Laer [le:r] ist ein Stadtteil von Bochum. Er wurde bereits im Jahr 890 im ältesten Heberegister der Abtei Werden genannt und am 1. August 1929 nach Bochum eingemeindet. Der Name Laer leitet sich vom althochdeutschen Lahari ab, was Weideplatz bedeutet. Die heutige Schreibweise mit westfälischem Dehnungs-e wird ortsüblich nicht [la:r] sondern [le:r] ausgesprochen. Die Einwohner von Laer bezeichnen sich selbst als Laersche. Laer war seit den 1960er Jahren vom dort ansässigen Opel-Werk I geprägt, das 2014 geschlossen wurde. Opel war zu Hochzeiten der Hauptarbeitgeber des Stadtteiles.

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  • Laer [le:r] ist ein Stadtteil von Bochum. Er wurde bereits im Jahr 890 im ältesten Heberegister der Abtei Werden genannt und am 1. August 1929 nach Bochum eingemeindet. Der Name Laer leitet sich vom althochdeutschen Lahari ab, was Weideplatz bedeutet. Die heutige Schreibweise mit westfälischem Dehnungs-e wird ortsüblich nicht [la:r] sondern [le:r] ausgesprochen. Die Einwohner von Laer bezeichnen sich selbst als Laersche. Laer war seit den 1960er Jahren vom dort ansässigen Opel-Werk I geprägt, das 2014 geschlossen wurde. Opel war zu Hochzeiten der Hauptarbeitgeber des Stadtteiles. Laer wird von allen sozialen Milieus bewohnt und die ethnische Diversifikation ist sehr hoch. Der Stadtteil Laer weist eine ausgeglichene Bebauung auf. Die älteren Bauten bestehen aus Einfamilien-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern. Ab den 1970er-/1980er-Jahren wurden im Rahmen einer Stadtteilsanierung neue Mehrfamilienhäuser, teilweise als Hochhäuser, gebaut. In den vergangenen Jahren kam es vermehrt zu einer Nachverdichtung aufgrund der Bebauung von noch vorhandenen Baulücken. Laer besaß eine evangelische und eine katholische Kirche. Die katholische Fronleichnamkirche gehört nach einer Strukturreform im Bistum Essen seit August 2008 zu den sogenannten weiteren Kirchen und wird nicht mehr für Gottesdienste genutzt. Die evangelische Kirche wurde im Jahr 2012 entwidmet und 2015 abgerissen. Ferner existieren zwei Kindergärten und eine Grundschule. Es gibt die Freiwillige Feuerwehr, einen Jugendtreff, eine Schrebergartenanlage, den Fußballverein (LFC Laer), einen Tischtennisverein (TTC Bochum-Laer 1954) und einen kleinen Marktplatz (Lahariplatz). Laer ist gut durch den öffentlichen Personennahverkehr erschlossen. Zwei Straßenbahnlinien (302, 310) sowie zwei Kraftomnibuslinien (345, 372) binden den Stadtteil an die Innenstadt sowie benachbarte Stadtteile an. Direkte Verbindungen bestehen zum Bochumer Hauptbahnhof und zur Ruhr-Universität. Auch Nebenstadtteile wie Langendreer, Querenburg, Altenbochum und Werne sind gut zu erreichen. Laer ist durch die Eisenbahn ebenfalls erschlossen. Es existiert eine Anschlussstrecke, welche das Opelwerk an den Rangierbahnhof Langendreer anbindet. Sie ist der letzte sich in Betrieb befindliche Teil der ehemaligen Güterverbindungsbahn von Dahlhausen über Weitmar nach Langendreer. Von historischer Bedeutung ist Haus Laer, eine Wasserburg aus dem Jahre 940. Das Rittergut kann besichtigt und für Feste und Veranstaltungen gemietet werden. (de)
  • Laer [le:r] ist ein Stadtteil von Bochum. Er wurde bereits im Jahr 890 im ältesten Heberegister der Abtei Werden genannt und am 1. August 1929 nach Bochum eingemeindet. Der Name Laer leitet sich vom althochdeutschen Lahari ab, was Weideplatz bedeutet. Die heutige Schreibweise mit westfälischem Dehnungs-e wird ortsüblich nicht [la:r] sondern [le:r] ausgesprochen. Die Einwohner von Laer bezeichnen sich selbst als Laersche. Laer war seit den 1960er Jahren vom dort ansässigen Opel-Werk I geprägt, das 2014 geschlossen wurde. Opel war zu Hochzeiten der Hauptarbeitgeber des Stadtteiles. Laer wird von allen sozialen Milieus bewohnt und die ethnische Diversifikation ist sehr hoch. Der Stadtteil Laer weist eine ausgeglichene Bebauung auf. Die älteren Bauten bestehen aus Einfamilien-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern. Ab den 1970er-/1980er-Jahren wurden im Rahmen einer Stadtteilsanierung neue Mehrfamilienhäuser, teilweise als Hochhäuser, gebaut. In den vergangenen Jahren kam es vermehrt zu einer Nachverdichtung aufgrund der Bebauung von noch vorhandenen Baulücken. Laer besaß eine evangelische und eine katholische Kirche. Die katholische Fronleichnamkirche gehört nach einer Strukturreform im Bistum Essen seit August 2008 zu den sogenannten weiteren Kirchen und wird nicht mehr für Gottesdienste genutzt. Die evangelische Kirche wurde im Jahr 2012 entwidmet und 2015 abgerissen. Ferner existieren zwei Kindergärten und eine Grundschule. Es gibt die Freiwillige Feuerwehr, einen Jugendtreff, eine Schrebergartenanlage, den Fußballverein (LFC Laer), einen Tischtennisverein (TTC Bochum-Laer 1954) und einen kleinen Marktplatz (Lahariplatz). Laer ist gut durch den öffentlichen Personennahverkehr erschlossen. Zwei Straßenbahnlinien (302, 310) sowie zwei Kraftomnibuslinien (345, 372) binden den Stadtteil an die Innenstadt sowie benachbarte Stadtteile an. Direkte Verbindungen bestehen zum Bochumer Hauptbahnhof und zur Ruhr-Universität. Auch Nebenstadtteile wie Langendreer, Querenburg, Altenbochum und Werne sind gut zu erreichen. Laer ist durch die Eisenbahn ebenfalls erschlossen. Es existiert eine Anschlussstrecke, welche das Opelwerk an den Rangierbahnhof Langendreer anbindet. Sie ist der letzte sich in Betrieb befindliche Teil der ehemaligen Güterverbindungsbahn von Dahlhausen über Weitmar nach Langendreer. Von historischer Bedeutung ist Haus Laer, eine Wasserburg aus dem Jahre 940. Das Rittergut kann besichtigt und für Feste und Veranstaltungen gemietet werden. (de)
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  • Laer [le:r] ist ein Stadtteil von Bochum. Er wurde bereits im Jahr 890 im ältesten Heberegister der Abtei Werden genannt und am 1. August 1929 nach Bochum eingemeindet. Der Name Laer leitet sich vom althochdeutschen Lahari ab, was Weideplatz bedeutet. Die heutige Schreibweise mit westfälischem Dehnungs-e wird ortsüblich nicht [la:r] sondern [le:r] ausgesprochen. Die Einwohner von Laer bezeichnen sich selbst als Laersche. Laer war seit den 1960er Jahren vom dort ansässigen Opel-Werk I geprägt, das 2014 geschlossen wurde. Opel war zu Hochzeiten der Hauptarbeitgeber des Stadtteiles. (de)
  • Laer [le:r] ist ein Stadtteil von Bochum. Er wurde bereits im Jahr 890 im ältesten Heberegister der Abtei Werden genannt und am 1. August 1929 nach Bochum eingemeindet. Der Name Laer leitet sich vom althochdeutschen Lahari ab, was Weideplatz bedeutet. Die heutige Schreibweise mit westfälischem Dehnungs-e wird ortsüblich nicht [la:r] sondern [le:r] ausgesprochen. Die Einwohner von Laer bezeichnen sich selbst als Laersche. Laer war seit den 1960er Jahren vom dort ansässigen Opel-Werk I geprägt, das 2014 geschlossen wurde. Opel war zu Hochzeiten der Hauptarbeitgeber des Stadtteiles. (de)
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  • Laer (Bochum) (de)
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