Martin Kröncke (teilweise auch Marten Kröncke; getauft am 6. Juli 1705 in Neuenkirchen, Land Hadeln; † 24. April 1774 in Berlin) war ein deutscher Münzmeister und preußischer Generalmünzdirektor. Kröncke kam als Sohn der Pastorentochter Anna Kröncke und eines Bauern zur Welt und verlebte seine Jugendjahre in den Elbmarschen.

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  • Martin Kröncke (teilweise auch Marten Kröncke; getauft am 6. Juli 1705 in Neuenkirchen, Land Hadeln; † 24. April 1774 in Berlin) war ein deutscher Münzmeister und preußischer Generalmünzdirektor. Kröncke kam als Sohn der Pastorentochter Anna Kröncke und eines Bauern zur Welt und verlebte seine Jugendjahre in den Elbmarschen. Er arbeitete zunächst als Hauslehrer, befasste sich jedoch aus privatem Interesse bereits mit Numismatik. Aus diesem Grunde ernannte man ihn schon als jungen Mann in Braunschweig zum Münzfaktor. Einige Jahre später wurde er 1751 zum Direktor der Münze Berlin bestimmt und am 1. Dezember 1763 beförderte ihn der König in Preußen, Friedrich II., in den Stand des Generalmünzdirektors. Als solcher erarbeitete Kröncke binnen Jahresfrist ein neues Münzedikt, um die finanzielle Situation Preußens zu stabilisieren. Dieses sah als Hauptbestandteil die Einführung des 14-Talerfußes vor, der ein volles Jahrhundert in Geltung blieb. Die einfachen Taler dieses Systems blieben im Deutschen Kaiserreich bis zum 1. Oktober 1907 als gesetzliche Zahlungsmittel im Wert von drei Mark gültig. Am 29. Januar 1770 gab der König seinem altersbedingten Rücktrittsgesuch statt und versetzte den unverheirateten und kinderlosen Kröncke mit einem jährlichen Gnadengehalt von 500 Reichstalern in den Ruhestand. Kröncke war darüber hinaus auch einer der bedeutendsten Freimaurer seiner Zeit. Von 1770 bis 1773 amtierte er als erster Landesgroßmeister der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland. In seiner Heimatstadt ist der Marten-Kröncke-Weg nach ihm benannt. (de)
  • Martin Kröncke (teilweise auch Marten Kröncke; getauft am 6. Juli 1705 in Neuenkirchen, Land Hadeln; † 24. April 1774 in Berlin) war ein deutscher Münzmeister und preußischer Generalmünzdirektor. Kröncke kam als Sohn der Pastorentochter Anna Kröncke und eines Bauern zur Welt und verlebte seine Jugendjahre in den Elbmarschen. Er arbeitete zunächst als Hauslehrer, befasste sich jedoch aus privatem Interesse bereits mit Numismatik. Aus diesem Grunde ernannte man ihn schon als jungen Mann in Braunschweig zum Münzfaktor. Einige Jahre später wurde er 1751 zum Direktor der Münze Berlin bestimmt und am 1. Dezember 1763 beförderte ihn der König in Preußen, Friedrich II., in den Stand des Generalmünzdirektors. Als solcher erarbeitete Kröncke binnen Jahresfrist ein neues Münzedikt, um die finanzielle Situation Preußens zu stabilisieren. Dieses sah als Hauptbestandteil die Einführung des 14-Talerfußes vor, der ein volles Jahrhundert in Geltung blieb. Die einfachen Taler dieses Systems blieben im Deutschen Kaiserreich bis zum 1. Oktober 1907 als gesetzliche Zahlungsmittel im Wert von drei Mark gültig. Am 29. Januar 1770 gab der König seinem altersbedingten Rücktrittsgesuch statt und versetzte den unverheirateten und kinderlosen Kröncke mit einem jährlichen Gnadengehalt von 500 Reichstalern in den Ruhestand. Kröncke war darüber hinaus auch einer der bedeutendsten Freimaurer seiner Zeit. Von 1770 bis 1773 amtierte er als erster Landesgroßmeister der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland. In seiner Heimatstadt ist der Marten-Kröncke-Weg nach ihm benannt. (de)
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  • Martin Kröncke (teilweise auch Marten Kröncke; getauft am 6. Juli 1705 in Neuenkirchen, Land Hadeln; † 24. April 1774 in Berlin) war ein deutscher Münzmeister und preußischer Generalmünzdirektor. Kröncke kam als Sohn der Pastorentochter Anna Kröncke und eines Bauern zur Welt und verlebte seine Jugendjahre in den Elbmarschen. (de)
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