Marie Tharp (* 30. Juli 1920 in Ypsilanti (Michigan); † 23. August 2006 in Nyack) war eine US-amerikanische Geologin und Kartographin. Tharp studierte an der University of Michigan Geologie. Im Zweiten Weltkrieg konnte sie eine Stellung bei einem Ölunternehmen erhalten und arbeitete später beim Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University. Am 30. März 2015 wurde der Mondkrater Tharp nach der Wissenschaftlerin benannt.

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  • Marie Tharp (* 30. Juli 1920 in Ypsilanti (Michigan); † 23. August 2006 in Nyack) war eine US-amerikanische Geologin und Kartographin. Tharp studierte an der University of Michigan Geologie. Im Zweiten Weltkrieg konnte sie eine Stellung bei einem Ölunternehmen erhalten und arbeitete später beim Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University. Ab 1950 beschäftigte sie sich zusammen mit Bruce C. Heezen mit der Kartierung der Meeresböden, die bislang noch weitgehend unerforscht waren. Man musste dazu von Schiffen aus Messungen vornehmen. Diese waren allerdings oft einigermaßen ungenau. Vieles musste aus Sekundärdaten und geologischem Vorwissen erschlossen werden. Dies gelang Marie Tharp allerdings so außergewöhnlich gut und ihre Karten wurden durch spätere Satellitenaufnahmen derart bestätigt, dass sie von der Library of Congress zu den vier wichtigsten Kartographen des 20. Jahrhunderts gezählt wird. Ihre besondere Leistung (zusammen mit Heezen) besteht vor allem in der Entdeckung des Grabens im Mittelatlantischen Rücken 1952 und die spätere Kartographierung der anderen mittelozeanischen Rücken, was für die weitere Entwicklung und Bestätigung der Theorien der Kontinentaldrift und Plattentektonik von großer Wichtigkeit war.Die Karte von Marie Tharp kann in der Version 5 des Programmes Google Earth mit eingebunden und angezeigt werden. Am 30. März 2015 wurde der Mondkrater Tharp nach der Wissenschaftlerin benannt. (de)
  • Marie Tharp (* 30. Juli 1920 in Ypsilanti (Michigan); † 23. August 2006 in Nyack) war eine US-amerikanische Geologin und Kartographin. Tharp studierte an der University of Michigan Geologie. Im Zweiten Weltkrieg konnte sie eine Stellung bei einem Ölunternehmen erhalten und arbeitete später beim Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University. Ab 1950 beschäftigte sie sich zusammen mit Bruce C. Heezen mit der Kartierung der Meeresböden, die bislang noch weitgehend unerforscht waren. Man musste dazu von Schiffen aus Messungen vornehmen. Diese waren allerdings oft einigermaßen ungenau. Vieles musste aus Sekundärdaten und geologischem Vorwissen erschlossen werden. Dies gelang Marie Tharp allerdings so außergewöhnlich gut und ihre Karten wurden durch spätere Satellitenaufnahmen derart bestätigt, dass sie von der Library of Congress zu den vier wichtigsten Kartographen des 20. Jahrhunderts gezählt wird. Ihre besondere Leistung (zusammen mit Heezen) besteht vor allem in der Entdeckung des Grabens im Mittelatlantischen Rücken 1952 und die spätere Kartographierung der anderen mittelozeanischen Rücken, was für die weitere Entwicklung und Bestätigung der Theorien der Kontinentaldrift und Plattentektonik von großer Wichtigkeit war.Die Karte von Marie Tharp kann in der Version 5 des Programmes Google Earth mit eingebunden und angezeigt werden. Am 30. März 2015 wurde der Mondkrater Tharp nach der Wissenschaftlerin benannt. (de)
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  • Marie Tharp (* 30. Juli 1920 in Ypsilanti (Michigan); † 23. August 2006 in Nyack) war eine US-amerikanische Geologin und Kartographin. Tharp studierte an der University of Michigan Geologie. Im Zweiten Weltkrieg konnte sie eine Stellung bei einem Ölunternehmen erhalten und arbeitete später beim Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University. Am 30. März 2015 wurde der Mondkrater Tharp nach der Wissenschaftlerin benannt. (de)
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