Die Liste der Bischöfe von Naumburg enthält eine Übersicht über die Bischöfe von Zeitz und die Bischöfe von Naumburg. Zentrum des Bistums war zunächst Zeitz. Der Zeitzer Dom befindet sich inmitten von Schloss Moritzburg und wurde unter Moritz von Sachsen-Zeitz zur Schlosskapelle umgebaut, die Türme wurden dabei abgetragen. Der Bischofssitz ging 1028 von Zeitz auf Naumburg über. Die Verbundenheit mit Zeitz drückt sich auch darin aus, dass sich spätere Bischöfe v.a. in der Zeitzer Stiftskirche bestatten ließen. Neues religiöses Zentrum bildete der Naumburger Dom. Dem Bischof stand zeitweise ein Weihbischof zur Seite (siehe Liste der Weihbischöfe in Naumburg).

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  • Die Liste der Bischöfe von Naumburg enthält eine Übersicht über die Bischöfe von Zeitz und die Bischöfe von Naumburg. Zentrum des Bistums war zunächst Zeitz. Der Zeitzer Dom befindet sich inmitten von Schloss Moritzburg und wurde unter Moritz von Sachsen-Zeitz zur Schlosskapelle umgebaut, die Türme wurden dabei abgetragen. Der Bischofssitz ging 1028 von Zeitz auf Naumburg über. Die Verbundenheit mit Zeitz drückt sich auch darin aus, dass sich spätere Bischöfe v.a. in der Zeitzer Stiftskirche bestatten ließen. Neues religiöses Zentrum bildete der Naumburger Dom. Dem Bischof stand zeitweise ein Weihbischof zur Seite (siehe Liste der Weihbischöfe in Naumburg). Die Naumburger Bischöfe stammten spätestens ab dem 14. Jahrhundert mehrheitlich aus niederadeligen thüringischen oder sächsischen Adelsfamilien. Familien, wie die von Colditz, Haugwitz, Schleinitz oder die von Schönberg und ihr näheres Umfeld stellten, teils mehrfach, Bischöfe und bekleideten auch andere hohe geistliche Positionen. Auch die benachbarten Bischöfe von Meißen stammten zum Teil aus diesem Kreis. Bei Siebmacher zeigt das Wappen des Bistums in Rot schräggekreuzt ein silbernes Schwert mit goldenem Knauf und einen silbernen Schlüssel. Der Schlüssel liegt über dem Schwert. In späten Bischofswappen verschmilzt dieses Wappenmotiv mit dem des Familienwappens zu einer Vierung, auf den Wappendarstellungen der Epitaphen der Naumburger Bischöfe bleiben diese Wappen aber auch oft unabhängig voneinander stehen. Die in der Liste dargestellten Familienwappen sind unter anderem Siebmachers Wappenbuch von 1605 entnommen. Der Wettiner Heinrich, Markgraf von Meißen stellte 1259 das Hochstift im Vertrag von Seußlitz unter seine Schutzherrschaft. Mit der Säkularisierung des Bistums übernahmen 1564 die Albertiner die Verwaltung des zugehörigen Hochstiftes. In der Verwaltungsgliederung des Kurfürstentums Sachsen bleibt es ein nicht eingekreistes Gebiet. Erst 1814 wurde das Stiftsgebiet als Teil des Königreichs Sachsen unter Nikolai Grigorjewitsch Repnin-Wolkonski aufgelöst. An Stelle der Stiftsregierung trat 1816 die königlich-preußische Regierung in Merseburg. Verweser bzw. Administrator Alexander von Sachsen (1564–1565) starb in jungen Jahren, so dass die Verwaltung des Stifts auf seinen Vater und Kurfürsten August von Sachsen (1565–1586) überging. Christian von Sachsen (1586–1591) übertrug das Amt an August von Sachsen (1591–1615). Johann Georg I. (1615–1656) verfügte testamentarisch die Errichtung des Herzogtums Sachsen-Zeitz in Sekundogenitur. Das Herzogtum hatte nur zwei Herrscher: Herzog Moritz (1656–1681) und sein nachfolgender Sohn, Herzog Moritz Wilhelm (1681–1717). Nach dem Absterben dieser Seitenlinie folgte 1717 Friedrich August I. von Sachsen. Die weiteren Nachfolger können der Liste der Kurfürsten, Herzöge und Könige von Sachsen entnommen werden. (de)
  • Die Liste der Bischöfe von Naumburg enthält eine Übersicht über die Bischöfe von Zeitz und die Bischöfe von Naumburg. Zentrum des Bistums war zunächst Zeitz. Der Zeitzer Dom befindet sich inmitten von Schloss Moritzburg und wurde unter Moritz von Sachsen-Zeitz zur Schlosskapelle umgebaut, die Türme wurden dabei abgetragen. Der Bischofssitz ging 1028 von Zeitz auf Naumburg über. Die Verbundenheit mit Zeitz drückt sich auch darin aus, dass sich spätere Bischöfe v.a. in der Zeitzer Stiftskirche bestatten ließen. Neues religiöses Zentrum bildete der Naumburger Dom. Dem Bischof stand zeitweise ein Weihbischof zur Seite (siehe Liste der Weihbischöfe in Naumburg). Die Naumburger Bischöfe stammten spätestens ab dem 14. Jahrhundert mehrheitlich aus niederadeligen thüringischen oder sächsischen Adelsfamilien. Familien, wie die von Colditz, Haugwitz, Schleinitz oder die von Schönberg und ihr näheres Umfeld stellten, teils mehrfach, Bischöfe und bekleideten auch andere hohe geistliche Positionen. Auch die benachbarten Bischöfe von Meißen stammten zum Teil aus diesem Kreis. Bei Siebmacher zeigt das Wappen des Bistums in Rot schräggekreuzt ein silbernes Schwert mit goldenem Knauf und einen silbernen Schlüssel. Der Schlüssel liegt über dem Schwert. In späten Bischofswappen verschmilzt dieses Wappenmotiv mit dem des Familienwappens zu einer Vierung, auf den Wappendarstellungen der Epitaphen der Naumburger Bischöfe bleiben diese Wappen aber auch oft unabhängig voneinander stehen. Die in der Liste dargestellten Familienwappen sind unter anderem Siebmachers Wappenbuch von 1605 entnommen. Der Wettiner Heinrich, Markgraf von Meißen stellte 1259 das Hochstift im Vertrag von Seußlitz unter seine Schutzherrschaft. Mit der Säkularisierung des Bistums übernahmen 1564 die Albertiner die Verwaltung des zugehörigen Hochstiftes. In der Verwaltungsgliederung des Kurfürstentums Sachsen bleibt es ein nicht eingekreistes Gebiet. Erst 1814 wurde das Stiftsgebiet als Teil des Königreichs Sachsen unter Nikolai Grigorjewitsch Repnin-Wolkonski aufgelöst. An Stelle der Stiftsregierung trat 1816 die königlich-preußische Regierung in Merseburg. Verweser bzw. Administrator Alexander von Sachsen (1564–1565) starb in jungen Jahren, so dass die Verwaltung des Stifts auf seinen Vater und Kurfürsten August von Sachsen (1565–1586) überging. Christian von Sachsen (1586–1591) übertrug das Amt an August von Sachsen (1591–1615). Johann Georg I. (1615–1656) verfügte testamentarisch die Errichtung des Herzogtums Sachsen-Zeitz in Sekundogenitur. Das Herzogtum hatte nur zwei Herrscher: Herzog Moritz (1656–1681) und sein nachfolgender Sohn, Herzog Moritz Wilhelm (1681–1717). Nach dem Absterben dieser Seitenlinie folgte 1717 Friedrich August I. von Sachsen. Die weiteren Nachfolger können der Liste der Kurfürsten, Herzöge und Könige von Sachsen entnommen werden. (de)
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  • Die Liste der Bischöfe von Naumburg enthält eine Übersicht über die Bischöfe von Zeitz und die Bischöfe von Naumburg. Zentrum des Bistums war zunächst Zeitz. Der Zeitzer Dom befindet sich inmitten von Schloss Moritzburg und wurde unter Moritz von Sachsen-Zeitz zur Schlosskapelle umgebaut, die Türme wurden dabei abgetragen. Der Bischofssitz ging 1028 von Zeitz auf Naumburg über. Die Verbundenheit mit Zeitz drückt sich auch darin aus, dass sich spätere Bischöfe v.a. in der Zeitzer Stiftskirche bestatten ließen. Neues religiöses Zentrum bildete der Naumburger Dom. Dem Bischof stand zeitweise ein Weihbischof zur Seite (siehe Liste der Weihbischöfe in Naumburg). (de)
  • Die Liste der Bischöfe von Naumburg enthält eine Übersicht über die Bischöfe von Zeitz und die Bischöfe von Naumburg. Zentrum des Bistums war zunächst Zeitz. Der Zeitzer Dom befindet sich inmitten von Schloss Moritzburg und wurde unter Moritz von Sachsen-Zeitz zur Schlosskapelle umgebaut, die Türme wurden dabei abgetragen. Der Bischofssitz ging 1028 von Zeitz auf Naumburg über. Die Verbundenheit mit Zeitz drückt sich auch darin aus, dass sich spätere Bischöfe v.a. in der Zeitzer Stiftskirche bestatten ließen. Neues religiöses Zentrum bildete der Naumburger Dom. Dem Bischof stand zeitweise ein Weihbischof zur Seite (siehe Liste der Weihbischöfe in Naumburg). (de)
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  • Liste der Bischöfe von Naumburg (de)
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