Latimeria ist die einzige rezente Gattung der Quastenflosser (Coelacanthimorpha). Ihren Namen erhielt sie nach der Museumskuratorin Marjorie Courtenay-Latimer, die 1938 ein von Fischern gefangenes Exemplar (Komoren-Quastenflosser (L. chalumnae)) in der Gegend von East London entdeckte. Bis dahin galt diese Unterklasse der Fleischflosser (Sarcopterygii) als ausgestorben. Benannt wurde der Fund 1939 von dem Ichthyologen James Leonard Brierley Smith.

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  • Latimeria ist die einzige rezente Gattung der Quastenflosser (Coelacanthimorpha). Ihren Namen erhielt sie nach der Museumskuratorin Marjorie Courtenay-Latimer, die 1938 ein von Fischern gefangenes Exemplar (Komoren-Quastenflosser (L. chalumnae)) in der Gegend von East London entdeckte. Bis dahin galt diese Unterklasse der Fleischflosser (Sarcopterygii) als ausgestorben. Benannt wurde der Fund 1939 von dem Ichthyologen James Leonard Brierley Smith. Die Gattung wird vielfach als monotypisch beschrieben und besteht dann nur aus dem Komoren-Quastenflosser. In den 1990er Jahren wurde jedoch tausende Kilometer entfernt von der Heimat der Komoren-Quastenflosser, in der Celebessee an der Küste der indonesischen Insel Sulawesi, eine weitere Quastenflosser-Population entdeckt. Werden diese Tiere als eigene Art betrachtet, wird diese nach dem Entdeckungsort als Manado-Quastenflosser (Latimeria menadoensis) bezeichnet. Latimerien hat ein kleines, einfaches und langgestrecktes Gehirn mit einer Länge von ca. 40 mm, einer maximalen Breite von 14 mm und einer Höhe von 10 mm. Damit nimmt es nur 1/100 des Volumens der Hirnhöhle im Schädel ein, der übrige Raum wird von einer fettartigen Substanz ausgefüllt. Morphologisch ähneln einige Hirnteile denen der Knorpelfische, andere denen der Lungenfische und der Actinopterygii. Ähnlichkeiten zu den Amphibiengehirnen zeigen sich nicht. (de)
  • Latimeria ist die einzige rezente Gattung der Quastenflosser (Coelacanthimorpha). Ihren Namen erhielt sie nach der Museumskuratorin Marjorie Courtenay-Latimer, die 1938 ein von Fischern gefangenes Exemplar (Komoren-Quastenflosser (L. chalumnae)) in der Gegend von East London entdeckte. Bis dahin galt diese Unterklasse der Fleischflosser (Sarcopterygii) als ausgestorben. Benannt wurde der Fund 1939 von dem Ichthyologen James Leonard Brierley Smith. Die Gattung wird vielfach als monotypisch beschrieben und besteht dann nur aus dem Komoren-Quastenflosser. In den 1990er Jahren wurde jedoch tausende Kilometer entfernt von der Heimat der Komoren-Quastenflosser, in der Celebessee an der Küste der indonesischen Insel Sulawesi, eine weitere Quastenflosser-Population entdeckt. Werden diese Tiere als eigene Art betrachtet, wird diese nach dem Entdeckungsort als Manado-Quastenflosser (Latimeria menadoensis) bezeichnet. Latimerien hat ein kleines, einfaches und langgestrecktes Gehirn mit einer Länge von ca. 40 mm, einer maximalen Breite von 14 mm und einer Höhe von 10 mm. Damit nimmt es nur 1/100 des Volumens der Hirnhöhle im Schädel ein, der übrige Raum wird von einer fettartigen Substanz ausgefüllt. Morphologisch ähneln einige Hirnteile denen der Knorpelfische, andere denen der Lungenfische und der Actinopterygii. Ähnlichkeiten zu den Amphibiengehirnen zeigen sich nicht. (de)
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  • Komoren-Quastenflosser (Latimeria chalumnae).Präparateines 170 cm langen und 60 kg schweren Weibchens, ausgestellt im WienerNaturhistorischen Museum (de)
  • Komoren-Quastenflosser (Latimeria chalumnae).Präparateines 170 cm langen und 60 kg schweren Weibchens, ausgestellt im WienerNaturhistorischen Museum (de)
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  • Actinistia
  • Coelacanthiformes
  • Osteichthyes
  • Sarcopterygii
  • Latimeria
  • Latimeriidae
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  • Latimeria ist die einzige rezente Gattung der Quastenflosser (Coelacanthimorpha). Ihren Namen erhielt sie nach der Museumskuratorin Marjorie Courtenay-Latimer, die 1938 ein von Fischern gefangenes Exemplar (Komoren-Quastenflosser (L. chalumnae)) in der Gegend von East London entdeckte. Bis dahin galt diese Unterklasse der Fleischflosser (Sarcopterygii) als ausgestorben. Benannt wurde der Fund 1939 von dem Ichthyologen James Leonard Brierley Smith. (de)
  • Latimeria ist die einzige rezente Gattung der Quastenflosser (Coelacanthimorpha). Ihren Namen erhielt sie nach der Museumskuratorin Marjorie Courtenay-Latimer, die 1938 ein von Fischern gefangenes Exemplar (Komoren-Quastenflosser (L. chalumnae)) in der Gegend von East London entdeckte. Bis dahin galt diese Unterklasse der Fleischflosser (Sarcopterygii) als ausgestorben. Benannt wurde der Fund 1939 von dem Ichthyologen James Leonard Brierley Smith. (de)
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  • Latimeria (de)
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  • Familie (de)
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  • Berg, 1940 (de)
  • Smith, 1939 (de)
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