Martin Kuske (* 5. Februar 1940 in Zoppot; † durch Suizid 9. Februar 1995 in Schwerin) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe. Nach Theologiestudium und Promotion war er 1965–1969 zunächst Wissenschaftlicher Assistent am Systematisch-Theologischen Institut der Universität Rostock. Er wurde zum Pastor der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs ordiniert und war von 1969 bis 1973 Pastor der Kirchengemeinde Rostock-Südstadt. Danach war er Direktor des Predigerseminars in Gnadau. 1978 wurde er zum Pastor der Peter-und-Paul-Kirche in Teterow berufen.

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  • Martin Kuske (* 5. Februar 1940 in Zoppot; † durch Suizid 9. Februar 1995 in Schwerin) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe. Nach Theologiestudium und Promotion war er 1965–1969 zunächst Wissenschaftlicher Assistent am Systematisch-Theologischen Institut der Universität Rostock. Er wurde zum Pastor der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs ordiniert und war von 1969 bis 1973 Pastor der Kirchengemeinde Rostock-Südstadt. Danach war er Direktor des Predigerseminars in Gnadau. 1978 wurde er zum Pastor der Peter-und-Paul-Kirche in Teterow berufen. In der Stadt und im Kreis war er vielfältig in der Gemeinwesenarbeit tätig. 1989 regte er ein Schwerter zu Pflugscharen-Mahnmal an, für das ein Schrott-Teil eines gepanzerten Fahrzeugs der NVA im Teterower Rüstungsbetrieb RWN (Reparaturwerk Neubrandenburg) verwendet wurde. Gemeinsam mit seiner Frau Ruth baute er nach der Wende 1989 in Teterow eine der ersten Diakonie-Sozialstationen in Mecklenburg-Vorpommern sowie ein Selbsthilfe-Netzwerk auf. 1994 berief ihn die mecklenburgische Landeskirche zum Landespastor für Diakonie. Nur wenige Tage nach seinem 55. Geburtstag schied er aus dem Leben. Er wurde unter großer Anteilnahme am 18. Februar 1995 auf dem Schweriner Waldfriedhof begraben. Seit seiner theologischen Dissertation galt sein besonderes Interesse der Theologie Dietrich Bonhoeffers. Er war Mitbegründer des Bonhoeffer-Komitees beim Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR und wurde dessen Sekretär. Nach der Wiedervereinigung wurde er Zweiter Vorsitzender der Internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft, Sektion Bundesrepublik Deutschland. Für die Neuausgabe Dietrich-Bonhoeffer-Werke bearbeitete er zusammen mit Ilse Tödt Bonhoeffers Nachfolge. (de)
  • Martin Kuske (* 5. Februar 1940 in Zoppot; † durch Suizid 9. Februar 1995 in Schwerin) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe. Nach Theologiestudium und Promotion war er 1965–1969 zunächst Wissenschaftlicher Assistent am Systematisch-Theologischen Institut der Universität Rostock. Er wurde zum Pastor der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs ordiniert und war von 1969 bis 1973 Pastor der Kirchengemeinde Rostock-Südstadt. Danach war er Direktor des Predigerseminars in Gnadau. 1978 wurde er zum Pastor der Peter-und-Paul-Kirche in Teterow berufen. In der Stadt und im Kreis war er vielfältig in der Gemeinwesenarbeit tätig. 1989 regte er ein Schwerter zu Pflugscharen-Mahnmal an, für das ein Schrott-Teil eines gepanzerten Fahrzeugs der NVA im Teterower Rüstungsbetrieb RWN (Reparaturwerk Neubrandenburg) verwendet wurde. Gemeinsam mit seiner Frau Ruth baute er nach der Wende 1989 in Teterow eine der ersten Diakonie-Sozialstationen in Mecklenburg-Vorpommern sowie ein Selbsthilfe-Netzwerk auf. 1994 berief ihn die mecklenburgische Landeskirche zum Landespastor für Diakonie. Nur wenige Tage nach seinem 55. Geburtstag schied er aus dem Leben. Er wurde unter großer Anteilnahme am 18. Februar 1995 auf dem Schweriner Waldfriedhof begraben. Seit seiner theologischen Dissertation galt sein besonderes Interesse der Theologie Dietrich Bonhoeffers. Er war Mitbegründer des Bonhoeffer-Komitees beim Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR und wurde dessen Sekretär. Nach der Wiedervereinigung wurde er Zweiter Vorsitzender der Internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft, Sektion Bundesrepublik Deutschland. Für die Neuausgabe Dietrich-Bonhoeffer-Werke bearbeitete er zusammen mit Ilse Tödt Bonhoeffers Nachfolge. (de)
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  • Martin Kuske (* 5. Februar 1940 in Zoppot; † durch Suizid 9. Februar 1995 in Schwerin) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe. Nach Theologiestudium und Promotion war er 1965–1969 zunächst Wissenschaftlicher Assistent am Systematisch-Theologischen Institut der Universität Rostock. Er wurde zum Pastor der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs ordiniert und war von 1969 bis 1973 Pastor der Kirchengemeinde Rostock-Südstadt. Danach war er Direktor des Predigerseminars in Gnadau. 1978 wurde er zum Pastor der Peter-und-Paul-Kirche in Teterow berufen. (de)
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