Ein Lötrohr ist ein abgewinkeltes, ca. 5 mm weites Metallrohr, an dessen längerem Schenkel sich ein Mundstück, und an dessen kürzerem Schenkel sich eine Düse befindet. Es wird zum Untersuchen von Mineralien – insbesondere von Metallen – und in der anorganischen qualitativen Analyse als Vorprobe benutzt. Durch die Düse wird Luft in eine Flamme geblasen, sodass eine scharfe Stichflamme entsteht, mit der sich das Probenmaterial auf sehr hohe Temperatur erhitzen lässt. Dabei geht das Probenmaterial chemische Reaktionen ein, schmilzt oder verdampft. Außerdem werden im Dampf Elektronen thermisch angeregt, sodass eine typische Flammenfärbung entsteht. Die Färbung der Flamme, der Oxidbeschläge und die Art der Schmelzprodukte geben erste Hinweise auf die Zusammensetzung der Probe. Als Flammenquelle

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  • Ein Lötrohr ist ein abgewinkeltes, ca. 5 mm weites Metallrohr, an dessen längerem Schenkel sich ein Mundstück, und an dessen kürzerem Schenkel sich eine Düse befindet. Es wird zum Untersuchen von Mineralien – insbesondere von Metallen – und in der anorganischen qualitativen Analyse als Vorprobe benutzt. Durch die Düse wird Luft in eine Flamme geblasen, sodass eine scharfe Stichflamme entsteht, mit der sich das Probenmaterial auf sehr hohe Temperatur erhitzen lässt. Dabei geht das Probenmaterial chemische Reaktionen ein, schmilzt oder verdampft. Außerdem werden im Dampf Elektronen thermisch angeregt, sodass eine typische Flammenfärbung entsteht. Die Färbung der Flamme, der Oxidbeschläge und die Art der Schmelzprodukte geben erste Hinweise auf die Zusammensetzung der Probe. Als Flammenquelle diente im einfachsten Fall eine Kerze oder eine Öllampe (beispielsweise mit Terpentinöl, Rüböl). Bessere Ergebnisse erzielt man mit einem Labor-Spiritusbrenner oder Leuchtgas im Bunsenbrenner. Die aussagekräftigsten Ergebnisse werden mit einer nahezu farblosen Propangasflamme erzielt. (de)
  • Ein Lötrohr ist ein abgewinkeltes, ca. 5 mm weites Metallrohr, an dessen längerem Schenkel sich ein Mundstück, und an dessen kürzerem Schenkel sich eine Düse befindet. Es wird zum Untersuchen von Mineralien – insbesondere von Metallen – und in der anorganischen qualitativen Analyse als Vorprobe benutzt. Durch die Düse wird Luft in eine Flamme geblasen, sodass eine scharfe Stichflamme entsteht, mit der sich das Probenmaterial auf sehr hohe Temperatur erhitzen lässt. Dabei geht das Probenmaterial chemische Reaktionen ein, schmilzt oder verdampft. Außerdem werden im Dampf Elektronen thermisch angeregt, sodass eine typische Flammenfärbung entsteht. Die Färbung der Flamme, der Oxidbeschläge und die Art der Schmelzprodukte geben erste Hinweise auf die Zusammensetzung der Probe. Als Flammenquelle diente im einfachsten Fall eine Kerze oder eine Öllampe (beispielsweise mit Terpentinöl, Rüböl). Bessere Ergebnisse erzielt man mit einem Labor-Spiritusbrenner oder Leuchtgas im Bunsenbrenner. Die aussagekräftigsten Ergebnisse werden mit einer nahezu farblosen Propangasflamme erzielt. (de)
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  • Carl Friedrich Plattner's Probirkunst mit dem Löthrohre (de)
  • Carl Friedrich Plattner's Probirkunst mit dem Löthrohre (de)
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  • Leipzig
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  • Verlag von Johann Ambrosius Barth
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  • Ein Lötrohr ist ein abgewinkeltes, ca. 5 mm weites Metallrohr, an dessen längerem Schenkel sich ein Mundstück, und an dessen kürzerem Schenkel sich eine Düse befindet. Es wird zum Untersuchen von Mineralien – insbesondere von Metallen – und in der anorganischen qualitativen Analyse als Vorprobe benutzt. Durch die Düse wird Luft in eine Flamme geblasen, sodass eine scharfe Stichflamme entsteht, mit der sich das Probenmaterial auf sehr hohe Temperatur erhitzen lässt. Dabei geht das Probenmaterial chemische Reaktionen ein, schmilzt oder verdampft. Außerdem werden im Dampf Elektronen thermisch angeregt, sodass eine typische Flammenfärbung entsteht. Die Färbung der Flamme, der Oxidbeschläge und die Art der Schmelzprodukte geben erste Hinweise auf die Zusammensetzung der Probe. Als Flammenquelle (de)
  • Ein Lötrohr ist ein abgewinkeltes, ca. 5 mm weites Metallrohr, an dessen längerem Schenkel sich ein Mundstück, und an dessen kürzerem Schenkel sich eine Düse befindet. Es wird zum Untersuchen von Mineralien – insbesondere von Metallen – und in der anorganischen qualitativen Analyse als Vorprobe benutzt. Durch die Düse wird Luft in eine Flamme geblasen, sodass eine scharfe Stichflamme entsteht, mit der sich das Probenmaterial auf sehr hohe Temperatur erhitzen lässt. Dabei geht das Probenmaterial chemische Reaktionen ein, schmilzt oder verdampft. Außerdem werden im Dampf Elektronen thermisch angeregt, sodass eine typische Flammenfärbung entsteht. Die Färbung der Flamme, der Oxidbeschläge und die Art der Schmelzprodukte geben erste Hinweise auf die Zusammensetzung der Probe. Als Flammenquelle (de)
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  • Lötrohr (de)
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