Lasaia (altgriechisch Λασαία, auch Lasea) war eine antike Hafenstadt an der Südküste der griechischen Insel Kreta. Sie befand sich bei Chrysostomos zwischen den heutigen Orten Kali Limenes und Platia Peramata, südlich des 467 Meter hohen Berges Liondaria und 6,6 Kilometer westlich von Lendas. In der Apostelgeschichte heißt es an der Stelle, an der Lasaia genannt ist, im griechischen Original und der deutschen Übersetzung: Wie im Bibeltext beschrieben, fuhren Paulus und die weitere Schiffsbesatzung von dort weiter, da der Hafen zum Überwintern ungeeignet war (Apg 27,12 ).

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  • Lasaia (altgriechisch Λασαία, auch Lasea) war eine antike Hafenstadt an der Südküste der griechischen Insel Kreta. Sie befand sich bei Chrysostomos zwischen den heutigen Orten Kali Limenes und Platia Peramata, südlich des 467 Meter hohen Berges Liondaria und 6,6 Kilometer westlich von Lendas. Lasaia war einst einer der Häfen von Gortyn. Ein Teil der Stadt war die kleine Insel Traphos (heute Trafos), die im 19. Jahrhundert beim Aufstand der Griechen gegen die Türken als Zufluchtsort diente. Anhand von Münzen kann belegt werden, dass die Stadt wohl auch Thalassa oder Alasa genannt wurde. Die Ruinen, darunter ein Aquädukt, sind noch vor Ort zu sehen, sind aber bisher nicht vollständig ausgegraben worden. Auch in der Bibel wird der Ort Lasaia genannt, er kommt dabei in der Apostelgeschichte des Lukas vor (Apg 27,8 ). Auf seiner Reise nach Rom kam Paulus von Tarsus als Gefangener mit einem alexandrinischen Schiff dort an, weil starker Gegenwind herrschte und die Schifffahrt weiter als unsicher galt. Letztendlich wurde aber von den Seeleuten entschieden, weiter in Richtung Phoinix zu fahren (ein Hafen, dessen Standort noch nicht sicher erforscht ist). Dort kamen sie aber wegen des heftigen Nord-Ost-Sturmes nicht an. In der Apostelgeschichte heißt es an der Stelle, an der Lasaia genannt ist, im griechischen Original und der deutschen Übersetzung: „Ἐν ἱκαναῖς δὲ ἡμέϱαις βϱαδυπλοοῦντες καὶ μόλις γενόμενοι κατὰ τὴν Κνίδον, μὴ πϱοσεῶντος ἡμᾶς τοῦ ἀνέμου ὑπεπλεύσαμεν τὴν Κϱήτην κατὰ Σαλμώνην, μόλις τε παϱαλεγόμενοι αὐτὴν ἤλϑομεν εἰς τόπον τινὰ καλούμενον Καλοὺς λιμένας ᾧ ἐγγὺς πόλις ἦν Λασαία.“ „Viele Tage lang kamen wir nur langsam vorwärts und mit Mühe erreichten wir die Höhe von Knídos, da uns der Wind nicht herankommen ließ, umsegelten wir Kreta bei Salmóne, fuhren unter großer Mühe an Kreta entlang und erreichten einen Ort namens Kaloí Liménes, in dessen Nähe die Stadt Lasaía liegt.“ Wie im Bibeltext beschrieben, fuhren Paulus und die weitere Schiffsbesatzung von dort weiter, da der Hafen zum Überwintern ungeeignet war (Apg 27,12 ). (de)
  • Lasaia (altgriechisch Λασαία, auch Lasea) war eine antike Hafenstadt an der Südküste der griechischen Insel Kreta. Sie befand sich bei Chrysostomos zwischen den heutigen Orten Kali Limenes und Platia Peramata, südlich des 467 Meter hohen Berges Liondaria und 6,6 Kilometer westlich von Lendas. Lasaia war einst einer der Häfen von Gortyn. Ein Teil der Stadt war die kleine Insel Traphos (heute Trafos), die im 19. Jahrhundert beim Aufstand der Griechen gegen die Türken als Zufluchtsort diente. Anhand von Münzen kann belegt werden, dass die Stadt wohl auch Thalassa oder Alasa genannt wurde. Die Ruinen, darunter ein Aquädukt, sind noch vor Ort zu sehen, sind aber bisher nicht vollständig ausgegraben worden. Auch in der Bibel wird der Ort Lasaia genannt, er kommt dabei in der Apostelgeschichte des Lukas vor (Apg 27,8 ). Auf seiner Reise nach Rom kam Paulus von Tarsus als Gefangener mit einem alexandrinischen Schiff dort an, weil starker Gegenwind herrschte und die Schifffahrt weiter als unsicher galt. Letztendlich wurde aber von den Seeleuten entschieden, weiter in Richtung Phoinix zu fahren (ein Hafen, dessen Standort noch nicht sicher erforscht ist). Dort kamen sie aber wegen des heftigen Nord-Ost-Sturmes nicht an. In der Apostelgeschichte heißt es an der Stelle, an der Lasaia genannt ist, im griechischen Original und der deutschen Übersetzung: „Ἐν ἱκαναῖς δὲ ἡμέϱαις βϱαδυπλοοῦντες καὶ μόλις γενόμενοι κατὰ τὴν Κνίδον, μὴ πϱοσεῶντος ἡμᾶς τοῦ ἀνέμου ὑπεπλεύσαμεν τὴν Κϱήτην κατὰ Σαλμώνην, μόλις τε παϱαλεγόμενοι αὐτὴν ἤλϑομεν εἰς τόπον τινὰ καλούμενον Καλοὺς λιμένας ᾧ ἐγγὺς πόλις ἦν Λασαία.“ „Viele Tage lang kamen wir nur langsam vorwärts und mit Mühe erreichten wir die Höhe von Knídos, da uns der Wind nicht herankommen ließ, umsegelten wir Kreta bei Salmóne, fuhren unter großer Mühe an Kreta entlang und erreichten einen Ort namens Kaloí Liménes, in dessen Nähe die Stadt Lasaía liegt.“ Wie im Bibeltext beschrieben, fuhren Paulus und die weitere Schiffsbesatzung von dort weiter, da der Hafen zum Überwintern ungeeignet war (Apg 27,12 ). (de)
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  • Lasaia (altgriechisch Λασαία, auch Lasea) war eine antike Hafenstadt an der Südküste der griechischen Insel Kreta. Sie befand sich bei Chrysostomos zwischen den heutigen Orten Kali Limenes und Platia Peramata, südlich des 467 Meter hohen Berges Liondaria und 6,6 Kilometer westlich von Lendas. In der Apostelgeschichte heißt es an der Stelle, an der Lasaia genannt ist, im griechischen Original und der deutschen Übersetzung: Wie im Bibeltext beschrieben, fuhren Paulus und die weitere Schiffsbesatzung von dort weiter, da der Hafen zum Überwintern ungeeignet war (Apg 27,12 ). (de)
  • Lasaia (altgriechisch Λασαία, auch Lasea) war eine antike Hafenstadt an der Südküste der griechischen Insel Kreta. Sie befand sich bei Chrysostomos zwischen den heutigen Orten Kali Limenes und Platia Peramata, südlich des 467 Meter hohen Berges Liondaria und 6,6 Kilometer westlich von Lendas. In der Apostelgeschichte heißt es an der Stelle, an der Lasaia genannt ist, im griechischen Original und der deutschen Übersetzung: Wie im Bibeltext beschrieben, fuhren Paulus und die weitere Schiffsbesatzung von dort weiter, da der Hafen zum Überwintern ungeeignet war (Apg 27,12 ). (de)
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