Das Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis ist ein Zehntregister des Bistums Breslau aus der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert in lateinischer Sprache. Besonders bedeutend ist das Schriftstück für die Geschichte Schlesiens und als Quelle, weil in diesem viele schlesische Orte zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurden. Deshalb gilt das Datum der Veröffentlichung häufig auch als Gründungsdatum der Orte. Das Register ist aufgeteilt in:

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  • Das Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis ist ein Zehntregister des Bistums Breslau aus der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert in lateinischer Sprache. Besonders bedeutend ist das Schriftstück für die Geschichte Schlesiens und als Quelle, weil in diesem viele schlesische Orte zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurden. Deshalb gilt das Datum der Veröffentlichung häufig auch als Gründungsdatum der Orte. Häufig ging man davon aus, dass das Zehntregister 1305 erstellt wurde, weshalb viele Orte in Schlesien 2005 ihr 700. Jubiläum feierten. Neuerdings datiert man es sogar bereits auf das Jahr 1295. Das Register ist aufgeteilt in: * Registrum Nissense (mit dem Fürstentum Neisse) * Registrum Wratislaviense (mit dem Archidiakonat Breslau) * Registrum Wyasdense (mit dem Archidiakonat Ujest) * Registrum Legnicense (mit dem Archidiakonat Liegnitz) * Registrum Glogoviense (mit dem Archidiakonat Glogau) Zudem belegt es auch, dass durch die deutsche Ostsiedlung bereits um 1300 bis in die östlichsten Teile Oberschlesiens deutsche Siedler verbreitet waren und sesshaft wurden. Dies spiegelte sich u. a. in Ortsnamen mit dem Suffix -dorf, der Unterscheidung von Orten als Theotonicalis (deutsch) und deutscher Personennamen als Bestandteil von Ortsnamen wider. Zudem ist bei einigen Orten verzeichnet ob diese nach deutschem oder polnischen Recht gegründet wurden. Mit der Veröffentlichung des Zehntregisters als 14. Teil des Codex Diplomaticus Silesiae im Jahr 1889 wurde es erstmals der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. (de)
  • Das Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis ist ein Zehntregister des Bistums Breslau aus der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert in lateinischer Sprache. Besonders bedeutend ist das Schriftstück für die Geschichte Schlesiens und als Quelle, weil in diesem viele schlesische Orte zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurden. Deshalb gilt das Datum der Veröffentlichung häufig auch als Gründungsdatum der Orte. Häufig ging man davon aus, dass das Zehntregister 1305 erstellt wurde, weshalb viele Orte in Schlesien 2005 ihr 700. Jubiläum feierten. Neuerdings datiert man es sogar bereits auf das Jahr 1295. Das Register ist aufgeteilt in: * Registrum Nissense (mit dem Fürstentum Neisse) * Registrum Wratislaviense (mit dem Archidiakonat Breslau) * Registrum Wyasdense (mit dem Archidiakonat Ujest) * Registrum Legnicense (mit dem Archidiakonat Liegnitz) * Registrum Glogoviense (mit dem Archidiakonat Glogau) Zudem belegt es auch, dass durch die deutsche Ostsiedlung bereits um 1300 bis in die östlichsten Teile Oberschlesiens deutsche Siedler verbreitet waren und sesshaft wurden. Dies spiegelte sich u. a. in Ortsnamen mit dem Suffix -dorf, der Unterscheidung von Orten als Theotonicalis (deutsch) und deutscher Personennamen als Bestandteil von Ortsnamen wider. Zudem ist bei einigen Orten verzeichnet ob diese nach deutschem oder polnischen Recht gegründet wurden. Mit der Veröffentlichung des Zehntregisters als 14. Teil des Codex Diplomaticus Silesiae im Jahr 1889 wurde es erstmals der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. (de)
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  • Das Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis ist ein Zehntregister des Bistums Breslau aus der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert in lateinischer Sprache. Besonders bedeutend ist das Schriftstück für die Geschichte Schlesiens und als Quelle, weil in diesem viele schlesische Orte zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurden. Deshalb gilt das Datum der Veröffentlichung häufig auch als Gründungsdatum der Orte. Das Register ist aufgeteilt in: (de)
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  • Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis (de)
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