Leptictidium ist eine ausgestorbene Gattung von Säugetieren aus der fossilen Ordnung der Leptictida. Die Vertreter der Gattung lebten im Eozän vor 55 bis 35 Millionen Jahren in Europa. Fossilien wurden unter anderem in der Grube Messel nahe Darmstadt und im Süden von Frankreich gefunden. Die mittelgroßen Tiere besaßen lange und schlanke Hinter- und sehr kurze Vorderbeine und einen charakteristisch langen Schwanz. Es waren Rekonstruktionen zufolge spurtstarke Jäger, die im dichten Unterholz der damaligen subtropischen Wälder auf Nahrungssuche gingen. Die Nahrung bestand vor allem aus Insekten, Echsen und kleinen Säugetieren, was anhand von Magenresten ermittelt werden konnte. Dabei bewegten sich Leptictidium-Individuen mit ihren muskulösen Hinterbeinen, deren Füße zudem deutlich verlängert

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  • Leptictidium ist eine ausgestorbene Gattung von Säugetieren aus der fossilen Ordnung der Leptictida. Die Vertreter der Gattung lebten im Eozän vor 55 bis 35 Millionen Jahren in Europa. Fossilien wurden unter anderem in der Grube Messel nahe Darmstadt und im Süden von Frankreich gefunden. Die mittelgroßen Tiere besaßen lange und schlanke Hinter- und sehr kurze Vorderbeine und einen charakteristisch langen Schwanz. Es waren Rekonstruktionen zufolge spurtstarke Jäger, die im dichten Unterholz der damaligen subtropischen Wälder auf Nahrungssuche gingen. Die Nahrung bestand vor allem aus Insekten, Echsen und kleinen Säugetieren, was anhand von Magenresten ermittelt werden konnte. Dabei bewegten sich Leptictidium-Individuen mit ihren muskulösen Hinterbeinen, deren Füße zudem deutlich verlängert waren, springend fort, aufgrund derer sie als stark spezialisierte Jäger gelten. Stammesgeschichtlich besteht eine vermutete nähere Verwandtschaft zu den heutigen Insektenfressern. (de)
  • Leptictidium ist eine ausgestorbene Gattung von Säugetieren aus der fossilen Ordnung der Leptictida. Die Vertreter der Gattung lebten im Eozän vor 55 bis 35 Millionen Jahren in Europa. Fossilien wurden unter anderem in der Grube Messel nahe Darmstadt und im Süden von Frankreich gefunden. Die mittelgroßen Tiere besaßen lange und schlanke Hinter- und sehr kurze Vorderbeine und einen charakteristisch langen Schwanz. Es waren Rekonstruktionen zufolge spurtstarke Jäger, die im dichten Unterholz der damaligen subtropischen Wälder auf Nahrungssuche gingen. Die Nahrung bestand vor allem aus Insekten, Echsen und kleinen Säugetieren, was anhand von Magenresten ermittelt werden konnte. Dabei bewegten sich Leptictidium-Individuen mit ihren muskulösen Hinterbeinen, deren Füße zudem deutlich verlängert waren, springend fort, aufgrund derer sie als stark spezialisierte Jäger gelten. Stammesgeschichtlich besteht eine vermutete nähere Verwandtschaft zu den heutigen Insektenfressern. (de)
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  • Skelett von Leptictidium (de)
  • Skelett von Leptictidium (de)
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  • Eutheria
  • Mammalia
  • Synapsida
  • Leptictida
  • Leptictidium
  • Pseudorhyncocyonidae
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  • Leptictidium ist eine ausgestorbene Gattung von Säugetieren aus der fossilen Ordnung der Leptictida. Die Vertreter der Gattung lebten im Eozän vor 55 bis 35 Millionen Jahren in Europa. Fossilien wurden unter anderem in der Grube Messel nahe Darmstadt und im Süden von Frankreich gefunden. Die mittelgroßen Tiere besaßen lange und schlanke Hinter- und sehr kurze Vorderbeine und einen charakteristisch langen Schwanz. Es waren Rekonstruktionen zufolge spurtstarke Jäger, die im dichten Unterholz der damaligen subtropischen Wälder auf Nahrungssuche gingen. Die Nahrung bestand vor allem aus Insekten, Echsen und kleinen Säugetieren, was anhand von Magenresten ermittelt werden konnte. Dabei bewegten sich Leptictidium-Individuen mit ihren muskulösen Hinterbeinen, deren Füße zudem deutlich verlängert (de)
  • Leptictidium ist eine ausgestorbene Gattung von Säugetieren aus der fossilen Ordnung der Leptictida. Die Vertreter der Gattung lebten im Eozän vor 55 bis 35 Millionen Jahren in Europa. Fossilien wurden unter anderem in der Grube Messel nahe Darmstadt und im Süden von Frankreich gefunden. Die mittelgroßen Tiere besaßen lange und schlanke Hinter- und sehr kurze Vorderbeine und einen charakteristisch langen Schwanz. Es waren Rekonstruktionen zufolge spurtstarke Jäger, die im dichten Unterholz der damaligen subtropischen Wälder auf Nahrungssuche gingen. Die Nahrung bestand vor allem aus Insekten, Echsen und kleinen Säugetieren, was anhand von Magenresten ermittelt werden konnte. Dabei bewegten sich Leptictidium-Individuen mit ihren muskulösen Hinterbeinen, deren Füße zudem deutlich verlängert (de)
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  • Leptictidium (de)
  • Leptictidium (de)
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  • Familie (de)
  • Säugetiere (de)
  • Synapsiden (de)
  • Gattung (de)
  • Klasse (de)
  • Eozän (de)
  • Höhere Säugetiere (de)
  • Unterklasse (de)
  • Paläobox (de)
  • ja (de)
  • ohne Rang (de)
  • * Deutschland (Grube MesselundGeiseltal),FrankreichundEngland (de)
  • Beginn|ypresium (de)
  • Ende|priabonium (de)
  • Tobien, 1962 (de)
  • Familie (de)
  • Säugetiere (de)
  • Synapsiden (de)
  • Gattung (de)
  • Klasse (de)
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  • Höhere Säugetiere (de)
  • Unterklasse (de)
  • Paläobox (de)
  • ja (de)
  • ohne Rang (de)
  • * Deutschland (Grube MesselundGeiseltal),FrankreichundEngland (de)
  • Beginn|ypresium (de)
  • Ende|priabonium (de)
  • Tobien, 1962 (de)
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