Die Life-history-Theorie (engl. life history theory), seltener auch Theorie der Lebensgeschichte genannt, postuliert, dass sich Organismen begrenzte Ressourcen wie beispielsweise Energie, Nahrung und Zeit, auf mehrere lebensnotwendige miteinander konkurrierende Prozesse, wie beispielsweise Wachstum, Gesundheit und Fortpflanzung aufteilen müssen. Dadurch entsteht für den Organismus ein Verteilungsproblem der knappen Ressourcen. Jede Investition in einen der Prozesse reduziert die verfügbaren Ressourcen für andere Prozesse.

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  • Die Life-history-Theorie (engl. life history theory), seltener auch Theorie der Lebensgeschichte genannt, postuliert, dass sich Organismen begrenzte Ressourcen wie beispielsweise Energie, Nahrung und Zeit, auf mehrere lebensnotwendige miteinander konkurrierende Prozesse, wie beispielsweise Wachstum, Gesundheit und Fortpflanzung aufteilen müssen. Dadurch entsteht für den Organismus ein Verteilungsproblem der knappen Ressourcen. Jede Investition in einen der Prozesse reduziert die verfügbaren Ressourcen für andere Prozesse. Durch natürliche Selektion haben Organismen in ihrer stammesgeschichtlichen Entwicklung (Phylogenese) unterschiedliche Strategien der Wachstums- und Differenzierungsprozesse, der Speicherungsvorgänge, der Aufrechterhaltung ihrer Lebensfunktionen und der Fortpflanzung während ihres gesamten Lebens entwickelt: die sogenannte Lebenszyklusstrategie (life-history strategy). Organismen passen ihre Phänologie und Lebenszyklusstrategie an die Menge und Verteilung der verfügbaren Ressourcen in ihrem Habitat an. Dabei existiert eine große Vielfalt an Lebenszyklusstrategien. (de)
  • Die Life-history-Theorie (engl. life history theory), seltener auch Theorie der Lebensgeschichte genannt, postuliert, dass sich Organismen begrenzte Ressourcen wie beispielsweise Energie, Nahrung und Zeit, auf mehrere lebensnotwendige miteinander konkurrierende Prozesse, wie beispielsweise Wachstum, Gesundheit und Fortpflanzung aufteilen müssen. Dadurch entsteht für den Organismus ein Verteilungsproblem der knappen Ressourcen. Jede Investition in einen der Prozesse reduziert die verfügbaren Ressourcen für andere Prozesse. Durch natürliche Selektion haben Organismen in ihrer stammesgeschichtlichen Entwicklung (Phylogenese) unterschiedliche Strategien der Wachstums- und Differenzierungsprozesse, der Speicherungsvorgänge, der Aufrechterhaltung ihrer Lebensfunktionen und der Fortpflanzung während ihres gesamten Lebens entwickelt: die sogenannte Lebenszyklusstrategie (life-history strategy). Organismen passen ihre Phänologie und Lebenszyklusstrategie an die Menge und Verteilung der verfügbaren Ressourcen in ihrem Habitat an. Dabei existiert eine große Vielfalt an Lebenszyklusstrategien. (de)
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  • Die Life-history-Theorie (engl. life history theory), seltener auch Theorie der Lebensgeschichte genannt, postuliert, dass sich Organismen begrenzte Ressourcen wie beispielsweise Energie, Nahrung und Zeit, auf mehrere lebensnotwendige miteinander konkurrierende Prozesse, wie beispielsweise Wachstum, Gesundheit und Fortpflanzung aufteilen müssen. Dadurch entsteht für den Organismus ein Verteilungsproblem der knappen Ressourcen. Jede Investition in einen der Prozesse reduziert die verfügbaren Ressourcen für andere Prozesse. (de)
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