Leontine Martha Henrica Petronella „Leontien“ Zijlaard-van Moorsel (* 22. März 1970 in Boekel; geborene Leontien van Moorsel) ist eine ehemalige niederländische Radrennfahrerin und vierfache Olympiasiegerin. Sie trägt den Spitznamen Tinus oder Ties. Van Moorsel ist neben Jeannie Longo die herausragende Fahrer-Persönlichkeit im Frauenradsport der 1980er und 1990er Jahre. Leontien van Moorsel wurde in den Niederlanden sechsmal zur Sportlerin des Jahres gewählt: 1990, 1993, 1999, 2000, 2003 und 2004. Nach den Olympischen Spielen in Athen 2004 trat sie vom aktiven Radsport zurück.

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  • Leontine Martha Henrica Petronella „Leontien“ Zijlaard-van Moorsel (* 22. März 1970 in Boekel; geborene Leontien van Moorsel) ist eine ehemalige niederländische Radrennfahrerin und vierfache Olympiasiegerin. Sie trägt den Spitznamen Tinus oder Ties. Van Moorsel ist neben Jeannie Longo die herausragende Fahrer-Persönlichkeit im Frauenradsport der 1980er und 1990er Jahre. Leontin van Moorsel begann ihre Karriere Ende der 1980er Jahre. Bereits 1990 wurde sie im japanischen Maebashi Weltmeisterin in der 3000m-Einerverfolgung. 1991 und 1993 wurde sie Weltmeisterin im Straßenrennen. Durch weitere internationale Erfolge, u. a. bei der Tour de France der Frauen, stieg sie zu einer der besten Radsportlerinnen der Welt auf. Ihre sportliche Entwicklung schien nach einem vorläufigen Rücktritt Mitte der 1990er bereits beendet, vor allem da sie zudem an Magersucht erkrankte. Motiviert von ihrem Mann, dem Radsportler Michael Zijlaard, entschloss sie sich jedoch später, wieder mit dem Radsport zu beginnen, um ihre Krankheit zu überwinden und kam nach einer langen Pause sogar wieder in den Wettkampfsport zurück. Bereits 2000 war sie wieder die dominierende Radsportlerin der Olympischen Spiele in Sydney. Dort gewann sie im 3000m-Verfolgungsrennen, im Straßenrennen und im Einzelzeitfahren drei Goldmedaillen. Zudem gewann sie eine Silbermedaille im Punktefahren. Zwischen 2001 und 2003 wurde sie dreimal in Folge Weltmeisterin in der 3000 m-Einerverfolgung. 2003 nahm sie den Stundenweltrekord ihrer französischen Konkurrentin Jeannie Longo in Angriff und verbesserte die alte Bestmarke um 916 Meter auf 46,065 Kilometer. Die Olympischen Spiele 2004 in Athen begannen zunächst wenig vielversprechend. Im Straßenrennen am 15. August 2004 stürzte sie und schied aus. Bereits drei Tage später setzte sie sich aber im Einzelzeitfahren klar gegen ihre Konkurrenz durch und gewann am Ende mit über 24 Sekunden Vorsprung ihre vierte Goldmedaille. In der 3.000 Meter Einerverfolgung wurde sie Dritte. Leontien van Moorsel wurde in den Niederlanden sechsmal zur Sportlerin des Jahres gewählt: 1990, 1993, 1999, 2000, 2003 und 2004. Nach den Olympischen Spielen in Athen 2004 trat sie vom aktiven Radsport zurück. Ihr Schwiegervater ist der populäre Derny-Schrittmacher Joop Zijlaard. Ihre Nichte, Nicky Zijlaard, hatte ihren ersten internationalen Erfolg als Radsportlerin, als sie bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2012 im niederländischen Valkenburg den neunten Platz im Einzelzeitfahren der Juniorinnen belegte. Nach Leontien Zijlaard-van Moorsel ist das von ihrem Ehemann Michael Zijlaard geleitete UCI Women’s Team AA Drink-leontien.nl benannt. (de)
  • Leontine Martha Henrica Petronella „Leontien“ Zijlaard-van Moorsel (* 22. März 1970 in Boekel; geborene Leontien van Moorsel) ist eine ehemalige niederländische Radrennfahrerin und vierfache Olympiasiegerin. Sie trägt den Spitznamen Tinus oder Ties. Van Moorsel ist neben Jeannie Longo die herausragende Fahrer-Persönlichkeit im Frauenradsport der 1980er und 1990er Jahre. Leontin van Moorsel begann ihre Karriere Ende der 1980er Jahre. Bereits 1990 wurde sie im japanischen Maebashi Weltmeisterin in der 3000m-Einerverfolgung. 1991 und 1993 wurde sie Weltmeisterin im Straßenrennen. Durch weitere internationale Erfolge, u. a. bei der Tour de France der Frauen, stieg sie zu einer der besten Radsportlerinnen der Welt auf. Ihre sportliche Entwicklung schien nach einem vorläufigen Rücktritt Mitte der 1990er bereits beendet, vor allem da sie zudem an Magersucht erkrankte. Motiviert von ihrem Mann, dem Radsportler Michael Zijlaard, entschloss sie sich jedoch später, wieder mit dem Radsport zu beginnen, um ihre Krankheit zu überwinden und kam nach einer langen Pause sogar wieder in den Wettkampfsport zurück. Bereits 2000 war sie wieder die dominierende Radsportlerin der Olympischen Spiele in Sydney. Dort gewann sie im 3000m-Verfolgungsrennen, im Straßenrennen und im Einzelzeitfahren drei Goldmedaillen. Zudem gewann sie eine Silbermedaille im Punktefahren. Zwischen 2001 und 2003 wurde sie dreimal in Folge Weltmeisterin in der 3000 m-Einerverfolgung. 2003 nahm sie den Stundenweltrekord ihrer französischen Konkurrentin Jeannie Longo in Angriff und verbesserte die alte Bestmarke um 916 Meter auf 46,065 Kilometer. Die Olympischen Spiele 2004 in Athen begannen zunächst wenig vielversprechend. Im Straßenrennen am 15. August 2004 stürzte sie und schied aus. Bereits drei Tage später setzte sie sich aber im Einzelzeitfahren klar gegen ihre Konkurrenz durch und gewann am Ende mit über 24 Sekunden Vorsprung ihre vierte Goldmedaille. In der 3.000 Meter Einerverfolgung wurde sie Dritte. Leontien van Moorsel wurde in den Niederlanden sechsmal zur Sportlerin des Jahres gewählt: 1990, 1993, 1999, 2000, 2003 und 2004. Nach den Olympischen Spielen in Athen 2004 trat sie vom aktiven Radsport zurück. Ihr Schwiegervater ist der populäre Derny-Schrittmacher Joop Zijlaard. Ihre Nichte, Nicky Zijlaard, hatte ihren ersten internationalen Erfolg als Radsportlerin, als sie bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2012 im niederländischen Valkenburg den neunten Platz im Einzelzeitfahren der Juniorinnen belegte. Nach Leontien Zijlaard-van Moorsel ist das von ihrem Ehemann Michael Zijlaard geleitete UCI Women’s Team AA Drink-leontien.nl benannt. (de)
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  • Leontine Martha Henrica Petronella „Leontien“ Zijlaard-van Moorsel (* 22. März 1970 in Boekel; geborene Leontien van Moorsel) ist eine ehemalige niederländische Radrennfahrerin und vierfache Olympiasiegerin. Sie trägt den Spitznamen Tinus oder Ties. Van Moorsel ist neben Jeannie Longo die herausragende Fahrer-Persönlichkeit im Frauenradsport der 1980er und 1990er Jahre. Leontien van Moorsel wurde in den Niederlanden sechsmal zur Sportlerin des Jahres gewählt: 1990, 1993, 1999, 2000, 2003 und 2004. Nach den Olympischen Spielen in Athen 2004 trat sie vom aktiven Radsport zurück. (de)
  • Leontine Martha Henrica Petronella „Leontien“ Zijlaard-van Moorsel (* 22. März 1970 in Boekel; geborene Leontien van Moorsel) ist eine ehemalige niederländische Radrennfahrerin und vierfache Olympiasiegerin. Sie trägt den Spitznamen Tinus oder Ties. Van Moorsel ist neben Jeannie Longo die herausragende Fahrer-Persönlichkeit im Frauenradsport der 1980er und 1990er Jahre. Leontien van Moorsel wurde in den Niederlanden sechsmal zur Sportlerin des Jahres gewählt: 1990, 1993, 1999, 2000, 2003 und 2004. Nach den Olympischen Spielen in Athen 2004 trat sie vom aktiven Radsport zurück. (de)
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