Der Lang-Stereotest, benannt nach seinem Entwickler, dem Schweizer Augenarzt Joseph Lang, ist eine Prüfmethode zur Untersuchung und Beurteilung des räumlichen Sehens (Stereopsis), insbesondere bei Kindern und Kleinkindern. Er weist auf einer postkartengroßen Fläche drei Prüfbilder auf (Katze, Stern und Auto), die in unterschiedlicher Disparität von 1200, 600 und 550 Bogensekunden, im Abstand von ca. 40 cm dargeboten werden.Die Methode hat gegenüber anderen Verfahren den Vorteil, dass keine weitere Brille zur Trennung der Seheindrücke (z. B. Rot-Grün-Brille oder Polarisationsbrille) mehr aufgesetzt werden muss. Dies erleichtert ganz entscheidend die Untersuchung von Kleinkindern und gestattet zudem eine Beurteilung von Augenbewegungen. Ein weiterer Vorteil liegt in der Qualität der Untersuc

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  • Der Lang-Stereotest, benannt nach seinem Entwickler, dem Schweizer Augenarzt Joseph Lang, ist eine Prüfmethode zur Untersuchung und Beurteilung des räumlichen Sehens (Stereopsis), insbesondere bei Kindern und Kleinkindern. Er weist auf einer postkartengroßen Fläche drei Prüfbilder auf (Katze, Stern und Auto), die in unterschiedlicher Disparität von 1200, 600 und 550 Bogensekunden, im Abstand von ca. 40 cm dargeboten werden.Die Methode hat gegenüber anderen Verfahren den Vorteil, dass keine weitere Brille zur Trennung der Seheindrücke (z. B. Rot-Grün-Brille oder Polarisationsbrille) mehr aufgesetzt werden muss. Dies erleichtert ganz entscheidend die Untersuchung von Kleinkindern und gestattet zudem eine Beurteilung von Augenbewegungen. Ein weiterer Vorteil liegt in der Qualität der Untersuchungsergebnisse. Während andere Testverfahren bei bestehenden Anomalien, z. B. Mikrostrabismus, durchaus positive Ergebnisse ermöglichen können, wird beim Lang-Stereotest in diesen Fällen das Ergebnis in aller Regel negativ sein. Es ist gleichwohl möglich, dass Patienten mit einer durch hohe Anisometropie verursachten Amblyopie (Refraktionsamblyopie oder amblyopia ex anisometropia) ein positives Ergebnis erzielen. Der Test ist also als Ersatz für eine Visusprüfung ungeeignet. In der Praxis eignet sich dieser Test auch als rasche Screeningmethode, wenn es bspw. darum geht, einen Pseudostrabismus (z. B. bei Epikanthus) von einem richtigen Schielen zu unterscheiden. Im positiven Falle lässt er auf eine intakte Stereopsis schließen. Aus diesem Grund ist er auch für den Einsatz in Kinderarztpraxen oder bei Augenoptikern geeignet. (de)
  • Der Lang-Stereotest, benannt nach seinem Entwickler, dem Schweizer Augenarzt Joseph Lang, ist eine Prüfmethode zur Untersuchung und Beurteilung des räumlichen Sehens (Stereopsis), insbesondere bei Kindern und Kleinkindern. Er weist auf einer postkartengroßen Fläche drei Prüfbilder auf (Katze, Stern und Auto), die in unterschiedlicher Disparität von 1200, 600 und 550 Bogensekunden, im Abstand von ca. 40 cm dargeboten werden.Die Methode hat gegenüber anderen Verfahren den Vorteil, dass keine weitere Brille zur Trennung der Seheindrücke (z. B. Rot-Grün-Brille oder Polarisationsbrille) mehr aufgesetzt werden muss. Dies erleichtert ganz entscheidend die Untersuchung von Kleinkindern und gestattet zudem eine Beurteilung von Augenbewegungen. Ein weiterer Vorteil liegt in der Qualität der Untersuchungsergebnisse. Während andere Testverfahren bei bestehenden Anomalien, z. B. Mikrostrabismus, durchaus positive Ergebnisse ermöglichen können, wird beim Lang-Stereotest in diesen Fällen das Ergebnis in aller Regel negativ sein. Es ist gleichwohl möglich, dass Patienten mit einer durch hohe Anisometropie verursachten Amblyopie (Refraktionsamblyopie oder amblyopia ex anisometropia) ein positives Ergebnis erzielen. Der Test ist also als Ersatz für eine Visusprüfung ungeeignet. In der Praxis eignet sich dieser Test auch als rasche Screeningmethode, wenn es bspw. darum geht, einen Pseudostrabismus (z. B. bei Epikanthus) von einem richtigen Schielen zu unterscheiden. Im positiven Falle lässt er auf eine intakte Stereopsis schließen. Aus diesem Grund ist er auch für den Einsatz in Kinderarztpraxen oder bei Augenoptikern geeignet. (de)
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  • Der Lang-Stereotest, benannt nach seinem Entwickler, dem Schweizer Augenarzt Joseph Lang, ist eine Prüfmethode zur Untersuchung und Beurteilung des räumlichen Sehens (Stereopsis), insbesondere bei Kindern und Kleinkindern. Er weist auf einer postkartengroßen Fläche drei Prüfbilder auf (Katze, Stern und Auto), die in unterschiedlicher Disparität von 1200, 600 und 550 Bogensekunden, im Abstand von ca. 40 cm dargeboten werden.Die Methode hat gegenüber anderen Verfahren den Vorteil, dass keine weitere Brille zur Trennung der Seheindrücke (z. B. Rot-Grün-Brille oder Polarisationsbrille) mehr aufgesetzt werden muss. Dies erleichtert ganz entscheidend die Untersuchung von Kleinkindern und gestattet zudem eine Beurteilung von Augenbewegungen. Ein weiterer Vorteil liegt in der Qualität der Untersuc (de)
  • Der Lang-Stereotest, benannt nach seinem Entwickler, dem Schweizer Augenarzt Joseph Lang, ist eine Prüfmethode zur Untersuchung und Beurteilung des räumlichen Sehens (Stereopsis), insbesondere bei Kindern und Kleinkindern. Er weist auf einer postkartengroßen Fläche drei Prüfbilder auf (Katze, Stern und Auto), die in unterschiedlicher Disparität von 1200, 600 und 550 Bogensekunden, im Abstand von ca. 40 cm dargeboten werden.Die Methode hat gegenüber anderen Verfahren den Vorteil, dass keine weitere Brille zur Trennung der Seheindrücke (z. B. Rot-Grün-Brille oder Polarisationsbrille) mehr aufgesetzt werden muss. Dies erleichtert ganz entscheidend die Untersuchung von Kleinkindern und gestattet zudem eine Beurteilung von Augenbewegungen. Ein weiterer Vorteil liegt in der Qualität der Untersuc (de)
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