Louis war der älteste Sohn von Jean III. de Chalon und Marie des Baux, Princesse d’Orange, der Erbin des Fürstentums Orange als Tochter des Fürsten Raimund V. des Baux und der Johanna von Genf. Zu Lebzeiten seines Vaters trug er den Titel eines Herrn von Arguel. 1417 erbte er von seiner Mutter das Fürstentum Orange, 1418 den Besitz seines Vaters.

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  • Louis war der älteste Sohn von Jean III. de Chalon und Marie des Baux, Princesse d’Orange, der Erbin des Fürstentums Orange als Tochter des Fürsten Raimund V. des Baux und der Johanna von Genf. Zu Lebzeiten seines Vaters trug er den Titel eines Herrn von Arguel. 1417 erbte er von seiner Mutter das Fürstentum Orange, 1418 den Besitz seines Vaters. Bereits in jungen Jahren wurde er von Königin Isabeau beauftragt, im Languedoc und der Guyenne die Orte zurückzuerobern, die von den Armagnacs besetzt gehalten wurden (siehe Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons). Seine kleine Armee trug schnelle Erfolge davon, wurde aber vom Grafen von Foix verdrängt. Ludwig stand dann loyal aber anscheinend skrupellos im Dienst des Herzogs von Burgund; er begab sich sogar in einen Konflikt mit Philipp den Guten um das kaiserliche Vikariat im Königreich Burgund, das ihm Kaiser Sigismund übertragen hatte. Der Dauphin konfiszierte daraufhin seine Lehen in der Dauphiné, die er aber 1428 als Verbündeter des Herzogs von Savoyen zurückeroberte, bevor er sie in der Folge der katastrophalen Niederlage in der Schlacht von Anthon am 11. Juni 1430, die ihm Raoul de Gaucourt, der Gouverneur der Dauphiné, beibrachte, wieder verlor. Louis de Chalon war bei der Gründung des Ordens vom Goldenen Vlies (10. Januar 1430) zum Ordensritter nominiert worden, hatte aber zum Zeitpunkt der Schlacht von Anthon noch nicht den Aufnahmeeid geleistet; nach der Schlacht wurde ihm vorgeworfen, er habe in der Schlacht die Flucht ergriffen, und deswegen der Beitritt verweigert. Seine Beschwerde gegen die Entscheidung wies Herzog Philipp der Gute auf dem Ordenskapitel von 1431 zurück. Louis de Chalon wechselte daraufhin die Seiten und Karl VII. gab ihm die Lehen 1432 gegen einen Treueeid wieder zurück. Am Tag nach dem Vertrag von Arras von 11. Dezember 1435 zog er sich aus der Politik zurück, um sich der Verwaltung seiner umfangreichen Ländereien zu widmen. Louis starb in seiner Burg in Nozeroy am 3. Dezember 1463. Sein Sohn Guillaume folgte ihm als Fürst von Orange. (de)
  • Louis war der älteste Sohn von Jean III. de Chalon und Marie des Baux, Princesse d’Orange, der Erbin des Fürstentums Orange als Tochter des Fürsten Raimund V. des Baux und der Johanna von Genf. Zu Lebzeiten seines Vaters trug er den Titel eines Herrn von Arguel. 1417 erbte er von seiner Mutter das Fürstentum Orange, 1418 den Besitz seines Vaters. Bereits in jungen Jahren wurde er von Königin Isabeau beauftragt, im Languedoc und der Guyenne die Orte zurückzuerobern, die von den Armagnacs besetzt gehalten wurden (siehe Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons). Seine kleine Armee trug schnelle Erfolge davon, wurde aber vom Grafen von Foix verdrängt. Ludwig stand dann loyal aber anscheinend skrupellos im Dienst des Herzogs von Burgund; er begab sich sogar in einen Konflikt mit Philipp den Guten um das kaiserliche Vikariat im Königreich Burgund, das ihm Kaiser Sigismund übertragen hatte. Der Dauphin konfiszierte daraufhin seine Lehen in der Dauphiné, die er aber 1428 als Verbündeter des Herzogs von Savoyen zurückeroberte, bevor er sie in der Folge der katastrophalen Niederlage in der Schlacht von Anthon am 11. Juni 1430, die ihm Raoul de Gaucourt, der Gouverneur der Dauphiné, beibrachte, wieder verlor. Louis de Chalon war bei der Gründung des Ordens vom Goldenen Vlies (10. Januar 1430) zum Ordensritter nominiert worden, hatte aber zum Zeitpunkt der Schlacht von Anthon noch nicht den Aufnahmeeid geleistet; nach der Schlacht wurde ihm vorgeworfen, er habe in der Schlacht die Flucht ergriffen, und deswegen der Beitritt verweigert. Seine Beschwerde gegen die Entscheidung wies Herzog Philipp der Gute auf dem Ordenskapitel von 1431 zurück. Louis de Chalon wechselte daraufhin die Seiten und Karl VII. gab ihm die Lehen 1432 gegen einen Treueeid wieder zurück. Am Tag nach dem Vertrag von Arras von 11. Dezember 1435 zog er sich aus der Politik zurück, um sich der Verwaltung seiner umfangreichen Ländereien zu widmen. Louis starb in seiner Burg in Nozeroy am 3. Dezember 1463. Sein Sohn Guillaume folgte ihm als Fürst von Orange. (de)
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  • Louis war der älteste Sohn von Jean III. de Chalon und Marie des Baux, Princesse d’Orange, der Erbin des Fürstentums Orange als Tochter des Fürsten Raimund V. des Baux und der Johanna von Genf. Zu Lebzeiten seines Vaters trug er den Titel eines Herrn von Arguel. 1417 erbte er von seiner Mutter das Fürstentum Orange, 1418 den Besitz seines Vaters. (de)
  • Louis war der älteste Sohn von Jean III. de Chalon und Marie des Baux, Princesse d’Orange, der Erbin des Fürstentums Orange als Tochter des Fürsten Raimund V. des Baux und der Johanna von Genf. Zu Lebzeiten seines Vaters trug er den Titel eines Herrn von Arguel. 1417 erbte er von seiner Mutter das Fürstentum Orange, 1418 den Besitz seines Vaters. (de)
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  • Ludwig (Orange) (de)
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  • Chalon, Louis II. de; Bon, le (de)
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