Die Lieper Burg ist ein Burgwall in der Gemeinde Thelkow im Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist eine frühslawische Höhenburg aus dem 8. Jahrhundert. Die Burg steht auf einem spornartigen Vorsprung in zwanzig Meter Höhe über dem Recknitztal. Die Innenfläche der Lieper Burg ist, im Vergleich zu vielen anderen slawischen Burganlagen Norddeutschlands, relativ groß. Der Durchmesser der Innenfläche beträgt über hundert Meter. Der Burgwall wurde aus Sand auf die Erdoberfläche aufgeschüttet und im Kern von Steinpackungen begrenzt. Er hat am Fuß eine Breite von 13 m. Tiefe Gräben schützten die Anlage zusätzlich. Die Burg wurde in einem Zuge errichtet. Die Existenz von zwei Zugängen ist nicht sicher belegt. Spuren einer gewaltsamen Zerstörung der Burg sind nicht vorhanden. Die Keramik

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  • Die Lieper Burg ist ein Burgwall in der Gemeinde Thelkow im Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist eine frühslawische Höhenburg aus dem 8. Jahrhundert. Die Burg steht auf einem spornartigen Vorsprung in zwanzig Meter Höhe über dem Recknitztal. Die Innenfläche der Lieper Burg ist, im Vergleich zu vielen anderen slawischen Burganlagen Norddeutschlands, relativ groß. Der Durchmesser der Innenfläche beträgt über hundert Meter. Der Burgwall wurde aus Sand auf die Erdoberfläche aufgeschüttet und im Kern von Steinpackungen begrenzt. Er hat am Fuß eine Breite von 13 m. Tiefe Gräben schützten die Anlage zusätzlich. Die Burg wurde in einem Zuge errichtet. Die Existenz von zwei Zugängen ist nicht sicher belegt. Spuren einer gewaltsamen Zerstörung der Burg sind nicht vorhanden. Die Keramikfunde, mit Kammstichverzierungen und Wellenbändern verzierte Ware, gehören zum „Feldberger Typ“. Urkundlich wurde die Burg nicht erwähnt. Ihre Bedeutung dürfte sich aus der Lage an der Recknitz, und somit an Stammesgrenzen der Liutizen ergeben haben. Die Burganlage wurde 1958 von Ewald Schuldt kartiert. Ausgrabungen erfolgten nur in begrenztem Maße. Die Lieper Burg befindet sich in einem Wald im Bereich des südlichen Oberhanges des Recknitztals, unweit des Dorfes Liepen und gehört zum „LSG Lieper Burg“. Nach der Lieper Burg ist der im selben Wald liegende „Burgsee“ benannt. Unweit südlich befindet sich das Naturschutzgebiet Teufelssee bei Thelkow (de)
  • Die Lieper Burg ist ein Burgwall in der Gemeinde Thelkow im Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist eine frühslawische Höhenburg aus dem 8. Jahrhundert. Die Burg steht auf einem spornartigen Vorsprung in zwanzig Meter Höhe über dem Recknitztal. Die Innenfläche der Lieper Burg ist, im Vergleich zu vielen anderen slawischen Burganlagen Norddeutschlands, relativ groß. Der Durchmesser der Innenfläche beträgt über hundert Meter. Der Burgwall wurde aus Sand auf die Erdoberfläche aufgeschüttet und im Kern von Steinpackungen begrenzt. Er hat am Fuß eine Breite von 13 m. Tiefe Gräben schützten die Anlage zusätzlich. Die Burg wurde in einem Zuge errichtet. Die Existenz von zwei Zugängen ist nicht sicher belegt. Spuren einer gewaltsamen Zerstörung der Burg sind nicht vorhanden. Die Keramikfunde, mit Kammstichverzierungen und Wellenbändern verzierte Ware, gehören zum „Feldberger Typ“. Urkundlich wurde die Burg nicht erwähnt. Ihre Bedeutung dürfte sich aus der Lage an der Recknitz, und somit an Stammesgrenzen der Liutizen ergeben haben. Die Burganlage wurde 1958 von Ewald Schuldt kartiert. Ausgrabungen erfolgten nur in begrenztem Maße. Die Lieper Burg befindet sich in einem Wald im Bereich des südlichen Oberhanges des Recknitztals, unweit des Dorfes Liepen und gehört zum „LSG Lieper Burg“. Nach der Lieper Burg ist der im selben Wald liegende „Burgsee“ benannt. Unweit südlich befindet sich das Naturschutzgebiet Teufelssee bei Thelkow (de)
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  • Burg Liepen, Burgwall Liepen (de)
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  • Die Lieper Burg ist ein Burgwall in der Gemeinde Thelkow im Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist eine frühslawische Höhenburg aus dem 8. Jahrhundert. Die Burg steht auf einem spornartigen Vorsprung in zwanzig Meter Höhe über dem Recknitztal. Die Innenfläche der Lieper Burg ist, im Vergleich zu vielen anderen slawischen Burganlagen Norddeutschlands, relativ groß. Der Durchmesser der Innenfläche beträgt über hundert Meter. Der Burgwall wurde aus Sand auf die Erdoberfläche aufgeschüttet und im Kern von Steinpackungen begrenzt. Er hat am Fuß eine Breite von 13 m. Tiefe Gräben schützten die Anlage zusätzlich. Die Burg wurde in einem Zuge errichtet. Die Existenz von zwei Zugängen ist nicht sicher belegt. Spuren einer gewaltsamen Zerstörung der Burg sind nicht vorhanden. Die Keramik (de)
  • Die Lieper Burg ist ein Burgwall in der Gemeinde Thelkow im Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist eine frühslawische Höhenburg aus dem 8. Jahrhundert. Die Burg steht auf einem spornartigen Vorsprung in zwanzig Meter Höhe über dem Recknitztal. Die Innenfläche der Lieper Burg ist, im Vergleich zu vielen anderen slawischen Burganlagen Norddeutschlands, relativ groß. Der Durchmesser der Innenfläche beträgt über hundert Meter. Der Burgwall wurde aus Sand auf die Erdoberfläche aufgeschüttet und im Kern von Steinpackungen begrenzt. Er hat am Fuß eine Breite von 13 m. Tiefe Gräben schützten die Anlage zusätzlich. Die Burg wurde in einem Zuge errichtet. Die Existenz von zwei Zugängen ist nicht sicher belegt. Spuren einer gewaltsamen Zerstörung der Burg sind nicht vorhanden. Die Keramik (de)
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  • Lieper Burg (de)
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