Maggie’s Farm ist ein Folk-Rock-Song des US-amerikanischen Singer-Songwriters Bob Dylan, der erstmals 1965 auf seinem fünften Studioalbum Bringing It All Back Home erschien. Musikalisch betrachtet, ist Maggie’s Farm ein Bluessong, der elektrisch verstärkt gespielt wird. Wie für Bluesstücke üblich, wiederholt der Sänger den Vers, mit dem die neue Strophe beginnt, und greift das Motiv am Ende nochmals auf. Diese wiederholten Zeilen sind die lyrischen Beteuerungen des lyrischen Ichs, nicht mehr auf der titelgegebenen Farm zu arbeiten (I ain’t gonna work on Maggie’s farm no more, oder später abgewandelt in z. B. I ain’t gonna work for Maggie’s brother no more).

Property Value
dbo:abstract
  • Maggie’s Farm ist ein Folk-Rock-Song des US-amerikanischen Singer-Songwriters Bob Dylan, der erstmals 1965 auf seinem fünften Studioalbum Bringing It All Back Home erschien. Musikalisch betrachtet, ist Maggie’s Farm ein Bluessong, der elektrisch verstärkt gespielt wird. Wie für Bluesstücke üblich, wiederholt der Sänger den Vers, mit dem die neue Strophe beginnt, und greift das Motiv am Ende nochmals auf. Diese wiederholten Zeilen sind die lyrischen Beteuerungen des lyrischen Ichs, nicht mehr auf der titelgegebenen Farm zu arbeiten (I ain’t gonna work on Maggie’s farm no more, oder später abgewandelt in z. B. I ain’t gonna work for Maggie’s brother no more). Aufgenommen wurde Maggie’s Farm von Dylan und seiner Band am 15. Januar 1965. Am 22. März desselben Jahres erschien das Stück mit zehn weiteren Kompositionen Dylans auf dem Album Bringing It All Back Home. Später erschien der Song auch als Single mit On the Road Again als B-Seite. Mit dem Album distanzierte sich Bob Dylan von der Folk-Protestsongbewegung der 1960er Jahre, die er zuvor noch mit Liedern wie Blowin’ in the Wind oder The Times They Are A-Changin’ unterstützt hatte. Tatsächlich sah sich Dylan künstlerisch und persönlich festgesetzt und hatte bereits mit dem Folkalbum Another Side of Bob Dylan die Distanz zur Bewegung gesucht. Bringing It All Back Home (was eine englische Redewendung ist und auf Deutsch so viel bedeutet wie um es ganz klarzumachen) war eine radikale Kehrtwende. Dylan spielte erstmals mit einer elektrischen Band im Hintergrund und wandte sich mehr dem Rock ’n’ Roll zu, den er mit seinen Einflüssen der Folkmusik schwängerte. Wie bei Dylan üblich, ist der Songtext vielfältig und kann unterschiedlich interpretiert werden. Die autobiografische Deutung sieht vor, dass Dylan Freiheit von der Folk-Protest-Bewegung suchte und mit dem Song erkläre, nicht mehr für sie zu arbeiten. Maggie’s Farm sei daher eine beißend-sarkastische Abrechnung mit alten Weggefährten, die von ihm nur die ständige Wiederholung des alten Protests seien, was Dylan künstlerisch langweile (They sing while you slave and I just get bored). Andere Interpretationen greifen auch das Thema Rassismus in den USA und die Sklaverei auf. Der Protagonist sei demnach ein Afroamerikaner, der nicht mehr für die weiße Bevölkerung auf der Farm arbeiten wolle. Dylan selbst hat sich nie zur Deutung des Textes geäußert. 1965 sorgte Dylan derweil für einen Aufruf beim Newport Folk Festival, als er erstmals mit einer Band und elektrisch verstärkt auftrat. Fans verlangten von ihm akustische Folksongs. Die Kontroversen wurden häufig diskutiert und dargestellt, wie etwa in Martin Scorseses Film No Direction Home. Heinz Rudolf Kunze schrieb ein Lied mit dem Titel Ponderosa, das er als "Replik" auf Maggie’s Farm versteht. (de)
  • Maggie’s Farm ist ein Folk-Rock-Song des US-amerikanischen Singer-Songwriters Bob Dylan, der erstmals 1965 auf seinem fünften Studioalbum Bringing It All Back Home erschien. Musikalisch betrachtet, ist Maggie’s Farm ein Bluessong, der elektrisch verstärkt gespielt wird. Wie für Bluesstücke üblich, wiederholt der Sänger den Vers, mit dem die neue Strophe beginnt, und greift das Motiv am Ende nochmals auf. Diese wiederholten Zeilen sind die lyrischen Beteuerungen des lyrischen Ichs, nicht mehr auf der titelgegebenen Farm zu arbeiten (I ain’t gonna work on Maggie’s farm no more, oder später abgewandelt in z. B. I ain’t gonna work for Maggie’s brother no more). Aufgenommen wurde Maggie’s Farm von Dylan und seiner Band am 15. Januar 1965. Am 22. März desselben Jahres erschien das Stück mit zehn weiteren Kompositionen Dylans auf dem Album Bringing It All Back Home. Später erschien der Song auch als Single mit On the Road Again als B-Seite. Mit dem Album distanzierte sich Bob Dylan von der Folk-Protestsongbewegung der 1960er Jahre, die er zuvor noch mit Liedern wie Blowin’ in the Wind oder The Times They Are A-Changin’ unterstützt hatte. Tatsächlich sah sich Dylan künstlerisch und persönlich festgesetzt und hatte bereits mit dem Folkalbum Another Side of Bob Dylan die Distanz zur Bewegung gesucht. Bringing It All Back Home (was eine englische Redewendung ist und auf Deutsch so viel bedeutet wie um es ganz klarzumachen) war eine radikale Kehrtwende. Dylan spielte erstmals mit einer elektrischen Band im Hintergrund und wandte sich mehr dem Rock ’n’ Roll zu, den er mit seinen Einflüssen der Folkmusik schwängerte. Wie bei Dylan üblich, ist der Songtext vielfältig und kann unterschiedlich interpretiert werden. Die autobiografische Deutung sieht vor, dass Dylan Freiheit von der Folk-Protest-Bewegung suchte und mit dem Song erkläre, nicht mehr für sie zu arbeiten. Maggie’s Farm sei daher eine beißend-sarkastische Abrechnung mit alten Weggefährten, die von ihm nur die ständige Wiederholung des alten Protests seien, was Dylan künstlerisch langweile (They sing while you slave and I just get bored). Andere Interpretationen greifen auch das Thema Rassismus in den USA und die Sklaverei auf. Der Protagonist sei demnach ein Afroamerikaner, der nicht mehr für die weiße Bevölkerung auf der Farm arbeiten wolle. Dylan selbst hat sich nie zur Deutung des Textes geäußert. 1965 sorgte Dylan derweil für einen Aufruf beim Newport Folk Festival, als er erstmals mit einer Band und elektrisch verstärkt auftrat. Fans verlangten von ihm akustische Folksongs. Die Kontroversen wurden häufig diskutiert und dargestellt, wie etwa in Martin Scorseses Film No Direction Home. Heinz Rudolf Kunze schrieb ein Lied mit dem Titel Ponderosa, das er als "Replik" auf Maggie’s Farm versteht. (de)
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 7500576 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 156396243 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Maggie’s Farm ist ein Folk-Rock-Song des US-amerikanischen Singer-Songwriters Bob Dylan, der erstmals 1965 auf seinem fünften Studioalbum Bringing It All Back Home erschien. Musikalisch betrachtet, ist Maggie’s Farm ein Bluessong, der elektrisch verstärkt gespielt wird. Wie für Bluesstücke üblich, wiederholt der Sänger den Vers, mit dem die neue Strophe beginnt, und greift das Motiv am Ende nochmals auf. Diese wiederholten Zeilen sind die lyrischen Beteuerungen des lyrischen Ichs, nicht mehr auf der titelgegebenen Farm zu arbeiten (I ain’t gonna work on Maggie’s farm no more, oder später abgewandelt in z. B. I ain’t gonna work for Maggie’s brother no more). (de)
  • Maggie’s Farm ist ein Folk-Rock-Song des US-amerikanischen Singer-Songwriters Bob Dylan, der erstmals 1965 auf seinem fünften Studioalbum Bringing It All Back Home erschien. Musikalisch betrachtet, ist Maggie’s Farm ein Bluessong, der elektrisch verstärkt gespielt wird. Wie für Bluesstücke üblich, wiederholt der Sänger den Vers, mit dem die neue Strophe beginnt, und greift das Motiv am Ende nochmals auf. Diese wiederholten Zeilen sind die lyrischen Beteuerungen des lyrischen Ichs, nicht mehr auf der titelgegebenen Farm zu arbeiten (I ain’t gonna work on Maggie’s farm no more, oder später abgewandelt in z. B. I ain’t gonna work for Maggie’s brother no more). (de)
rdfs:label
  • Maggie’s Farm (de)
  • Maggie’s Farm (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of