Manfried Dietrich (* 6. November 1935 in Yüankiang, China) ist ein deutscher Ugaritist. Manfried Dietrich wurde 1935 in China geboren und wuchs dort bis zu seinem 13. Lebensjahr auf. Erst 1949 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Von 1954 bis 1958 studierte er Theologie und Semitistik an der Universität Tübingen. Das Studium beendete er mit der Promotion, Thema der Dissertation war Untersuchungen zum mandäischen Wortschatz. 1959/60 schloss sich ein Studium der Hebraistik bei Paul Kahle an der University of Oxford an. Zum April 1963 wechselte Dietrich zu Wolfram von Soden an die Universität Münster, ein Jahr später heiratete er. 1968 begründete er mit Oswald Loretz und Kurt Bergerhof die Schriftenreihe Alter Orient und Altes Testament sowie das Jahrbuch Ugarit-Forschungen. Im Februar

Property Value
dbo:abstract
  • Manfried Dietrich (* 6. November 1935 in Yüankiang, China) ist ein deutscher Ugaritist. Manfried Dietrich wurde 1935 in China geboren und wuchs dort bis zu seinem 13. Lebensjahr auf. Erst 1949 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Von 1954 bis 1958 studierte er Theologie und Semitistik an der Universität Tübingen. Das Studium beendete er mit der Promotion, Thema der Dissertation war Untersuchungen zum mandäischen Wortschatz. 1959/60 schloss sich ein Studium der Hebraistik bei Paul Kahle an der University of Oxford an. Zum April 1963 wechselte Dietrich zu Wolfram von Soden an die Universität Münster, ein Jahr später heiratete er. 1968 begründete er mit Oswald Loretz und Kurt Bergerhof die Schriftenreihe Alter Orient und Altes Testament sowie das Jahrbuch Ugarit-Forschungen. Im Februar 1969 habilitierte sich Dietrich mit der Arbeit Die Aramäer Südbabylo­niens in der Sargonidenzeit (700-648) an der Universität Hamburg. Dort wurde er zum 1. April 1970 zum Dozenten ernannt. Vier Jahre später erfolgte die Ernennung zum Wissenschaftlichen Rat und Professor an der Universität Münster, wo er mit dem Aufbau der Ugarit-Forschungsstelle der Universität beauftragt war. 1988 gründete er mit Oswald Loretz den Ugarit-Verlag, der sich seitdem zu einem zentralen Publikationsort in den Altertumswissenschaften entwickelt hat. Von 1991 bis 1993 war Dietrich Dekan des Fachbereichs 14, Alte und Außereuropäische Sprachen und Kulturen, 1993 bis 1995 daselbst Prodekan. 1992 begründete er die Publikationsreihe Altertumskunde des Vorderen Orients. 1993 wurde er Vorsitzender der Deutschen Religionsgeschichtlichen Studiengesellschaft, des Jahrbuchs Mitteilungen für Anthropologie und Religionsgeschichte und der Serie Forschungen zur Anthropologie und Religionsgeschichte. Zum 28. Februar 2001 wurde er pensioniert. Am 1. Dezember 2002 verlieh ihm die Theologische Fakultät der Universität Tartu die Ehrendoktorwürde Dr. theol. h.c. Manfried Dietrich war eine der treibenden Kräfte bei der Etablierung der Ugarit-Forschungen in Deutschland. Er war Mitarbeiter der Texte aus der Umwelt des Alten Testaments und Mitbegründer der Studia Mesopotamica. Zu seinen akademischen Schülern gehört Thomas Richard Kämmerer. (de)
  • Manfried Dietrich (* 6. November 1935 in Yüankiang, China) ist ein deutscher Ugaritist. Manfried Dietrich wurde 1935 in China geboren und wuchs dort bis zu seinem 13. Lebensjahr auf. Erst 1949 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Von 1954 bis 1958 studierte er Theologie und Semitistik an der Universität Tübingen. Das Studium beendete er mit der Promotion, Thema der Dissertation war Untersuchungen zum mandäischen Wortschatz. 1959/60 schloss sich ein Studium der Hebraistik bei Paul Kahle an der University of Oxford an. Zum April 1963 wechselte Dietrich zu Wolfram von Soden an die Universität Münster, ein Jahr später heiratete er. 1968 begründete er mit Oswald Loretz und Kurt Bergerhof die Schriftenreihe Alter Orient und Altes Testament sowie das Jahrbuch Ugarit-Forschungen. Im Februar 1969 habilitierte sich Dietrich mit der Arbeit Die Aramäer Südbabylo­niens in der Sargonidenzeit (700-648) an der Universität Hamburg. Dort wurde er zum 1. April 1970 zum Dozenten ernannt. Vier Jahre später erfolgte die Ernennung zum Wissenschaftlichen Rat und Professor an der Universität Münster, wo er mit dem Aufbau der Ugarit-Forschungsstelle der Universität beauftragt war. 1988 gründete er mit Oswald Loretz den Ugarit-Verlag, der sich seitdem zu einem zentralen Publikationsort in den Altertumswissenschaften entwickelt hat. Von 1991 bis 1993 war Dietrich Dekan des Fachbereichs 14, Alte und Außereuropäische Sprachen und Kulturen, 1993 bis 1995 daselbst Prodekan. 1992 begründete er die Publikationsreihe Altertumskunde des Vorderen Orients. 1993 wurde er Vorsitzender der Deutschen Religionsgeschichtlichen Studiengesellschaft, des Jahrbuchs Mitteilungen für Anthropologie und Religionsgeschichte und der Serie Forschungen zur Anthropologie und Religionsgeschichte. Zum 28. Februar 2001 wurde er pensioniert. Am 1. Dezember 2002 verlieh ihm die Theologische Fakultät der Universität Tartu die Ehrendoktorwürde Dr. theol. h.c. Manfried Dietrich war eine der treibenden Kräfte bei der Etablierung der Ugarit-Forschungen in Deutschland. Er war Mitarbeiter der Texte aus der Umwelt des Alten Testaments und Mitbegründer der Studia Mesopotamica. Zu seinen akademischen Schülern gehört Thomas Richard Kämmerer. (de)
dbo:birthDate
  • 1935-11-06 (xsd:date)
dbo:birthPlace
dbo:individualisedGnd
  • 123930251
dbo:lccn
  • nr/88/9562
dbo:viafId
  • 34476031
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 9596328 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158157880 (xsd:integer)
prop-de:gndcheck
  • 2016-09-22 (xsd:date)
prop-de:kurzbeschreibung
  • deutscher Ugaritist
prop-de:remark
  • Weitere
prop-de:typ
  • p
dc:description
  • deutscher Ugaritist
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Manfried Dietrich (* 6. November 1935 in Yüankiang, China) ist ein deutscher Ugaritist. Manfried Dietrich wurde 1935 in China geboren und wuchs dort bis zu seinem 13. Lebensjahr auf. Erst 1949 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Von 1954 bis 1958 studierte er Theologie und Semitistik an der Universität Tübingen. Das Studium beendete er mit der Promotion, Thema der Dissertation war Untersuchungen zum mandäischen Wortschatz. 1959/60 schloss sich ein Studium der Hebraistik bei Paul Kahle an der University of Oxford an. Zum April 1963 wechselte Dietrich zu Wolfram von Soden an die Universität Münster, ein Jahr später heiratete er. 1968 begründete er mit Oswald Loretz und Kurt Bergerhof die Schriftenreihe Alter Orient und Altes Testament sowie das Jahrbuch Ugarit-Forschungen. Im Februar (de)
  • Manfried Dietrich (* 6. November 1935 in Yüankiang, China) ist ein deutscher Ugaritist. Manfried Dietrich wurde 1935 in China geboren und wuchs dort bis zu seinem 13. Lebensjahr auf. Erst 1949 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Von 1954 bis 1958 studierte er Theologie und Semitistik an der Universität Tübingen. Das Studium beendete er mit der Promotion, Thema der Dissertation war Untersuchungen zum mandäischen Wortschatz. 1959/60 schloss sich ein Studium der Hebraistik bei Paul Kahle an der University of Oxford an. Zum April 1963 wechselte Dietrich zu Wolfram von Soden an die Universität Münster, ein Jahr später heiratete er. 1968 begründete er mit Oswald Loretz und Kurt Bergerhof die Schriftenreihe Alter Orient und Altes Testament sowie das Jahrbuch Ugarit-Forschungen. Im Februar (de)
rdfs:label
  • Manfried Dietrich (de)
  • Manfried Dietrich (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:givenName
  • Manfried
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • 1082283444 (de)
  • Dietrich, Manfried (de)
  • Manfried Dietrich
foaf:surname
  • Dietrich
is dbo:chairman of
is foaf:primaryTopic of