Als Lastabwurf bezeichnet man eine Regelungssituation in einem Kraftwerk, bei der der Generator schlagartig ohne Belastung läuft (Lastabwurf auf Null) oder nur die eigenen Verbraucher unterhält (Lastabwurf auf Eigenbedarf). Ein solcher Zustand wird unter anderem verursacht durch

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  • Als Lastabwurf bezeichnet man eine Regelungssituation in einem Kraftwerk, bei der der Generator schlagartig ohne Belastung läuft (Lastabwurf auf Null) oder nur die eigenen Verbraucher unterhält (Lastabwurf auf Eigenbedarf). Ein solcher Zustand wird unter anderem verursacht durch * eine Überlastung des Generators und Auslösung der Schutzeinrichtungen (Unterfrequenz), wobei der Generator vom Stromnetz getrennt wird und nur noch den Eigenbedarf des Kraftwerkes versorgt (Lastabwurf auf Eigenbedarf) * einen Ausfall von Erregermaschine oder Maschinentransformator (Lastabwurf auf Null) * einem Schaden des Turbinenreglers (Lastabwurf auf Null). Unmittelbar nach dem Lastabwurf steigt bei kalorischen Kraftwerken und den dort eingesetzten Turbosätzen die Drehzahl von Turbine und Turbogenerator stark an, da das zur Verfügung stehende Drehmoment der Turbine nur noch das Massenträgheitsmoment beider Maschinen überwinden muss (die Turbine will „durchgehen“). Bei einem großen Turbogenerator beträgt die Drehzahlzunahme innerhalb von drei Sekunden etwa 10 % von 3000 auf 3300 Umdrehungen pro Minute. Die Maschine muss in diesem Zeitraum abgefangen werden, um eine Zerstörung durch die auftretenden Fliehkräfte zu vermeiden. (de)
  • Als Lastabwurf bezeichnet man eine Regelungssituation in einem Kraftwerk, bei der der Generator schlagartig ohne Belastung läuft (Lastabwurf auf Null) oder nur die eigenen Verbraucher unterhält (Lastabwurf auf Eigenbedarf). Ein solcher Zustand wird unter anderem verursacht durch * eine Überlastung des Generators und Auslösung der Schutzeinrichtungen (Unterfrequenz), wobei der Generator vom Stromnetz getrennt wird und nur noch den Eigenbedarf des Kraftwerkes versorgt (Lastabwurf auf Eigenbedarf) * einen Ausfall von Erregermaschine oder Maschinentransformator (Lastabwurf auf Null) * einem Schaden des Turbinenreglers (Lastabwurf auf Null). Unmittelbar nach dem Lastabwurf steigt bei kalorischen Kraftwerken und den dort eingesetzten Turbosätzen die Drehzahl von Turbine und Turbogenerator stark an, da das zur Verfügung stehende Drehmoment der Turbine nur noch das Massenträgheitsmoment beider Maschinen überwinden muss (die Turbine will „durchgehen“). Bei einem großen Turbogenerator beträgt die Drehzahlzunahme innerhalb von drei Sekunden etwa 10 % von 3000 auf 3300 Umdrehungen pro Minute. Die Maschine muss in diesem Zeitraum abgefangen werden, um eine Zerstörung durch die auftretenden Fliehkräfte zu vermeiden. (de)
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  • 978-3-540-92226-1
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  • Elektro-Energiesysteme (de)
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  • Adolf J. Schwab
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  • Springer
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  • Als Lastabwurf bezeichnet man eine Regelungssituation in einem Kraftwerk, bei der der Generator schlagartig ohne Belastung läuft (Lastabwurf auf Null) oder nur die eigenen Verbraucher unterhält (Lastabwurf auf Eigenbedarf). Ein solcher Zustand wird unter anderem verursacht durch (de)
  • Als Lastabwurf bezeichnet man eine Regelungssituation in einem Kraftwerk, bei der der Generator schlagartig ohne Belastung läuft (Lastabwurf auf Null) oder nur die eigenen Verbraucher unterhält (Lastabwurf auf Eigenbedarf). Ein solcher Zustand wird unter anderem verursacht durch (de)
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  • Lastabwurf (Kraftwerk) (de)
  • Lastabwurf (Kraftwerk) (de)
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