Die neutestamentlichen Papyri sind zumeist frühe und häufig stark zerstörte Handschriften des Neuen Testaments, darunter befinden sich die frühesten bekannten Textzeugen. Die meisten dieser Manuskripte wurden erst im 20. Jahrhundert bekannt und bekamen bald eine besonders wichtige Stellung in der neutestamentlichen Textkritik. Papyrus war in der Antike ein preiswertes und weit verbreitetes Schreibmaterial, das allerdings gegen Feuchtigkeit und Abnutzung empfindlich ist, so dass nur vergleichsweise wenige Bruchstücke erhalten geblieben sind. Die Papyri entstanden größtenteils in der Zeit vom 2. bis ins 7. Jahrhundert. Nach dieser Zeit war Papyrus kaum mehr in Gebrauch. Im Jahre 2012 waren insgesamt 127 Papyri mit griechischen Texten des Neuen Testaments bekannt.

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  • Die neutestamentlichen Papyri sind zumeist frühe und häufig stark zerstörte Handschriften des Neuen Testaments, darunter befinden sich die frühesten bekannten Textzeugen. Die meisten dieser Manuskripte wurden erst im 20. Jahrhundert bekannt und bekamen bald eine besonders wichtige Stellung in der neutestamentlichen Textkritik. Papyrus war in der Antike ein preiswertes und weit verbreitetes Schreibmaterial, das allerdings gegen Feuchtigkeit und Abnutzung empfindlich ist, so dass nur vergleichsweise wenige Bruchstücke erhalten geblieben sind. Die Papyri entstanden größtenteils in der Zeit vom 2. bis ins 7. Jahrhundert. Nach dieser Zeit war Papyrus kaum mehr in Gebrauch. Im Jahre 2012 waren insgesamt 127 Papyri mit griechischen Texten des Neuen Testaments bekannt. Diese Gruppe der neutestamentlichen Papyri wurde zuerst von Caspar René Gregory eingeführt, der die Papyrustexte mit dem Sigel in gebrochener Schrift bezeichnete, gefolgt von einer hochgestellten Nummer. Vor 1900 waren nur 9 Papyri bekannt, davon wurde nur 11 von Constantin von Tischendorf im textkritischen Apparat verwendet. Bei diesen 9 Papyri handelt es sich nur um einzelne Fragmente, mit Ausnahme von 15, welches aus einem einzelnen vollständigen Blatt besteht. Die Entdeckungen des zwanzigsten Jahrhunderts brachten die ältesten bekannten Handschriften des Neuen Testaments zutage. Kenyon kannte 1912 schon 14 Papyri, Aland et al. zählten 1963 in der ersten Auflage der Kurzgefassten Liste 76 Papyri, 1989 waren 96 Papyri bekannt und 2012 waren es 127. (de)
  • Die neutestamentlichen Papyri sind zumeist frühe und häufig stark zerstörte Handschriften des Neuen Testaments, darunter befinden sich die frühesten bekannten Textzeugen. Die meisten dieser Manuskripte wurden erst im 20. Jahrhundert bekannt und bekamen bald eine besonders wichtige Stellung in der neutestamentlichen Textkritik. Papyrus war in der Antike ein preiswertes und weit verbreitetes Schreibmaterial, das allerdings gegen Feuchtigkeit und Abnutzung empfindlich ist, so dass nur vergleichsweise wenige Bruchstücke erhalten geblieben sind. Die Papyri entstanden größtenteils in der Zeit vom 2. bis ins 7. Jahrhundert. Nach dieser Zeit war Papyrus kaum mehr in Gebrauch. Im Jahre 2012 waren insgesamt 127 Papyri mit griechischen Texten des Neuen Testaments bekannt. Diese Gruppe der neutestamentlichen Papyri wurde zuerst von Caspar René Gregory eingeführt, der die Papyrustexte mit dem Sigel in gebrochener Schrift bezeichnete, gefolgt von einer hochgestellten Nummer. Vor 1900 waren nur 9 Papyri bekannt, davon wurde nur 11 von Constantin von Tischendorf im textkritischen Apparat verwendet. Bei diesen 9 Papyri handelt es sich nur um einzelne Fragmente, mit Ausnahme von 15, welches aus einem einzelnen vollständigen Blatt besteht. Die Entdeckungen des zwanzigsten Jahrhunderts brachten die ältesten bekannten Handschriften des Neuen Testaments zutage. Kenyon kannte 1912 schon 14 Papyri, Aland et al. zählten 1963 in der ersten Auflage der Kurzgefassten Liste 76 Papyri, 1989 waren 96 Papyri bekannt und 2012 waren es 127. (de)
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  • Die neutestamentlichen Papyri sind zumeist frühe und häufig stark zerstörte Handschriften des Neuen Testaments, darunter befinden sich die frühesten bekannten Textzeugen. Die meisten dieser Manuskripte wurden erst im 20. Jahrhundert bekannt und bekamen bald eine besonders wichtige Stellung in der neutestamentlichen Textkritik. Papyrus war in der Antike ein preiswertes und weit verbreitetes Schreibmaterial, das allerdings gegen Feuchtigkeit und Abnutzung empfindlich ist, so dass nur vergleichsweise wenige Bruchstücke erhalten geblieben sind. Die Papyri entstanden größtenteils in der Zeit vom 2. bis ins 7. Jahrhundert. Nach dieser Zeit war Papyrus kaum mehr in Gebrauch. Im Jahre 2012 waren insgesamt 127 Papyri mit griechischen Texten des Neuen Testaments bekannt. (de)
  • Die neutestamentlichen Papyri sind zumeist frühe und häufig stark zerstörte Handschriften des Neuen Testaments, darunter befinden sich die frühesten bekannten Textzeugen. Die meisten dieser Manuskripte wurden erst im 20. Jahrhundert bekannt und bekamen bald eine besonders wichtige Stellung in der neutestamentlichen Textkritik. Papyrus war in der Antike ein preiswertes und weit verbreitetes Schreibmaterial, das allerdings gegen Feuchtigkeit und Abnutzung empfindlich ist, so dass nur vergleichsweise wenige Bruchstücke erhalten geblieben sind. Die Papyri entstanden größtenteils in der Zeit vom 2. bis ins 7. Jahrhundert. Nach dieser Zeit war Papyrus kaum mehr in Gebrauch. Im Jahre 2012 waren insgesamt 127 Papyri mit griechischen Texten des Neuen Testaments bekannt. (de)
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  • Liste der Papyri des Neuen Testaments (de)
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