Maddalena Visconti (* um 1366; † 24. August 1404 in Burghausen), eine der Hunderttausend-Gulden-Töchter des Mailänder Stadtherrn Bernabò Visconti, war als zweite Ehefrau Herzog Friedrichs Herzogin von Bayern-Landshut. Nach Friedrichs Tod übernahm sie zusammen mit dessen Brüdern und später dessen Neffen Regierungsverantwortung für ihren minderjährigen Sohn Heinrich. Maddalena starb 1404. Sie ist im Kloster Raitenhaslach begraben.

Property Value
dbo:abstract
  • Maddalena Visconti (* um 1366; † 24. August 1404 in Burghausen), eine der Hunderttausend-Gulden-Töchter des Mailänder Stadtherrn Bernabò Visconti, war als zweite Ehefrau Herzog Friedrichs Herzogin von Bayern-Landshut. Nach Friedrichs Tod übernahm sie zusammen mit dessen Brüdern und später dessen Neffen Regierungsverantwortung für ihren minderjährigen Sohn Heinrich. Maddalena wurde um 1366 als Tochter Bernabò Viscontis und seiner Ehefrau Beatrice della Scala geboren. Ihre ältere Schwester Taddea war mit Herzog Stephan III. von Bayern verheiratet, ihr älterer Bruder Marco mit Stephans Nichte Elisabeth und auch Maddalena heiratete einen bayerischen Wittelsbacher: Am 2. September 1381 wurde sie die zweite Ehefrau von Elisabeths Vater, Herzog Friedrich. Ihre Mitgift betrug wie die ihrer Schwester hunderttausend Gulden. Maddalena und Friedrich hatten zusammen fünf Kinder, von denen die Töchter Elisabeth und Magdalena und der Sohn Heinrich das Erwachsenenalter erreichten. Friedrich verwaltete den niederbayerischen Teil des Herzogtums Bayern, aus dem bei der Landesteilung von 1392 das Teilherzogtum Bayern-Landshut hervorging. Als er im Dezember 1393 überraschend starb, wurde der siebenjährige Heinrich sein Nachfolger. Maddalena musste akzeptieren, dass Stephan und Johann, die Brüder ihres verstorbenen Mannes, die Vormundschaft für ihren Sohn übernahmen. Uneinigkeit zwischen den Brüdern – im Winter 1394/95 führten Stephan und Johann sogar Krieg gegeneinander – und der Widerstand der niederbayerischen Landschaft verhinderten allerdings eine Aufteilung Bayern-Landshuts. Maddalena starb 1404. Sie ist im Kloster Raitenhaslach begraben. (de)
  • Maddalena Visconti (* um 1366; † 24. August 1404 in Burghausen), eine der Hunderttausend-Gulden-Töchter des Mailänder Stadtherrn Bernabò Visconti, war als zweite Ehefrau Herzog Friedrichs Herzogin von Bayern-Landshut. Nach Friedrichs Tod übernahm sie zusammen mit dessen Brüdern und später dessen Neffen Regierungsverantwortung für ihren minderjährigen Sohn Heinrich. Maddalena wurde um 1366 als Tochter Bernabò Viscontis und seiner Ehefrau Beatrice della Scala geboren. Ihre ältere Schwester Taddea war mit Herzog Stephan III. von Bayern verheiratet, ihr älterer Bruder Marco mit Stephans Nichte Elisabeth und auch Maddalena heiratete einen bayerischen Wittelsbacher: Am 2. September 1381 wurde sie die zweite Ehefrau von Elisabeths Vater, Herzog Friedrich. Ihre Mitgift betrug wie die ihrer Schwester hunderttausend Gulden. Maddalena und Friedrich hatten zusammen fünf Kinder, von denen die Töchter Elisabeth und Magdalena und der Sohn Heinrich das Erwachsenenalter erreichten. Friedrich verwaltete den niederbayerischen Teil des Herzogtums Bayern, aus dem bei der Landesteilung von 1392 das Teilherzogtum Bayern-Landshut hervorging. Als er im Dezember 1393 überraschend starb, wurde der siebenjährige Heinrich sein Nachfolger. Maddalena musste akzeptieren, dass Stephan und Johann, die Brüder ihres verstorbenen Mannes, die Vormundschaft für ihren Sohn übernahmen. Uneinigkeit zwischen den Brüdern – im Winter 1394/95 führten Stephan und Johann sogar Krieg gegeneinander – und der Widerstand der niederbayerischen Landschaft verhinderten allerdings eine Aufteilung Bayern-Landshuts. Maddalena starb 1404. Sie ist im Kloster Raitenhaslach begraben. (de)
dbo:author
dbo:birthDate
  • 1366-01-01 (xsd:date)
dbo:deathDate
  • 1404-08-24 (xsd:date)
dbo:deathPlace
dbo:isbn
  • 978-3-8316-0899-7
dbo:originalTitle
  • Die Wittelsbacher in der mittelalterlichen Politik Europas (de)
  • Herzog und Adel in Bayern-Landshut unter Heinrich XVI. dem Reichen (1393–1450) (de)
  • Herzog Heinrich XVI. (1393–1450) der Reiche von Bayern-Landshut. Territorialpolitik zwischen Dynastie und Reich (de)
  • Die Wittelsbacher in der mittelalterlichen Politik Europas (de)
  • Herzog und Adel in Bayern-Landshut unter Heinrich XVI. dem Reichen (1393–1450) (de)
  • Herzog Heinrich XVI. (1393–1450) der Reiche von Bayern-Landshut. Territorialpolitik zwischen Dynastie und Reich (de)
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 5181757 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 128467760 (xsd:integer)
prop-de:autor
  • Bernhard Glasauer
  • Karin Kaltwasser
prop-de:band
  • Band 44
  • Band 5
prop-de:geburtsdatum
  • um 1366
prop-de:jahr
  • 1981 (xsd:integer)
  • 2004 (xsd:integer)
  • 2009 (xsd:integer)
prop-de:kommentar
  • zugleich Dissertation, Universität München 2009
prop-de:kurzbeschreibung
  • Herzogin von Bayern-Landshut
prop-de:online
prop-de:ort
  • München
  • Universität Regensburg
prop-de:reihe
  • Münchner Beiträge zur Geschichtswissenschaft
prop-de:sammelwerk
  • Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte
dc:description
  • Herzogin von Bayern-Landshut
dc:publisher
  • Dissertation
  • Herbert Utz Verlag
dct:subject
bibo:pages
  • 33–79, insbesondere S. 72–73
rdf:type
rdfs:comment
  • Maddalena Visconti (* um 1366; † 24. August 1404 in Burghausen), eine der Hunderttausend-Gulden-Töchter des Mailänder Stadtherrn Bernabò Visconti, war als zweite Ehefrau Herzog Friedrichs Herzogin von Bayern-Landshut. Nach Friedrichs Tod übernahm sie zusammen mit dessen Brüdern und später dessen Neffen Regierungsverantwortung für ihren minderjährigen Sohn Heinrich. Maddalena starb 1404. Sie ist im Kloster Raitenhaslach begraben. (de)
  • Maddalena Visconti (* um 1366; † 24. August 1404 in Burghausen), eine der Hunderttausend-Gulden-Töchter des Mailänder Stadtherrn Bernabò Visconti, war als zweite Ehefrau Herzog Friedrichs Herzogin von Bayern-Landshut. Nach Friedrichs Tod übernahm sie zusammen mit dessen Brüdern und später dessen Neffen Regierungsverantwortung für ihren minderjährigen Sohn Heinrich. Maddalena starb 1404. Sie ist im Kloster Raitenhaslach begraben. (de)
rdfs:label
  • Maddalena Visconti (de)
  • Maddalena Visconti (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:givenName
  • Maddalena
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Maddalena Visconti
foaf:surname
  • Visconti
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of