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- Martin Mosebach wurde in Frankfurt-Sachsenhausen geboren, verbrachte aber die ersten Lebensjahre in Königstein im Taunus. Er ist der Sohn einer katholischen Mutter und eines evangelischen Mediziners, der als Arzt und Psychotherapeut praktizierte. Als er fünf Jahre alt war, kehrte die Familie nach Frankfurt in das Westend zurück. Mosebach studierte in Frankfurt am Main und Bonn Rechtswissenschaften. 1979 legte er das Zweite Staatsexamen ab. Gegen Ende seines Referendariats begann Mosebach erzählerisch zu schreiben und bezeichnet sich daher selbst als „Spätentwickler“. Von Golo Mann entdeckt, erhielt er 1980 den Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung. Der Schriftsteller Horst Krüger empfahl dem Hoffmann und Campe Verlag schließlich die ungekürzte Veröffentlichung von Mosebachs mehr als tausend Seiten umfassendem Manuskript seines Erstlings Das Bett (1983). In dem Werk steht − neben der Frage, wer beichtet und wer nicht, − „die Beschreibung einer Geschlechterkonkurrenz und zugleich eines konfessionellen Gegensatzes in der Eroberung des Wortes“ im Vordergrund. Außerdem macht der Roman den Einfluss seiner Eltern auf den Autor deutlich. Seit 1980 lebt Mosebach als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main. Mit seiner Heimatstadt (s. auch Frankfurt am Main in der Literatur) fühlt sich der Autor in einer Art von Hassliebe verbunden, was sich in Feuilletons, Reportagen, Reden, aber auch in Romanen (z. B. Westend, Eine lange Nacht, Der Mond und das Mädchen) und Erzählungen äußert: „Es gehört zu meinem besonderen Verhältnis zu meiner Geburtsstadt Frankfurt am Main, dass ich sie als eine der verdorbensten und hässlichsten Städte Deutschlands erlebe und in meiner Phantasie und in meinem inneren Bild von der Stadt an sie als eine der schönsten Städte denke, die ich kenne.“ Der Grund, warum Mosebach seine Romane oft in Frankfurt ansiedelt, ist nach seiner Aussage ein rein praktischer: Weil er die Umgebung kenne, sei die Recherchearbeit bereits geleistet. Häufig lässt er sich jedoch auch von seinen zahlreichen Reisen ins Ausland inspirieren, wie etwa in Die Türkin dessen Handlungsort Lykien in der Türkei ist. Das Beben wiederum zeichnet das Bild eines von den Engländern abgesetzten Königs in einer ländlichen Gegend in Indien. Martin Mosebach ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Berliner Akademie der Künste, im PEN-Zentrum Deutschland und war 2009/2010 auch Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt im Oktober 2007 mit dem Georg-Büchner-Preis, dem renommiertesten Literaturpreis der deutschen Sprache, und 2013 mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. Im Jahr 2012/13 war Mosebach Fellow des Internationalen Kollegs Morphomata an der Universität Köln. Sein Oeuvre umfasst Filmdrehbücher, Hörspiele und Lyrik. Ferner veröffentlichte er zahlreiche Essays sowie Artikel in Zeitungen und Zeitschriften wie der Süddeutschen Zeitung, Frankfurter Allgemeinen Zeitung oder der Zeitschrift Sinn und Form. Mosebach veröffentlichte auch beim Wiener Karolinger Verlag des Verlegers Peter Weiß. (de)
- Martin Mosebach wurde in Frankfurt-Sachsenhausen geboren, verbrachte aber die ersten Lebensjahre in Königstein im Taunus. Er ist der Sohn einer katholischen Mutter und eines evangelischen Mediziners, der als Arzt und Psychotherapeut praktizierte. Als er fünf Jahre alt war, kehrte die Familie nach Frankfurt in das Westend zurück. Mosebach studierte in Frankfurt am Main und Bonn Rechtswissenschaften. 1979 legte er das Zweite Staatsexamen ab. Gegen Ende seines Referendariats begann Mosebach erzählerisch zu schreiben und bezeichnet sich daher selbst als „Spätentwickler“. Von Golo Mann entdeckt, erhielt er 1980 den Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung. Der Schriftsteller Horst Krüger empfahl dem Hoffmann und Campe Verlag schließlich die ungekürzte Veröffentlichung von Mosebachs mehr als tausend Seiten umfassendem Manuskript seines Erstlings Das Bett (1983). In dem Werk steht − neben der Frage, wer beichtet und wer nicht, − „die Beschreibung einer Geschlechterkonkurrenz und zugleich eines konfessionellen Gegensatzes in der Eroberung des Wortes“ im Vordergrund. Außerdem macht der Roman den Einfluss seiner Eltern auf den Autor deutlich. Seit 1980 lebt Mosebach als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main. Mit seiner Heimatstadt (s. auch Frankfurt am Main in der Literatur) fühlt sich der Autor in einer Art von Hassliebe verbunden, was sich in Feuilletons, Reportagen, Reden, aber auch in Romanen (z. B. Westend, Eine lange Nacht, Der Mond und das Mädchen) und Erzählungen äußert: „Es gehört zu meinem besonderen Verhältnis zu meiner Geburtsstadt Frankfurt am Main, dass ich sie als eine der verdorbensten und hässlichsten Städte Deutschlands erlebe und in meiner Phantasie und in meinem inneren Bild von der Stadt an sie als eine der schönsten Städte denke, die ich kenne.“ Der Grund, warum Mosebach seine Romane oft in Frankfurt ansiedelt, ist nach seiner Aussage ein rein praktischer: Weil er die Umgebung kenne, sei die Recherchearbeit bereits geleistet. Häufig lässt er sich jedoch auch von seinen zahlreichen Reisen ins Ausland inspirieren, wie etwa in Die Türkin dessen Handlungsort Lykien in der Türkei ist. Das Beben wiederum zeichnet das Bild eines von den Engländern abgesetzten Königs in einer ländlichen Gegend in Indien. Martin Mosebach ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Berliner Akademie der Künste, im PEN-Zentrum Deutschland und war 2009/2010 auch Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt im Oktober 2007 mit dem Georg-Büchner-Preis, dem renommiertesten Literaturpreis der deutschen Sprache, und 2013 mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. Im Jahr 2012/13 war Mosebach Fellow des Internationalen Kollegs Morphomata an der Universität Köln. Sein Oeuvre umfasst Filmdrehbücher, Hörspiele und Lyrik. Ferner veröffentlichte er zahlreiche Essays sowie Artikel in Zeitungen und Zeitschriften wie der Süddeutschen Zeitung, Frankfurter Allgemeinen Zeitung oder der Zeitschrift Sinn und Form. Mosebach veröffentlichte auch beim Wiener Karolinger Verlag des Verlegers Peter Weiß. (de)
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- Martin Mosebach wurde in Frankfurt-Sachsenhausen geboren, verbrachte aber die ersten Lebensjahre in Königstein im Taunus. Er ist der Sohn einer katholischen Mutter und eines evangelischen Mediziners, der als Arzt und Psychotherapeut praktizierte. Als er fünf Jahre alt war, kehrte die Familie nach Frankfurt in das Westend zurück. Mosebach studierte in Frankfurt am Main und Bonn Rechtswissenschaften. 1979 legte er das Zweite Staatsexamen ab. Gegen Ende seines Referendariats begann Mosebach erzählerisch zu schreiben und bezeichnet sich daher selbst als „Spätentwickler“. Von Golo Mann entdeckt, erhielt er 1980 den Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung. Der Schriftsteller Horst Krüger empfahl dem Hoffmann und Campe Verlag schließlich die ungekürzte Veröffentlichung von Mosebachs mehr als tau (de)
- Martin Mosebach wurde in Frankfurt-Sachsenhausen geboren, verbrachte aber die ersten Lebensjahre in Königstein im Taunus. Er ist der Sohn einer katholischen Mutter und eines evangelischen Mediziners, der als Arzt und Psychotherapeut praktizierte. Als er fünf Jahre alt war, kehrte die Familie nach Frankfurt in das Westend zurück. Mosebach studierte in Frankfurt am Main und Bonn Rechtswissenschaften. 1979 legte er das Zweite Staatsexamen ab. Gegen Ende seines Referendariats begann Mosebach erzählerisch zu schreiben und bezeichnet sich daher selbst als „Spätentwickler“. Von Golo Mann entdeckt, erhielt er 1980 den Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung. Der Schriftsteller Horst Krüger empfahl dem Hoffmann und Campe Verlag schließlich die ungekürzte Veröffentlichung von Mosebachs mehr als tau (de)
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