Lynn Ann Conway (* 10. Januar 1938 in Mount Vernon, NY) ist eine US-amerikanische Informatikerin, Erfinderin und Sprecherin für die Rechte von Transsexuellen bzw. Transgender. Conway arbeitete in den 1960ern bei IBM. Ihr wird die Erfindung des „generalised dynamic instruction handling“ zugeschrieben, wichtig für die out-of-order execution bei Computern. Nachdem sie 1968 ihre Transsexualität offenbarte, wurde sie von IBM kurzerhand entlassen. Während ihrer Zeit, in der sie in der männlichen Rolle lebte, war Conway mit einer Frau verheiratet und hat aus dieser Ehe zwei Kinder.

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  • Lynn Ann Conway (* 10. Januar 1938 in Mount Vernon, NY) ist eine US-amerikanische Informatikerin, Erfinderin und Sprecherin für die Rechte von Transsexuellen bzw. Transgender. Conway arbeitete in den 1960ern bei IBM. Ihr wird die Erfindung des „generalised dynamic instruction handling“ zugeschrieben, wichtig für die out-of-order execution bei Computern. Nachdem sie 1968 ihre Transsexualität offenbarte, wurde sie von IBM kurzerhand entlassen. Nach ihrer Entlassung entschloss sie sich zu einer endgültigen Geschlechtsangleichung und begab sich in Behandlung des deutschstämmigen Psychologen und Sexualmediziners Harry Benjamin. Einen ersten Versuch einer geschlechtsangleichenden Maßnahme hatte Conway bereits in den 1950ern unternommen, scheiterte aber an den noch schlechten klinischen Möglichkeiten der damaligen Zeit. Während ihrer Zeit, in der sie in der männlichen Rolle lebte, war Conway mit einer Frau verheiratet und hat aus dieser Ehe zwei Kinder. Nach ihrer Geschlechtsangleichung arbeitete sie ab 1973 bei Xerox PARC an der Entwicklung neuer Techniken und Methoden für den VLSI-Entwurf, mit einer Unterbrechung 1978 für eine Tätigkeit als Gastprofessorin am M.I.T. Zusammen mit Carver Mead war sie Auslöser der weltweiten VLSI-Revolution. Mit Carver Mead schrieb sie auch den bahnbrechenden Bestseller Introduction to VLSI Systems, einer wichtigen Publikation im Rahmen der Entwurfs-Revolution. In den frühen 1980ern arbeitete sie für DARPA an der Strategic Computing Initiative des United States Department of Defense und wurde danach 1989 Professor an der University of Michigan. Für ihre Verdienste um den VLSI-Entwurf wurde sie 1985 vom IEEE zu seinem Fellow gewählt und 1989 in die National Academy of Engineering aufgenommen. 2014 wurde sie Fellow des Computer History Museum. Nachdem sie im Dezember 1998 ihre Professur niederlegte, wagte sie nach der unangenehmen IBM-Geschichte in den 1960ern ein erneutes Coming out 1999 als transsexuelle Frau (Transfrau). Lynn Conway setzt sich seitdem als prominente Sprecherin für die Rechte von transsexuellen Personen ein. 2002 heiratete sie ihren langjährigen Lebensgefährten. (de)
  • Lynn Ann Conway (* 10. Januar 1938 in Mount Vernon, NY) ist eine US-amerikanische Informatikerin, Erfinderin und Sprecherin für die Rechte von Transsexuellen bzw. Transgender. Conway arbeitete in den 1960ern bei IBM. Ihr wird die Erfindung des „generalised dynamic instruction handling“ zugeschrieben, wichtig für die out-of-order execution bei Computern. Nachdem sie 1968 ihre Transsexualität offenbarte, wurde sie von IBM kurzerhand entlassen. Nach ihrer Entlassung entschloss sie sich zu einer endgültigen Geschlechtsangleichung und begab sich in Behandlung des deutschstämmigen Psychologen und Sexualmediziners Harry Benjamin. Einen ersten Versuch einer geschlechtsangleichenden Maßnahme hatte Conway bereits in den 1950ern unternommen, scheiterte aber an den noch schlechten klinischen Möglichkeiten der damaligen Zeit. Während ihrer Zeit, in der sie in der männlichen Rolle lebte, war Conway mit einer Frau verheiratet und hat aus dieser Ehe zwei Kinder. Nach ihrer Geschlechtsangleichung arbeitete sie ab 1973 bei Xerox PARC an der Entwicklung neuer Techniken und Methoden für den VLSI-Entwurf, mit einer Unterbrechung 1978 für eine Tätigkeit als Gastprofessorin am M.I.T. Zusammen mit Carver Mead war sie Auslöser der weltweiten VLSI-Revolution. Mit Carver Mead schrieb sie auch den bahnbrechenden Bestseller Introduction to VLSI Systems, einer wichtigen Publikation im Rahmen der Entwurfs-Revolution. In den frühen 1980ern arbeitete sie für DARPA an der Strategic Computing Initiative des United States Department of Defense und wurde danach 1989 Professor an der University of Michigan. Für ihre Verdienste um den VLSI-Entwurf wurde sie 1985 vom IEEE zu seinem Fellow gewählt und 1989 in die National Academy of Engineering aufgenommen. 2014 wurde sie Fellow des Computer History Museum. Nachdem sie im Dezember 1998 ihre Professur niederlegte, wagte sie nach der unangenehmen IBM-Geschichte in den 1960ern ein erneutes Coming out 1999 als transsexuelle Frau (Transfrau). Lynn Conway setzt sich seitdem als prominente Sprecherin für die Rechte von transsexuellen Personen ein. 2002 heiratete sie ihren langjährigen Lebensgefährten. (de)
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  • Lynn Ann Conway (* 10. Januar 1938 in Mount Vernon, NY) ist eine US-amerikanische Informatikerin, Erfinderin und Sprecherin für die Rechte von Transsexuellen bzw. Transgender. Conway arbeitete in den 1960ern bei IBM. Ihr wird die Erfindung des „generalised dynamic instruction handling“ zugeschrieben, wichtig für die out-of-order execution bei Computern. Nachdem sie 1968 ihre Transsexualität offenbarte, wurde sie von IBM kurzerhand entlassen. Während ihrer Zeit, in der sie in der männlichen Rolle lebte, war Conway mit einer Frau verheiratet und hat aus dieser Ehe zwei Kinder. (de)
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