Die Luzerner Chronik oder Luzerner Schilling wurde von 1511 bis 1513 von Diebold Schilling dem Jüngeren verfasst. Sie zählt zu den herausragenden Beispielen der Schweizer Bilderchroniken. Die Luzerner Chronik stellt das politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und religiöse Geschehen der Stadt Luzern und der Eidgenossenschaft im Mittelalter dar. Die Chronik setzt ein mit der Gründungslegende von Luzern und behandelt Ereignisse bis ins Jahr 1509. Das Schwergewicht liegt auf der Zeit nach 1474. Bis zu zwei Drittel des Textteiles beruhen auf der Vorgängerchronik von Petermann Etterlin, die 1507 in gedruckter Form erschienen war. Die Handschrift wird als Depositum der Korporation Luzern in der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern aufbewahrt.

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  • Die Luzerner Chronik oder Luzerner Schilling wurde von 1511 bis 1513 von Diebold Schilling dem Jüngeren verfasst. Sie zählt zu den herausragenden Beispielen der Schweizer Bilderchroniken. Die Luzerner Chronik stellt das politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und religiöse Geschehen der Stadt Luzern und der Eidgenossenschaft im Mittelalter dar. Die Chronik setzt ein mit der Gründungslegende von Luzern und behandelt Ereignisse bis ins Jahr 1509. Das Schwergewicht liegt auf der Zeit nach 1474. Bis zu zwei Drittel des Textteiles beruhen auf der Vorgängerchronik von Petermann Etterlin, die 1507 in gedruckter Form erschienen war. Die Handschrift wird als Depositum der Korporation Luzern in der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern aufbewahrt. Schilling verfasst die Chronik vermutlich im Auftrag der Luzerner Obrigkeit. Die Handschrift umfasst 680 Seiten im Format von 39,5 × 28,5 Zentimeter. 443 davon sind illustriert; 237 sind Textseiten. Nach mehrjähriger Arbeit überreichte er das Werk 1513 dem Rat der Stadt Luzern. Das erste Bild der Chronik stellt die Übergabe dar. Die Illustrationen stammen von zwei verschiedenen Malern. Die traditioneller gehaltenen Bilder Schillings sind naiver, genauer und zeichnen sich durch kräftigere Farben aus. Der zweite Meister ist unbekannt. Seine Bilder sind in helleren Tönen gehalten und bereits durch die Renaissance beeinflusst. 1577 wurde die Handschrift in einen von der Spätrenaissance geprägten Schweinsledereinband gebunden. * Burgunderbeute * Schlacht bei Grandson * Hans Waldmann bei seiner Hinrichtung auf dem Blutgerüst Anlässlich des 600. Jahrestages des Beitrittes von Luzern zum Bund der Eidgenossen gaben Hans Bloesch und Paul Hilber 1932 eine Faksimile-Ausgabe heraus. 1981 erschien eine weitere Ausgabe mit Kommentar. Seit 2015 ist die digitalisierte Chronik Bestandteil der Virtuellen Handschriftenbibliothek der Schweiz e-codices. (de)
  • Die Luzerner Chronik oder Luzerner Schilling wurde von 1511 bis 1513 von Diebold Schilling dem Jüngeren verfasst. Sie zählt zu den herausragenden Beispielen der Schweizer Bilderchroniken. Die Luzerner Chronik stellt das politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und religiöse Geschehen der Stadt Luzern und der Eidgenossenschaft im Mittelalter dar. Die Chronik setzt ein mit der Gründungslegende von Luzern und behandelt Ereignisse bis ins Jahr 1509. Das Schwergewicht liegt auf der Zeit nach 1474. Bis zu zwei Drittel des Textteiles beruhen auf der Vorgängerchronik von Petermann Etterlin, die 1507 in gedruckter Form erschienen war. Die Handschrift wird als Depositum der Korporation Luzern in der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern aufbewahrt. Schilling verfasst die Chronik vermutlich im Auftrag der Luzerner Obrigkeit. Die Handschrift umfasst 680 Seiten im Format von 39,5 × 28,5 Zentimeter. 443 davon sind illustriert; 237 sind Textseiten. Nach mehrjähriger Arbeit überreichte er das Werk 1513 dem Rat der Stadt Luzern. Das erste Bild der Chronik stellt die Übergabe dar. Die Illustrationen stammen von zwei verschiedenen Malern. Die traditioneller gehaltenen Bilder Schillings sind naiver, genauer und zeichnen sich durch kräftigere Farben aus. Der zweite Meister ist unbekannt. Seine Bilder sind in helleren Tönen gehalten und bereits durch die Renaissance beeinflusst. 1577 wurde die Handschrift in einen von der Spätrenaissance geprägten Schweinsledereinband gebunden. * Burgunderbeute * Schlacht bei Grandson * Hans Waldmann bei seiner Hinrichtung auf dem Blutgerüst Anlässlich des 600. Jahrestages des Beitrittes von Luzern zum Bund der Eidgenossen gaben Hans Bloesch und Paul Hilber 1932 eine Faksimile-Ausgabe heraus. 1981 erschien eine weitere Ausgabe mit Kommentar. Seit 2015 ist die digitalisierte Chronik Bestandteil der Virtuellen Handschriftenbibliothek der Schweiz e-codices. (de)
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  • Die Luzerner Chronik oder Luzerner Schilling wurde von 1511 bis 1513 von Diebold Schilling dem Jüngeren verfasst. Sie zählt zu den herausragenden Beispielen der Schweizer Bilderchroniken. Die Luzerner Chronik stellt das politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und religiöse Geschehen der Stadt Luzern und der Eidgenossenschaft im Mittelalter dar. Die Chronik setzt ein mit der Gründungslegende von Luzern und behandelt Ereignisse bis ins Jahr 1509. Das Schwergewicht liegt auf der Zeit nach 1474. Bis zu zwei Drittel des Textteiles beruhen auf der Vorgängerchronik von Petermann Etterlin, die 1507 in gedruckter Form erschienen war. Die Handschrift wird als Depositum der Korporation Luzern in der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern aufbewahrt. (de)
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  • Luzerner Chronik (de)
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