Als Mangelberuf oder Engpassberuf wird ein Beruf dann bezeichnet, wenn in erheblichem Umfang nicht genügend Arbeitnehmer zur Besetzung offener Stellen in diesem Beruf zur Verfügung stehen. Arbeitgeber haben es dann schwer, geeignete Bewerber für freie Stellen zu finden. Auch bei den freien Berufen kann es Mangelberufe geben. Die Engpässe wie die Gründe für die Entstehung eines Fachkräftemangels sind historisch und in den verschiedenen Ländern unterschiedlich. Während in den 1950er und 1960er Jahren in Mitteleuropa vor allem ein Mangel in Bereichen herrschte, in denen es um eine körperlich schwere Arbeit ging, etwa im Bergbau oder in der Stahlindustrie, sind es durch die Automatisierung und den technischen Fortschritt zunehmend hochqualifizierte und spezialisierte Arbeitsplätze, die nicht b

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  • Als Mangelberuf oder Engpassberuf wird ein Beruf dann bezeichnet, wenn in erheblichem Umfang nicht genügend Arbeitnehmer zur Besetzung offener Stellen in diesem Beruf zur Verfügung stehen. Arbeitgeber haben es dann schwer, geeignete Bewerber für freie Stellen zu finden. Auch bei den freien Berufen kann es Mangelberufe geben. Die Engpässe wie die Gründe für die Entstehung eines Fachkräftemangels sind historisch und in den verschiedenen Ländern unterschiedlich. Während in den 1950er und 1960er Jahren in Mitteleuropa vor allem ein Mangel in Bereichen herrschte, in denen es um eine körperlich schwere Arbeit ging, etwa im Bergbau oder in der Stahlindustrie, sind es durch die Automatisierung und den technischen Fortschritt zunehmend hochqualifizierte und spezialisierte Arbeitsplätze, die nicht besetzt werden können. Betroffen sind ferner Bereiche, in denen weiterhin körperlich schwere Arbeit geleistet werden muss, der Mensch aber nicht durch Automatisierung ersetzt werden kann wie etwa in der Pflege. Gründe für den derzeitigen Mangel bestehen im Wesentlichen in besonderen Fähigkeiten, die ein Beruf verlangt, etwa im Bereich Mechatronik oder der IT-Branche, in langen Ausbildungszeiten, etwa bei Fachärzten oder in der zu schlechten Bezahlung, etwas im Bereich der Alten- und Krankenpflege oder in manchen der anderen Dienstleistungsberufe. Als Gegenmaßnahmen wird zum einen versucht, die betroffenen Berufe bekannter zu machen und im Land besondere Anreize für die entsprechenden Ausbildungen oder Studiengänge zu schaffen. So wie es in den 1950er und 1960er Jahren zur Anwerbung von Gastarbeitern und zur Arbeitsmigration kam, schaffen die jeweils betroffenen Länder darüber hinaus seit einigen Jahren Erleichterungen für den Zuzug von ausgebildeten Arbeitnehmern aus dem jeweiligen Ausland bzw. sogenannten Drittstaaten und werben aktiv um entsprechende Fachkräfte. (de)
  • Als Mangelberuf oder Engpassberuf wird ein Beruf dann bezeichnet, wenn in erheblichem Umfang nicht genügend Arbeitnehmer zur Besetzung offener Stellen in diesem Beruf zur Verfügung stehen. Arbeitgeber haben es dann schwer, geeignete Bewerber für freie Stellen zu finden. Auch bei den freien Berufen kann es Mangelberufe geben. Die Engpässe wie die Gründe für die Entstehung eines Fachkräftemangels sind historisch und in den verschiedenen Ländern unterschiedlich. Während in den 1950er und 1960er Jahren in Mitteleuropa vor allem ein Mangel in Bereichen herrschte, in denen es um eine körperlich schwere Arbeit ging, etwa im Bergbau oder in der Stahlindustrie, sind es durch die Automatisierung und den technischen Fortschritt zunehmend hochqualifizierte und spezialisierte Arbeitsplätze, die nicht besetzt werden können. Betroffen sind ferner Bereiche, in denen weiterhin körperlich schwere Arbeit geleistet werden muss, der Mensch aber nicht durch Automatisierung ersetzt werden kann wie etwa in der Pflege. Gründe für den derzeitigen Mangel bestehen im Wesentlichen in besonderen Fähigkeiten, die ein Beruf verlangt, etwa im Bereich Mechatronik oder der IT-Branche, in langen Ausbildungszeiten, etwa bei Fachärzten oder in der zu schlechten Bezahlung, etwas im Bereich der Alten- und Krankenpflege oder in manchen der anderen Dienstleistungsberufe. Als Gegenmaßnahmen wird zum einen versucht, die betroffenen Berufe bekannter zu machen und im Land besondere Anreize für die entsprechenden Ausbildungen oder Studiengänge zu schaffen. So wie es in den 1950er und 1960er Jahren zur Anwerbung von Gastarbeitern und zur Arbeitsmigration kam, schaffen die jeweils betroffenen Länder darüber hinaus seit einigen Jahren Erleichterungen für den Zuzug von ausgebildeten Arbeitnehmern aus dem jeweiligen Ausland bzw. sogenannten Drittstaaten und werben aktiv um entsprechende Fachkräfte. (de)
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  • Als Mangelberuf oder Engpassberuf wird ein Beruf dann bezeichnet, wenn in erheblichem Umfang nicht genügend Arbeitnehmer zur Besetzung offener Stellen in diesem Beruf zur Verfügung stehen. Arbeitgeber haben es dann schwer, geeignete Bewerber für freie Stellen zu finden. Auch bei den freien Berufen kann es Mangelberufe geben. Die Engpässe wie die Gründe für die Entstehung eines Fachkräftemangels sind historisch und in den verschiedenen Ländern unterschiedlich. Während in den 1950er und 1960er Jahren in Mitteleuropa vor allem ein Mangel in Bereichen herrschte, in denen es um eine körperlich schwere Arbeit ging, etwa im Bergbau oder in der Stahlindustrie, sind es durch die Automatisierung und den technischen Fortschritt zunehmend hochqualifizierte und spezialisierte Arbeitsplätze, die nicht b (de)
  • Als Mangelberuf oder Engpassberuf wird ein Beruf dann bezeichnet, wenn in erheblichem Umfang nicht genügend Arbeitnehmer zur Besetzung offener Stellen in diesem Beruf zur Verfügung stehen. Arbeitgeber haben es dann schwer, geeignete Bewerber für freie Stellen zu finden. Auch bei den freien Berufen kann es Mangelberufe geben. Die Engpässe wie die Gründe für die Entstehung eines Fachkräftemangels sind historisch und in den verschiedenen Ländern unterschiedlich. Während in den 1950er und 1960er Jahren in Mitteleuropa vor allem ein Mangel in Bereichen herrschte, in denen es um eine körperlich schwere Arbeit ging, etwa im Bergbau oder in der Stahlindustrie, sind es durch die Automatisierung und den technischen Fortschritt zunehmend hochqualifizierte und spezialisierte Arbeitsplätze, die nicht b (de)
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