Die Liste der Wechselkurse zu Zeiten des Goldstandards gibt eine Auswahl der festgeschriebenen Kurse der wichtigsten Valuten für die Jahre 1912 und 1932 gegenüber der Währung des Deutschen Reiches basierend auf der theoretischen Goldparität (= Feingehaltsverhältnisse) der gemünzten goldenen Währungsnominale von vor 1915 wider.

Property Value
dbo:abstract
  • Die Liste der Wechselkurse zu Zeiten des Goldstandards gibt eine Auswahl der festgeschriebenen Kurse der wichtigsten Valuten für die Jahre 1912 und 1932 gegenüber der Währung des Deutschen Reiches basierend auf der theoretischen Goldparität (= Feingehaltsverhältnisse) der gemünzten goldenen Währungsnominale von vor 1915 wider. Diese Goldparitäten wurden nach dem Ersten Weltkrieg bei den Währungskursvergleichen mit vielen Hauptindustrieländern beibehalten bzw. wieder – wie bei der Rentenmark Ende 1923 – formal konsolidiert, obwohl kein freier physischer Goldmünzenumlauf mehr nach 1914 bestand. Der „freie“ Goldstandard wurde faktisch ab August 1914 fast weltweit mit Kriegsbeginn aufgehoben und auch nicht mehr nach 1918 wieder eingeführt. Nur in den Vereinigten Staaten gab es nach 1918 bis 1933 noch einen (begrenzten) freien Golddollarumlauf, da das britische Sovereign schon im Ersten Weltkrieg mit Aufpreis zum papiernen Pfund Sterling gehandelt und somit zur Handelsmünze bzw. Anlagemünze wurde. Im praktischen Währungshandel mit Zahlungsmitteln der Hauptindustrieländer traten schon vor 1915 geringe Kursunterschiede – also Abweichungen von der theoretischen Goldparität – auf. Diese hatten ihre Ursache in Wechselgebühren, Umtauschprovisionen, Steuern, Porto etc. Beim physischen Umwechseln ausländischer Goldmünzen bei der Reichsbank wurden diese schon vor 1915 extra nachgewogen und mit dem festgelegten Goldmünz-Reichsbankaufkauf-Preis dieser Münzart verrechnet, was seine Ursache in der unterschiedlichen Handhabung von Feingehaltsschwankungen der jeweiligen Münzstätte hatte. Auch eventuell bestehende Münzabnutzungen, wie unterschrittene Passiergewichte, wurden dabei mit berücksichtigt. Siehe auch Kursbeispiele in Goldmark. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg haben viele Länder die direkte Umtauschbarkeit in Gold für Private aufgehoben oder Papierwährungen eingeführt. Vielfach bestand nur noch eine Goldkernwährung, die nur noch im kommerziellen länderübergreifenden Handel von Bedeutung war, um etwaige Handelsdisproportionen auszugleichen. In der dritten Aprilwoche 1933 setzte Roosevelt die Goldkonvertibilität aus, worauf der US-Dollar gegenüber Gold bis Monatsende zehn Prozent seines Werts einbüßte. Andere Länder wie die meisten mittelamerikanischen Staaten, Argentinien und Kanada schlossen sich den USA an. Belgien hob die Konvertibilität seiner Währung 1935 auf, Frankreich, Holland und die Schweiz 1936. (de)
  • Die Liste der Wechselkurse zu Zeiten des Goldstandards gibt eine Auswahl der festgeschriebenen Kurse der wichtigsten Valuten für die Jahre 1912 und 1932 gegenüber der Währung des Deutschen Reiches basierend auf der theoretischen Goldparität (= Feingehaltsverhältnisse) der gemünzten goldenen Währungsnominale von vor 1915 wider. Diese Goldparitäten wurden nach dem Ersten Weltkrieg bei den Währungskursvergleichen mit vielen Hauptindustrieländern beibehalten bzw. wieder – wie bei der Rentenmark Ende 1923 – formal konsolidiert, obwohl kein freier physischer Goldmünzenumlauf mehr nach 1914 bestand. Der „freie“ Goldstandard wurde faktisch ab August 1914 fast weltweit mit Kriegsbeginn aufgehoben und auch nicht mehr nach 1918 wieder eingeführt. Nur in den Vereinigten Staaten gab es nach 1918 bis 1933 noch einen (begrenzten) freien Golddollarumlauf, da das britische Sovereign schon im Ersten Weltkrieg mit Aufpreis zum papiernen Pfund Sterling gehandelt und somit zur Handelsmünze bzw. Anlagemünze wurde. Im praktischen Währungshandel mit Zahlungsmitteln der Hauptindustrieländer traten schon vor 1915 geringe Kursunterschiede – also Abweichungen von der theoretischen Goldparität – auf. Diese hatten ihre Ursache in Wechselgebühren, Umtauschprovisionen, Steuern, Porto etc. Beim physischen Umwechseln ausländischer Goldmünzen bei der Reichsbank wurden diese schon vor 1915 extra nachgewogen und mit dem festgelegten Goldmünz-Reichsbankaufkauf-Preis dieser Münzart verrechnet, was seine Ursache in der unterschiedlichen Handhabung von Feingehaltsschwankungen der jeweiligen Münzstätte hatte. Auch eventuell bestehende Münzabnutzungen, wie unterschrittene Passiergewichte, wurden dabei mit berücksichtigt. Siehe auch Kursbeispiele in Goldmark. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg haben viele Länder die direkte Umtauschbarkeit in Gold für Private aufgehoben oder Papierwährungen eingeführt. Vielfach bestand nur noch eine Goldkernwährung, die nur noch im kommerziellen länderübergreifenden Handel von Bedeutung war, um etwaige Handelsdisproportionen auszugleichen. In der dritten Aprilwoche 1933 setzte Roosevelt die Goldkonvertibilität aus, worauf der US-Dollar gegenüber Gold bis Monatsende zehn Prozent seines Werts einbüßte. Andere Länder wie die meisten mittelamerikanischen Staaten, Argentinien und Kanada schlossen sich den USA an. Belgien hob die Konvertibilität seiner Währung 1935 auf, Frankreich, Holland und die Schweiz 1936. (de)
dbo:wikiPageID
  • 4161923 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 144858588 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Die Liste der Wechselkurse zu Zeiten des Goldstandards gibt eine Auswahl der festgeschriebenen Kurse der wichtigsten Valuten für die Jahre 1912 und 1932 gegenüber der Währung des Deutschen Reiches basierend auf der theoretischen Goldparität (= Feingehaltsverhältnisse) der gemünzten goldenen Währungsnominale von vor 1915 wider. (de)
  • Die Liste der Wechselkurse zu Zeiten des Goldstandards gibt eine Auswahl der festgeschriebenen Kurse der wichtigsten Valuten für die Jahre 1912 und 1932 gegenüber der Währung des Deutschen Reiches basierend auf der theoretischen Goldparität (= Feingehaltsverhältnisse) der gemünzten goldenen Währungsnominale von vor 1915 wider. (de)
rdfs:label
  • Liste der Wechselkurse (Goldstandard) (de)
  • Liste der Wechselkurse (Goldstandard) (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is foaf:primaryTopic of