebetrieblichem Rahmen in Großbetrieben gelegentlich Einfluss gewinnen. Bei Wahlen auf Bundes- und Landesebene erhielt die MLPD keine Mandate und wendet sich seit Ende der 1990er Jahre verstärkt der Kommunalpolitik zu. (de)
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