Frauen hatten es bis ins 20. Jahrhundert schwer einen künstlerischen Beruf zu ergreifen. Der Zugang zu den Akademien blieb ihnen meist verwehrt. Während in Russland Frauen schon ab 1871 an den Akademien studieren konnten, war dies in Deutschland in größerem Umfang erst im Laufe der Weimarer Republik möglich. Abgesehen von Privatateliers einzelner Künstler, standen ihnen lediglich drei größere Lehranstalten mit eingeschränktem Lehrangebot zur Verfügung: die durch Selbsthilfe gegründeten Damenakademien in München und Berlin und die Malerinnenschule in Karlsruhe, welche eine Ausnahme bildete - diese war eine Private Kunstschule mit staatlichem Träger.

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  • Frauen hatten es bis ins 20. Jahrhundert schwer einen künstlerischen Beruf zu ergreifen. Der Zugang zu den Akademien blieb ihnen meist verwehrt. Während in Russland Frauen schon ab 1871 an den Akademien studieren konnten, war dies in Deutschland in größerem Umfang erst im Laufe der Weimarer Republik möglich. Abgesehen von Privatateliers einzelner Künstler, standen ihnen lediglich drei größere Lehranstalten mit eingeschränktem Lehrangebot zur Verfügung: die durch Selbsthilfe gegründeten Damenakademien in München und Berlin und die Malerinnenschule in Karlsruhe, welche eine Ausnahme bildete - diese war eine Private Kunstschule mit staatlichem Träger. Das gesamte, reich, gegliederte Unterrichts- und Schulwesen im Großherzogtum Baden, seit 1818 eine konstitutionelle Monarchie, stand im 19. Jahrhundert bis Anfang des 20. Jahrhunderts unter der unmittelbaren Aufsicht und Leitung des Staates. Karlsruhe, Residenz der Kunst, beherbergte nicht nur die Großherzogliche Gemäldegalerie und die Großherzogliche Majolika Manufaktur, sondern auch die 1854 gegründete Großherzoglichen Badischen Kunstschule, welche 1892 zur Akademie aufstieg, die Kunstgewerbeschulen, ab 1878 bis zur Fusion 1920 mit der Akademie, und die 1885 gegründete Malerinnenschule Karlsruhe, welche mit der Zulassung 1919 für Frauen an der Akademie im Jahre 1923 den Unterricht einstellte. (de)
  • Frauen hatten es bis ins 20. Jahrhundert schwer einen künstlerischen Beruf zu ergreifen. Der Zugang zu den Akademien blieb ihnen meist verwehrt. Während in Russland Frauen schon ab 1871 an den Akademien studieren konnten, war dies in Deutschland in größerem Umfang erst im Laufe der Weimarer Republik möglich. Abgesehen von Privatateliers einzelner Künstler, standen ihnen lediglich drei größere Lehranstalten mit eingeschränktem Lehrangebot zur Verfügung: die durch Selbsthilfe gegründeten Damenakademien in München und Berlin und die Malerinnenschule in Karlsruhe, welche eine Ausnahme bildete - diese war eine Private Kunstschule mit staatlichem Träger. Das gesamte, reich, gegliederte Unterrichts- und Schulwesen im Großherzogtum Baden, seit 1818 eine konstitutionelle Monarchie, stand im 19. Jahrhundert bis Anfang des 20. Jahrhunderts unter der unmittelbaren Aufsicht und Leitung des Staates. Karlsruhe, Residenz der Kunst, beherbergte nicht nur die Großherzogliche Gemäldegalerie und die Großherzogliche Majolika Manufaktur, sondern auch die 1854 gegründete Großherzoglichen Badischen Kunstschule, welche 1892 zur Akademie aufstieg, die Kunstgewerbeschulen, ab 1878 bis zur Fusion 1920 mit der Akademie, und die 1885 gegründete Malerinnenschule Karlsruhe, welche mit der Zulassung 1919 für Frauen an der Akademie im Jahre 1923 den Unterricht einstellte. (de)
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  • Frauen hatten es bis ins 20. Jahrhundert schwer einen künstlerischen Beruf zu ergreifen. Der Zugang zu den Akademien blieb ihnen meist verwehrt. Während in Russland Frauen schon ab 1871 an den Akademien studieren konnten, war dies in Deutschland in größerem Umfang erst im Laufe der Weimarer Republik möglich. Abgesehen von Privatateliers einzelner Künstler, standen ihnen lediglich drei größere Lehranstalten mit eingeschränktem Lehrangebot zur Verfügung: die durch Selbsthilfe gegründeten Damenakademien in München und Berlin und die Malerinnenschule in Karlsruhe, welche eine Ausnahme bildete - diese war eine Private Kunstschule mit staatlichem Träger. (de)
  • Frauen hatten es bis ins 20. Jahrhundert schwer einen künstlerischen Beruf zu ergreifen. Der Zugang zu den Akademien blieb ihnen meist verwehrt. Während in Russland Frauen schon ab 1871 an den Akademien studieren konnten, war dies in Deutschland in größerem Umfang erst im Laufe der Weimarer Republik möglich. Abgesehen von Privatateliers einzelner Künstler, standen ihnen lediglich drei größere Lehranstalten mit eingeschränktem Lehrangebot zur Verfügung: die durch Selbsthilfe gegründeten Damenakademien in München und Berlin und die Malerinnenschule in Karlsruhe, welche eine Ausnahme bildete - diese war eine Private Kunstschule mit staatlichem Träger. (de)
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  • Malerinnenschule Karlsruhe (de)
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