Die Liste der Bischöfe von Eichstätt enthält eine Übersicht der Bischöfe des Bistums Eichstätt bzw. bis zur Säkularisation 1802 zugleich Fürstbischöfe des Hochstifts Eichstätt. Das Bistum Eichstätt war und ist neben dem Bistum Bamberg und dem Bistum Würzburg eines der Bistümer im fränkischen Raum im Übergang zu Bayern. Als Suffragandiözese untersteht das Bistum Eichstätt heute dem Erzbistum Bamberg. Bischöfe stammten häufig aus fränkischen und bayerischen Adelsgeschlechtern. Oft gehörten diese auch dem Hochadel an (siehe z. B. Liste hochadeliger Familien in Franken). Die geistliche Karriere begann für die Fürstbischöfe oft als Eichstätter Domherren, aber nicht selten auch in benachbarten Bistümern, wo sie Funktionen als Domherren, Pröpste oder die Mitgliedschaft im Domkapitel innehatten.

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  • Die Liste der Bischöfe von Eichstätt enthält eine Übersicht der Bischöfe des Bistums Eichstätt bzw. bis zur Säkularisation 1802 zugleich Fürstbischöfe des Hochstifts Eichstätt. Das Bistum Eichstätt war und ist neben dem Bistum Bamberg und dem Bistum Würzburg eines der Bistümer im fränkischen Raum im Übergang zu Bayern. Als Suffragandiözese untersteht das Bistum Eichstätt heute dem Erzbistum Bamberg. Bischöfe stammten häufig aus fränkischen und bayerischen Adelsgeschlechtern. Oft gehörten diese auch dem Hochadel an (siehe z. B. Liste hochadeliger Familien in Franken). Die geistliche Karriere begann für die Fürstbischöfe oft als Eichstätter Domherren, aber nicht selten auch in benachbarten Bistümern, wo sie Funktionen als Domherren, Pröpste oder die Mitgliedschaft im Domkapitel innehatten. Mit der Annahme von Wappen für Adelsfamilien mit beständigem Familiennamen nach einer Stammburg, entstand auch für die Fürstbischöfe eine individuelle Wappenführung. Das individuelle Wappen war in der Regel geviert. Es nahm im Wechsel das Wappen des Bistums und das Familienwappen in sich auf. Das Bistumswappen stellte einen goldenen Bischofsstab auf rotem Grund dar. Spielarten dieses Wappen sind Wappendarstellungen mit einem Herzschild oder eine gepaarte Anordnung der beiden besagten Wappen. Im Zuge der Säkularisation gelangten Anfang des 19. Jahrhunderts auch Bürgerliche zur Bischofswürde. In einer Übergangsphase sprach man ihnen in Bayern den Personaladel zu, Wappendarstellungen wurden unüblich und verloren an Bedeutung. Sofern das fürstbischöfliche Wappen in der Liste nicht gezeigt werden kann, wurde auf das Familienwappen zurückgegriffen, in der Regel aus dem frühen Teil des Scheiblerschen Wappenbuches vom Ende des 15. Jahrhunderts und aus Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605. Eine wesentliche Quelle, insbesondere für die frühe Geschichte des Bistums, ist das Pontifikale Gundekarianum. Es wurde von Bischof Gundekar II. († 1075) angelegt und von seinen Nachfolgern bis zum Ende des 17. Jahrhunderts fortgeschrieben. Bemerkenswert sind die vielen enthaltenen Miniaturmalereien, die, auch rückwirkend bis in die Gründungsphase des Bistums im 8. Jahrhundert, geschichtliche Abläufe veranschaulichen. (de)
  • Die Liste der Bischöfe von Eichstätt enthält eine Übersicht der Bischöfe des Bistums Eichstätt bzw. bis zur Säkularisation 1802 zugleich Fürstbischöfe des Hochstifts Eichstätt. Das Bistum Eichstätt war und ist neben dem Bistum Bamberg und dem Bistum Würzburg eines der Bistümer im fränkischen Raum im Übergang zu Bayern. Als Suffragandiözese untersteht das Bistum Eichstätt heute dem Erzbistum Bamberg. Bischöfe stammten häufig aus fränkischen und bayerischen Adelsgeschlechtern. Oft gehörten diese auch dem Hochadel an (siehe z. B. Liste hochadeliger Familien in Franken). Die geistliche Karriere begann für die Fürstbischöfe oft als Eichstätter Domherren, aber nicht selten auch in benachbarten Bistümern, wo sie Funktionen als Domherren, Pröpste oder die Mitgliedschaft im Domkapitel innehatten. Mit der Annahme von Wappen für Adelsfamilien mit beständigem Familiennamen nach einer Stammburg, entstand auch für die Fürstbischöfe eine individuelle Wappenführung. Das individuelle Wappen war in der Regel geviert. Es nahm im Wechsel das Wappen des Bistums und das Familienwappen in sich auf. Das Bistumswappen stellte einen goldenen Bischofsstab auf rotem Grund dar. Spielarten dieses Wappen sind Wappendarstellungen mit einem Herzschild oder eine gepaarte Anordnung der beiden besagten Wappen. Im Zuge der Säkularisation gelangten Anfang des 19. Jahrhunderts auch Bürgerliche zur Bischofswürde. In einer Übergangsphase sprach man ihnen in Bayern den Personaladel zu, Wappendarstellungen wurden unüblich und verloren an Bedeutung. Sofern das fürstbischöfliche Wappen in der Liste nicht gezeigt werden kann, wurde auf das Familienwappen zurückgegriffen, in der Regel aus dem frühen Teil des Scheiblerschen Wappenbuches vom Ende des 15. Jahrhunderts und aus Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605. Eine wesentliche Quelle, insbesondere für die frühe Geschichte des Bistums, ist das Pontifikale Gundekarianum. Es wurde von Bischof Gundekar II. († 1075) angelegt und von seinen Nachfolgern bis zum Ende des 17. Jahrhunderts fortgeschrieben. Bemerkenswert sind die vielen enthaltenen Miniaturmalereien, die, auch rückwirkend bis in die Gründungsphase des Bistums im 8. Jahrhundert, geschichtliche Abläufe veranschaulichen. (de)
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  • Die Liste der Bischöfe von Eichstätt enthält eine Übersicht der Bischöfe des Bistums Eichstätt bzw. bis zur Säkularisation 1802 zugleich Fürstbischöfe des Hochstifts Eichstätt. Das Bistum Eichstätt war und ist neben dem Bistum Bamberg und dem Bistum Würzburg eines der Bistümer im fränkischen Raum im Übergang zu Bayern. Als Suffragandiözese untersteht das Bistum Eichstätt heute dem Erzbistum Bamberg. Bischöfe stammten häufig aus fränkischen und bayerischen Adelsgeschlechtern. Oft gehörten diese auch dem Hochadel an (siehe z. B. Liste hochadeliger Familien in Franken). Die geistliche Karriere begann für die Fürstbischöfe oft als Eichstätter Domherren, aber nicht selten auch in benachbarten Bistümern, wo sie Funktionen als Domherren, Pröpste oder die Mitgliedschaft im Domkapitel innehatten. (de)
  • Die Liste der Bischöfe von Eichstätt enthält eine Übersicht der Bischöfe des Bistums Eichstätt bzw. bis zur Säkularisation 1802 zugleich Fürstbischöfe des Hochstifts Eichstätt. Das Bistum Eichstätt war und ist neben dem Bistum Bamberg und dem Bistum Würzburg eines der Bistümer im fränkischen Raum im Übergang zu Bayern. Als Suffragandiözese untersteht das Bistum Eichstätt heute dem Erzbistum Bamberg. Bischöfe stammten häufig aus fränkischen und bayerischen Adelsgeschlechtern. Oft gehörten diese auch dem Hochadel an (siehe z. B. Liste hochadeliger Familien in Franken). Die geistliche Karriere begann für die Fürstbischöfe oft als Eichstätter Domherren, aber nicht selten auch in benachbarten Bistümern, wo sie Funktionen als Domherren, Pröpste oder die Mitgliedschaft im Domkapitel innehatten. (de)
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  • Liste der Bischöfe von Eichstätt (de)
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