Leó Weiner (* 16. April 1885 in Budapest, Österreich-Ungarn; † 13. September 1960 ebenda) war ein einflussreicher jüdisch-ungarischer Musiklehrer und Komponist. In den 1920er Jahren wurde er als „Ungarns Mendelssohn“ gepriesen. Einige seiner Werke – in der Regel Kammermusik – werden nach wie vor aufgeführt.

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  • Leó Weiner (* 16. April 1885 in Budapest, Österreich-Ungarn; † 13. September 1960 ebenda) war ein einflussreicher jüdisch-ungarischer Musiklehrer und Komponist. In den 1920er Jahren wurde er als „Ungarns Mendelssohn“ gepriesen. Einige seiner Werke – in der Regel Kammermusik – werden nach wie vor aufgeführt. Weiner studierte von 1901 bis 1906 bei Hans Koessler. Für seine während des Studiums verfasste Serenade op. 3 erhielt er gleich mehrere Preise. Weitere Auszeichnungen folgten. Nach einer kurzen Tätigkeit als Korrepetitor an der Budapester Oper und einigen geförderten Studienreisen (Venedig, Paris, München, Berlin) war er ab 1908 (bis 1949) Professor für Komposition und Kammermusik an der Budapester Musikakademie. Auch nach seiner Emeritierung lehrte er weiter. Seine bedeutendsten Schüler waren Géza Anda, Antal Doráti, Andor Foldes, György Kurtág, György Sebők und Georg Solti. Weiners Vorliebe, die sein eigenes Schaffen prägte, galt klassischen und romantischen Komponisten wie Beethoven, Mendelssohn und Bizet. Hinzu kam seine Neigung zur ungarischen Volksmusik, die seinen vermeintlich „braven“ Stücken oft eine feurige und clowneske Note gibt. Weiner schrieb unter anderem fünf Divertimenti, eine sinfonische Dichtung, eine Passacaglia, zwei Violinsonaten, ein Concertino für Klavier und Orchester, drei Streichquartette und Klaviermusik. Daneben verfasste er auch musikdidaktische Werke. Unter Pianisten erfreut sich Weiners (vierhändig gespielter) Fuchstanz, der 2. Satz aus seinem Divertimento Nr.1 op. 20 für Streicher, großer Beliebtheit. (de)
  • Leó Weiner (* 16. April 1885 in Budapest, Österreich-Ungarn; † 13. September 1960 ebenda) war ein einflussreicher jüdisch-ungarischer Musiklehrer und Komponist. In den 1920er Jahren wurde er als „Ungarns Mendelssohn“ gepriesen. Einige seiner Werke – in der Regel Kammermusik – werden nach wie vor aufgeführt. Weiner studierte von 1901 bis 1906 bei Hans Koessler. Für seine während des Studiums verfasste Serenade op. 3 erhielt er gleich mehrere Preise. Weitere Auszeichnungen folgten. Nach einer kurzen Tätigkeit als Korrepetitor an der Budapester Oper und einigen geförderten Studienreisen (Venedig, Paris, München, Berlin) war er ab 1908 (bis 1949) Professor für Komposition und Kammermusik an der Budapester Musikakademie. Auch nach seiner Emeritierung lehrte er weiter. Seine bedeutendsten Schüler waren Géza Anda, Antal Doráti, Andor Foldes, György Kurtág, György Sebők und Georg Solti. Weiners Vorliebe, die sein eigenes Schaffen prägte, galt klassischen und romantischen Komponisten wie Beethoven, Mendelssohn und Bizet. Hinzu kam seine Neigung zur ungarischen Volksmusik, die seinen vermeintlich „braven“ Stücken oft eine feurige und clowneske Note gibt. Weiner schrieb unter anderem fünf Divertimenti, eine sinfonische Dichtung, eine Passacaglia, zwei Violinsonaten, ein Concertino für Klavier und Orchester, drei Streichquartette und Klaviermusik. Daneben verfasste er auch musikdidaktische Werke. Unter Pianisten erfreut sich Weiners (vierhändig gespielter) Fuchstanz, der 2. Satz aus seinem Divertimento Nr.1 op. 20 für Streicher, großer Beliebtheit. (de)
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  • Leó Weiner (* 16. April 1885 in Budapest, Österreich-Ungarn; † 13. September 1960 ebenda) war ein einflussreicher jüdisch-ungarischer Musiklehrer und Komponist. In den 1920er Jahren wurde er als „Ungarns Mendelssohn“ gepriesen. Einige seiner Werke – in der Regel Kammermusik – werden nach wie vor aufgeführt. (de)
  • Leó Weiner (* 16. April 1885 in Budapest, Österreich-Ungarn; † 13. September 1960 ebenda) war ein einflussreicher jüdisch-ungarischer Musiklehrer und Komponist. In den 1920er Jahren wurde er als „Ungarns Mendelssohn“ gepriesen. Einige seiner Werke – in der Regel Kammermusik – werden nach wie vor aufgeführt. (de)
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