Lecturer ist eine im englischen Sprachraum gebräuchliche Bezeichnung für bestimmte Arten von Hochschullehrern im unteren Bereich der akademischen Hierarchie. Der Begriff des Lecturer hat in verschiedenen englischsprachigen Ländern unterschiedliche Bedeutungen, was zu Verwirrungen führen kann. Die folgende Tabelle zeigt die Verwendung des Begriffs im Kontext akademischer Ränge und Positionen mit Salär in einigen englischsprachigen Ländern:

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  • Lecturer ist eine im englischen Sprachraum gebräuchliche Bezeichnung für bestimmte Arten von Hochschullehrern im unteren Bereich der akademischen Hierarchie. Der Begriff des Lecturer hat in verschiedenen englischsprachigen Ländern unterschiedliche Bedeutungen, was zu Verwirrungen führen kann. Die folgende Tabelle zeigt die Verwendung des Begriffs im Kontext akademischer Ränge und Positionen mit Salär in einigen englischsprachigen Ländern: Bei den Entsprechungen ist hervorzuheben, dass „Lecturer“ im Vereinigten Königreich in der Regel nach einer zweijährigen Probezeit auf Lebenszeit angestellt werden, „Assistant Professors“ in der Regel Tenure-Track genießen, was bei den deutschen Juniorprofessoren oft nicht der Fall ist. Eine Promotion ist im Vereinigten Königreich keine notwendige Voraussetzung für Lecturers. Weiterhin ist zu beachten, dass nicht alle Doktoranden („Ph.D. Candidates“) automatisch als „Teaching Assistants“ (im Vereinigten Königreich auch „Tutors“ oder „Teaching Fellows“ genannt) oder „Research Assistants“ (bei forschungsbezogenen Schwerpunkt) beschäftigt sind. Dies hängt von der Universität, der individuellen Finanzierung (beispielsweise der Höhe der Stipendien) und den Forschungsprojekten des Doktorvaters oder der Doktormutter ab. US-amerikanische „Instructors“ sind meist ausschließlich in der Forschung tätig. Die Übernahme auf Lebenszeit (in den USA und in Kanada: „promotion to tenure“) erfolgt meist gleichzeitig mit einer Beförderung. „Principal Lecturer“ und „Reader“ beziehen sich auf die gleiche Karriere- und Gehaltsstufe, wobei es ersteren nur an den sog. „Post-1992 Universities“ gibt. Dort liegt sein Schwerpunkt auf Lehre und Management. Eine wachsende Zahl von Institutionen (z.B. die Universität Oxford) vergibt die Titel „Senior Lecturer“ und „Reader“ nicht mehr, sondern stellt ganz oder teilweise auf das nordamerikanische Modell um. Die deutschen Privatdozenten und außerplanmäßigen Professoren finden in den USA eine ungefähre Entsprechung in den „Adjunct Associate Professors“ bzw. den „Adjunct Professors“. Hier wie dort tragen sie einen bedeutenden Teil zur Lehre bei. „Distinguished Professor“ bzw. „endowed chair“ beziehen sich auf besondere akademische Ehren, die sich auch in der Besoldung wiederfinden. Auch in Deutschland findet der Begriff immer mehr Einzug in die Hochschulen. So ermöglicht das Hochschulgesetz NRW in § 42 Absatz 3 den Fachbereichsräten Wissenschaftlern, die als Lehrkraft für besondere Aufgaben angestellt sind, die akademische Bezeichnung "Lecturer" zu verleihen. (de)
  • Lecturer ist eine im englischen Sprachraum gebräuchliche Bezeichnung für bestimmte Arten von Hochschullehrern im unteren Bereich der akademischen Hierarchie. Der Begriff des Lecturer hat in verschiedenen englischsprachigen Ländern unterschiedliche Bedeutungen, was zu Verwirrungen führen kann. Die folgende Tabelle zeigt die Verwendung des Begriffs im Kontext akademischer Ränge und Positionen mit Salär in einigen englischsprachigen Ländern: Bei den Entsprechungen ist hervorzuheben, dass „Lecturer“ im Vereinigten Königreich in der Regel nach einer zweijährigen Probezeit auf Lebenszeit angestellt werden, „Assistant Professors“ in der Regel Tenure-Track genießen, was bei den deutschen Juniorprofessoren oft nicht der Fall ist. Eine Promotion ist im Vereinigten Königreich keine notwendige Voraussetzung für Lecturers. Weiterhin ist zu beachten, dass nicht alle Doktoranden („Ph.D. Candidates“) automatisch als „Teaching Assistants“ (im Vereinigten Königreich auch „Tutors“ oder „Teaching Fellows“ genannt) oder „Research Assistants“ (bei forschungsbezogenen Schwerpunkt) beschäftigt sind. Dies hängt von der Universität, der individuellen Finanzierung (beispielsweise der Höhe der Stipendien) und den Forschungsprojekten des Doktorvaters oder der Doktormutter ab. US-amerikanische „Instructors“ sind meist ausschließlich in der Forschung tätig. Die Übernahme auf Lebenszeit (in den USA und in Kanada: „promotion to tenure“) erfolgt meist gleichzeitig mit einer Beförderung. „Principal Lecturer“ und „Reader“ beziehen sich auf die gleiche Karriere- und Gehaltsstufe, wobei es ersteren nur an den sog. „Post-1992 Universities“ gibt. Dort liegt sein Schwerpunkt auf Lehre und Management. Eine wachsende Zahl von Institutionen (z.B. die Universität Oxford) vergibt die Titel „Senior Lecturer“ und „Reader“ nicht mehr, sondern stellt ganz oder teilweise auf das nordamerikanische Modell um. Die deutschen Privatdozenten und außerplanmäßigen Professoren finden in den USA eine ungefähre Entsprechung in den „Adjunct Associate Professors“ bzw. den „Adjunct Professors“. Hier wie dort tragen sie einen bedeutenden Teil zur Lehre bei. „Distinguished Professor“ bzw. „endowed chair“ beziehen sich auf besondere akademische Ehren, die sich auch in der Besoldung wiederfinden. Auch in Deutschland findet der Begriff immer mehr Einzug in die Hochschulen. So ermöglicht das Hochschulgesetz NRW in § 42 Absatz 3 den Fachbereichsräten Wissenschaftlern, die als Lehrkraft für besondere Aufgaben angestellt sind, die akademische Bezeichnung "Lecturer" zu verleihen. (de)
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  • Lecturer ist eine im englischen Sprachraum gebräuchliche Bezeichnung für bestimmte Arten von Hochschullehrern im unteren Bereich der akademischen Hierarchie. Der Begriff des Lecturer hat in verschiedenen englischsprachigen Ländern unterschiedliche Bedeutungen, was zu Verwirrungen führen kann. Die folgende Tabelle zeigt die Verwendung des Begriffs im Kontext akademischer Ränge und Positionen mit Salär in einigen englischsprachigen Ländern: (de)
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