Die Malaspina sind eine italienische Adelsfamilie langobardischen Ursprungs. Stammvater der Familie ist Adalberto Malaspina († 1140), der von den seit Mitte des 10. Jahrhunderts bekannten markgräflichen Otbertinern (Obertenghi) abstammte.

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  • Die Malaspina sind eine italienische Adelsfamilie langobardischen Ursprungs. Stammvater der Familie ist Adalberto Malaspina († 1140), der von den seit Mitte des 10. Jahrhunderts bekannten markgräflichen Otbertinern (Obertenghi) abstammte. Die Malaspina besaßen in der Lunigiana (dem Hinterland von La Spezia in den Apenninen) zahlreiche Lehen und hatte seit dem 14. Jahrhundert auch die Markgrafschaft Massa und Carrara inne. Sie besaßen auch ein zusammenhängendes Territorium nördlich von Genua (die sogenannten Quattro province), in den Tälern der Trebbia und Staffora. Beide Territorialkomplexe zersplitterten sich bald durch die Annahme des lombardischen Erbrechts, das die Aufteilung aller Güter und Lehen auf alle männlichen Nachkommen vorsieht. In den Auseinandersetzungen zwischen Kaiser und Papst im Hochmittelalter gehörten die Malaspina der Partei der Guelfen an. Einzelne Zweige der Malaspina bestehen bis heute. Durch Heirat einer Malaspina mit einem Cibo entstand der Zweig der Cybo-Malaspina, der vom 15. bis 19. Jahrhundert das unabhängige Fürstentum Massa und Carrara (später Herzogtum Massa-Carrara) besaß. Einige Mitglieder der Cibo beziehungsweise Cybo-Malaspina wurden als Kardinäle Cibo bekannt. Sie waren in wichtigen Posten an der päpstlichen Kurie im Vatikan tätig. Das hat auch Niederschlag in der Literatur gefunden: so lässt beispielsweise Alfred de Musset in seinem Historiendrama „Lorenzaccio“ einen Kardinal Cibo auftreten. (de)
  • Die Malaspina sind eine italienische Adelsfamilie langobardischen Ursprungs. Stammvater der Familie ist Adalberto Malaspina († 1140), der von den seit Mitte des 10. Jahrhunderts bekannten markgräflichen Otbertinern (Obertenghi) abstammte. Die Malaspina besaßen in der Lunigiana (dem Hinterland von La Spezia in den Apenninen) zahlreiche Lehen und hatte seit dem 14. Jahrhundert auch die Markgrafschaft Massa und Carrara inne. Sie besaßen auch ein zusammenhängendes Territorium nördlich von Genua (die sogenannten Quattro province), in den Tälern der Trebbia und Staffora. Beide Territorialkomplexe zersplitterten sich bald durch die Annahme des lombardischen Erbrechts, das die Aufteilung aller Güter und Lehen auf alle männlichen Nachkommen vorsieht. In den Auseinandersetzungen zwischen Kaiser und Papst im Hochmittelalter gehörten die Malaspina der Partei der Guelfen an. Einzelne Zweige der Malaspina bestehen bis heute. Durch Heirat einer Malaspina mit einem Cibo entstand der Zweig der Cybo-Malaspina, der vom 15. bis 19. Jahrhundert das unabhängige Fürstentum Massa und Carrara (später Herzogtum Massa-Carrara) besaß. Einige Mitglieder der Cibo beziehungsweise Cybo-Malaspina wurden als Kardinäle Cibo bekannt. Sie waren in wichtigen Posten an der päpstlichen Kurie im Vatikan tätig. Das hat auch Niederschlag in der Literatur gefunden: so lässt beispielsweise Alfred de Musset in seinem Historiendrama „Lorenzaccio“ einen Kardinal Cibo auftreten. (de)
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  • Die Malaspina sind eine italienische Adelsfamilie langobardischen Ursprungs. Stammvater der Familie ist Adalberto Malaspina († 1140), der von den seit Mitte des 10. Jahrhunderts bekannten markgräflichen Otbertinern (Obertenghi) abstammte. (de)
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  • Malaspina (de)
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