Margrete Eriksdotter (* um 1155; † 1209 in Oslo) war als Frau des norwegischen Königs Sverre Sigurdsson norwegische Königin. Ihre Eltern waren der schwedische König Erik der Heilige und dessen Frau Kristina Björnsdotter. 1185 heiratete sie König Sverre Sigurdsson von Norwegen.

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  • Margrete Eriksdotter (* um 1155; † 1209 in Oslo) war als Frau des norwegischen Königs Sverre Sigurdsson norwegische Königin. Ihre Eltern waren der schwedische König Erik der Heilige und dessen Frau Kristina Björnsdotter. 1185 heiratete sie König Sverre Sigurdsson von Norwegen. In seinem Kampf um die norwegische Krone nach 1177 war die Unterstützung des schwedischen Königs Knut Eriksson sehr wichtig. Margrete wird nur selten in schwedischen Quellen erwähnt, ausführlich nur in ihrer Unterstützung Nikolas Arnasons bei seiner Bewerbung um das Amt des Bischofs von Stavanger, was König Sverre aber ablehnte. Nikolas wurde ein Jahr später Bischof von Oslo. Die Umgebung Sverres misstraute ihr wegen ihrer Verbindungen zu den Baglern. Denn Nikolas war als Bischof der Anführer der Bagler und Vetter zweiten Grades von Margrete. Beide hatten den schwedischen König Inge I. zum Urgroßvater. Nach Sverres Tod kam es zum offenen Bruch zwischen den Birkebeinern und der Königinwitwe. Daher wollte sie mit ihrer Tochter Kristin nach Schweden zurückkehren. Doch der Häuptling Peter Støype entführte Kristin während ihres Aufenthaltes in Oslo und übergab sie ihrem Stiefbruder Håkon Sverresson, der nun König von Norwegen geworden war. Die Bagler saga schmückt diesen Kindesraub samt dem Fluch der Mutter ausführlich aus. In der längeren Fassung der Saga wird Margrete in den düstersten Farben als durch und durch böse Frau geschildert. 1203 kam sie mit ihrer Nichte Kristin Nikolasdatter auf Einladung König Håkons nach Norwegen zurück, blieb aber trotz seiner Bemühungen um Aussöhnung unversöhnlich. Wie weit in der Saga das Erzählmuster des Kampfes „Gut gegen Böse“ die Realität überlagert hat, ist kaum zu ermitteln. Die Nichte heiratete im Jahr darauf Håkon Galen. Als König Håkon im folgenden Jahr starb, verdächtigte man sie des Giftmordes. Sie musste sich von diesem Verdacht durch die Eisenprobe reinigen, Obgleich diese seit 1169 von Papst Alexander III. für Norwegen verboten worden war. Die Eisenprobe misslang. Mit Hilfe von Håkon Galen konnte sie über Sogn und Valdres nach Schweden entkommen. Die Tochter Kristin musste sie zurücklassen. 1209 heiratete Kristin in Oslo den Baglerkönig Philipp Simonsson. Da kam Margrete nach Oslo und wohnte der Hochzeit bei. Kurz darauf erkrankte sie und starb. Anlässlich ihres Todes stellte sich heraus, dass sie in Värmland und Västergötland über ein großes Vermögen verfügt hatte. Darum zog Philipp unverzüglich nach Osten und sicherte seiner Frau das Erbe. (de)
  • Margrete Eriksdotter (* um 1155; † 1209 in Oslo) war als Frau des norwegischen Königs Sverre Sigurdsson norwegische Königin. Ihre Eltern waren der schwedische König Erik der Heilige und dessen Frau Kristina Björnsdotter. 1185 heiratete sie König Sverre Sigurdsson von Norwegen. In seinem Kampf um die norwegische Krone nach 1177 war die Unterstützung des schwedischen Königs Knut Eriksson sehr wichtig. Margrete wird nur selten in schwedischen Quellen erwähnt, ausführlich nur in ihrer Unterstützung Nikolas Arnasons bei seiner Bewerbung um das Amt des Bischofs von Stavanger, was König Sverre aber ablehnte. Nikolas wurde ein Jahr später Bischof von Oslo. Die Umgebung Sverres misstraute ihr wegen ihrer Verbindungen zu den Baglern. Denn Nikolas war als Bischof der Anführer der Bagler und Vetter zweiten Grades von Margrete. Beide hatten den schwedischen König Inge I. zum Urgroßvater. Nach Sverres Tod kam es zum offenen Bruch zwischen den Birkebeinern und der Königinwitwe. Daher wollte sie mit ihrer Tochter Kristin nach Schweden zurückkehren. Doch der Häuptling Peter Støype entführte Kristin während ihres Aufenthaltes in Oslo und übergab sie ihrem Stiefbruder Håkon Sverresson, der nun König von Norwegen geworden war. Die Bagler saga schmückt diesen Kindesraub samt dem Fluch der Mutter ausführlich aus. In der längeren Fassung der Saga wird Margrete in den düstersten Farben als durch und durch böse Frau geschildert. 1203 kam sie mit ihrer Nichte Kristin Nikolasdatter auf Einladung König Håkons nach Norwegen zurück, blieb aber trotz seiner Bemühungen um Aussöhnung unversöhnlich. Wie weit in der Saga das Erzählmuster des Kampfes „Gut gegen Böse“ die Realität überlagert hat, ist kaum zu ermitteln. Die Nichte heiratete im Jahr darauf Håkon Galen. Als König Håkon im folgenden Jahr starb, verdächtigte man sie des Giftmordes. Sie musste sich von diesem Verdacht durch die Eisenprobe reinigen, Obgleich diese seit 1169 von Papst Alexander III. für Norwegen verboten worden war. Die Eisenprobe misslang. Mit Hilfe von Håkon Galen konnte sie über Sogn und Valdres nach Schweden entkommen. Die Tochter Kristin musste sie zurücklassen. 1209 heiratete Kristin in Oslo den Baglerkönig Philipp Simonsson. Da kam Margrete nach Oslo und wohnte der Hochzeit bei. Kurz darauf erkrankte sie und starb. Anlässlich ihres Todes stellte sich heraus, dass sie in Värmland und Västergötland über ein großes Vermögen verfügt hatte. Darum zog Philipp unverzüglich nach Osten und sicherte seiner Frau das Erbe. (de)
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  • Margrete Eriksdotter (* um 1155; † 1209 in Oslo) war als Frau des norwegischen Königs Sverre Sigurdsson norwegische Königin. Ihre Eltern waren der schwedische König Erik der Heilige und dessen Frau Kristina Björnsdotter. 1185 heiratete sie König Sverre Sigurdsson von Norwegen. (de)
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