Léonin (* um 1150; † um 1201, auch Leoninus) war Magister an der Klosterkirche und Kathedrale zu Notre Dame in Paris und einer der wichtigsten Vertreter der Notre-Dame-Schule. Léonin war Wegbereiter der Mehrstimmigkeit. Seine zweistimmige Musik hat als Grundlage eine gedehnte liturgische Melodie, dazu kamen freikomponierte Oberstimmen in bewegter Rhythmik. Vor allem sein Werk Magnus liber organi (Großes Buch der Organa) ist ein Meilenstein der frühen mehrstimmigen Musik. Enthalten sind vor allem (zweistimmige) Organumsätze und Quartorgana für die Messe und das Offizium. Léonin wurde von Zeitgenossen auch ehrenvoll „Optimus Organista“ genannt.

Property Value
dbo:abstract
  • Léonin (* um 1150; † um 1201, auch Leoninus) war Magister an der Klosterkirche und Kathedrale zu Notre Dame in Paris und einer der wichtigsten Vertreter der Notre-Dame-Schule. Léonin war Wegbereiter der Mehrstimmigkeit. Seine zweistimmige Musik hat als Grundlage eine gedehnte liturgische Melodie, dazu kamen freikomponierte Oberstimmen in bewegter Rhythmik. Vor allem sein Werk Magnus liber organi (Großes Buch der Organa) ist ein Meilenstein der frühen mehrstimmigen Musik. Enthalten sind vor allem (zweistimmige) Organumsätze und Quartorgana für die Messe und das Offizium. Léonin wurde von Zeitgenossen auch ehrenvoll „Optimus Organista“ genannt. Léonin war zusammen mit seinem Nachfolger Pérotin der wichtigste Komponist der Notre-Dame-Schule. Genau wie in der Architektur versuchte Léonin seine musikalischen Werke komplexer zu gestalten. Die Musik klang durch die Weiterentwicklung des Parallelorganums zum schweifendem Organum nun flexibler und differenzierter. (de)
  • Léonin (* um 1150; † um 1201, auch Leoninus) war Magister an der Klosterkirche und Kathedrale zu Notre Dame in Paris und einer der wichtigsten Vertreter der Notre-Dame-Schule. Léonin war Wegbereiter der Mehrstimmigkeit. Seine zweistimmige Musik hat als Grundlage eine gedehnte liturgische Melodie, dazu kamen freikomponierte Oberstimmen in bewegter Rhythmik. Vor allem sein Werk Magnus liber organi (Großes Buch der Organa) ist ein Meilenstein der frühen mehrstimmigen Musik. Enthalten sind vor allem (zweistimmige) Organumsätze und Quartorgana für die Messe und das Offizium. Léonin wurde von Zeitgenossen auch ehrenvoll „Optimus Organista“ genannt. Léonin war zusammen mit seinem Nachfolger Pérotin der wichtigste Komponist der Notre-Dame-Schule. Genau wie in der Architektur versuchte Léonin seine musikalischen Werke komplexer zu gestalten. Die Musik klang durch die Weiterentwicklung des Parallelorganums zum schweifendem Organum nun flexibler und differenzierter. (de)
dbo:birthDate
  • 1150-01-01 (xsd:date)
dbo:deathDate
  • 1201-01-01 (xsd:date)
dbo:individualisedGnd
  • 123386098
dbo:lccn
  • n/87/807575
dbo:viafId
  • 100386560
dbo:wikiPageID
  • 347231 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 123506838 (xsd:integer)
prop-de:geburtsdatum
  • um 1150
prop-de:kurzbeschreibung
  • französischer Komponist zur Zeit der Notre-Dame-Schule
prop-de:sterbedatum
  • um 1201
prop-de:typ
  • p
dc:description
  • französischer Komponist zur Zeit der Notre-Dame-Schule
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Léonin (* um 1150; † um 1201, auch Leoninus) war Magister an der Klosterkirche und Kathedrale zu Notre Dame in Paris und einer der wichtigsten Vertreter der Notre-Dame-Schule. Léonin war Wegbereiter der Mehrstimmigkeit. Seine zweistimmige Musik hat als Grundlage eine gedehnte liturgische Melodie, dazu kamen freikomponierte Oberstimmen in bewegter Rhythmik. Vor allem sein Werk Magnus liber organi (Großes Buch der Organa) ist ein Meilenstein der frühen mehrstimmigen Musik. Enthalten sind vor allem (zweistimmige) Organumsätze und Quartorgana für die Messe und das Offizium. Léonin wurde von Zeitgenossen auch ehrenvoll „Optimus Organista“ genannt. (de)
  • Léonin (* um 1150; † um 1201, auch Leoninus) war Magister an der Klosterkirche und Kathedrale zu Notre Dame in Paris und einer der wichtigsten Vertreter der Notre-Dame-Schule. Léonin war Wegbereiter der Mehrstimmigkeit. Seine zweistimmige Musik hat als Grundlage eine gedehnte liturgische Melodie, dazu kamen freikomponierte Oberstimmen in bewegter Rhythmik. Vor allem sein Werk Magnus liber organi (Großes Buch der Organa) ist ein Meilenstein der frühen mehrstimmigen Musik. Enthalten sind vor allem (zweistimmige) Organumsätze und Quartorgana für die Messe und das Offizium. Léonin wurde von Zeitgenossen auch ehrenvoll „Optimus Organista“ genannt. (de)
rdfs:label
  • Léonin (de)
  • Léonin (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Léonin (de)
  • Léonin
foaf:nick
  • Leoninus (de)
  • Leoninus (de)
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of