Der LRA-Konflikt ist ein Aufstand, der durch die 1987 im Norden Ugandas gegründete und bewaffnete Widerstandsbewegung der Lord’s Resistance Army (LRA), dt. Widerstandsarmee des Herrn, entbrannte. Die Kämpfe der paramilitärischen LRA gegen die Truppen von Uganda zeichneten sich durch die Gewaltsamkeit ihrer Angriffe und ihre gegen Zivilisten begangene Greueltaten aus. Weiter entführten sie Kinder und Jugendliche mit dem Ziel, sie zu Soldaten oder Sklaven zu machen. Der Aufstand ist offiziell noch nicht beendet, hat sich seit 2008 aber zunehmend auf die Nachbarländer Ugandas verlagert. Die LRA hat die Region verlassen und richtet ihre Aktionen seither gegen die Zivilbevölkerung in Süd-Sudan, Ost-Kongo und der Zentralafrikanischen Republik.

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  • Der LRA-Konflikt ist ein Aufstand, der durch die 1987 im Norden Ugandas gegründete und bewaffnete Widerstandsbewegung der Lord’s Resistance Army (LRA), dt. Widerstandsarmee des Herrn, entbrannte. Die Kämpfe der paramilitärischen LRA gegen die Truppen von Uganda zeichneten sich durch die Gewaltsamkeit ihrer Angriffe und ihre gegen Zivilisten begangene Greueltaten aus. Weiter entführten sie Kinder und Jugendliche mit dem Ziel, sie zu Soldaten oder Sklaven zu machen. Der Aufstand ist offiziell noch nicht beendet, hat sich seit 2008 aber zunehmend auf die Nachbarländer Ugandas verlagert. Die LRA hat die Region verlassen und richtet ihre Aktionen seither gegen die Zivilbevölkerung in Süd-Sudan, Ost-Kongo und der Zentralafrikanischen Republik. Etwa zwei Millionen Menschen wurden durch den Konflikt verschleppt, auf seinem Höhepunkt haben bis zu 1,7 Millionen in Lagern gelebt, wo sie von humanitärer Hilfe abhängig waren. Laut einem Ende März 2006 veröffentlichten Bericht einer NGO starben im Norden Ugandas jede Woche durchschnittlich 146 Personen auf gewaltsame Weise. Die Aufstandsaktivität dauerte über 20 Jahre, bevor sie in Uganda beendet wurde. Dennoch dauert sie in der Demokratischen Republik Kongo und im Südsudan an. Das Ziel der LRA ist es, den Präsidenten Ugandas, Yoweri Museveni, abzusetzen, um ein auf den Zehn Geboten der Bibel begegründetes christliches Regime in Uganda zu etablieren. Der Gründer und zugleich der spirituelle Führer der LRA ist der Acholi Joseph Kony, der sowohl die religiöse als auch die militärische Leitung der Widerstandsgruppe übernommen hat. Die LRA steht in den Vereinigten Staaten auf der Liste der Terrororganisationen und viele ihrer Führungspersönlichkeiten, unter ihnen auch Kony selbst, werden vom Internationalen Strafgerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesucht. (de)
  • Der LRA-Konflikt ist ein Aufstand, der durch die 1987 im Norden Ugandas gegründete und bewaffnete Widerstandsbewegung der Lord’s Resistance Army (LRA), dt. Widerstandsarmee des Herrn, entbrannte. Die Kämpfe der paramilitärischen LRA gegen die Truppen von Uganda zeichneten sich durch die Gewaltsamkeit ihrer Angriffe und ihre gegen Zivilisten begangene Greueltaten aus. Weiter entführten sie Kinder und Jugendliche mit dem Ziel, sie zu Soldaten oder Sklaven zu machen. Der Aufstand ist offiziell noch nicht beendet, hat sich seit 2008 aber zunehmend auf die Nachbarländer Ugandas verlagert. Die LRA hat die Region verlassen und richtet ihre Aktionen seither gegen die Zivilbevölkerung in Süd-Sudan, Ost-Kongo und der Zentralafrikanischen Republik. Etwa zwei Millionen Menschen wurden durch den Konflikt verschleppt, auf seinem Höhepunkt haben bis zu 1,7 Millionen in Lagern gelebt, wo sie von humanitärer Hilfe abhängig waren. Laut einem Ende März 2006 veröffentlichten Bericht einer NGO starben im Norden Ugandas jede Woche durchschnittlich 146 Personen auf gewaltsame Weise. Die Aufstandsaktivität dauerte über 20 Jahre, bevor sie in Uganda beendet wurde. Dennoch dauert sie in der Demokratischen Republik Kongo und im Südsudan an. Das Ziel der LRA ist es, den Präsidenten Ugandas, Yoweri Museveni, abzusetzen, um ein auf den Zehn Geboten der Bibel begegründetes christliches Regime in Uganda zu etablieren. Der Gründer und zugleich der spirituelle Führer der LRA ist der Acholi Joseph Kony, der sowohl die religiöse als auch die militärische Leitung der Widerstandsgruppe übernommen hat. Die LRA steht in den Vereinigten Staaten auf der Liste der Terrororganisationen und viele ihrer Führungspersönlichkeiten, unter ihnen auch Kony selbst, werden vom Internationalen Strafgerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesucht. (de)
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  • (ab 2012)
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  • Der Konflikt ist nicht offiziell beendet, hat sich inzwischen aber auf die Nachbarländer Ugandas verlagert.
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  • Hubschrauber der UPDF während eines Patrouillenflugs auf der Suche nach LRA-Truppen, Zentralafrikanische Republik.
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  • Der LRA-Konflikt ist ein Aufstand, der durch die 1987 im Norden Ugandas gegründete und bewaffnete Widerstandsbewegung der Lord’s Resistance Army (LRA), dt. Widerstandsarmee des Herrn, entbrannte. Die Kämpfe der paramilitärischen LRA gegen die Truppen von Uganda zeichneten sich durch die Gewaltsamkeit ihrer Angriffe und ihre gegen Zivilisten begangene Greueltaten aus. Weiter entführten sie Kinder und Jugendliche mit dem Ziel, sie zu Soldaten oder Sklaven zu machen. Der Aufstand ist offiziell noch nicht beendet, hat sich seit 2008 aber zunehmend auf die Nachbarländer Ugandas verlagert. Die LRA hat die Region verlassen und richtet ihre Aktionen seither gegen die Zivilbevölkerung in Süd-Sudan, Ost-Kongo und der Zentralafrikanischen Republik. (de)
  • Der LRA-Konflikt ist ein Aufstand, der durch die 1987 im Norden Ugandas gegründete und bewaffnete Widerstandsbewegung der Lord’s Resistance Army (LRA), dt. Widerstandsarmee des Herrn, entbrannte. Die Kämpfe der paramilitärischen LRA gegen die Truppen von Uganda zeichneten sich durch die Gewaltsamkeit ihrer Angriffe und ihre gegen Zivilisten begangene Greueltaten aus. Weiter entführten sie Kinder und Jugendliche mit dem Ziel, sie zu Soldaten oder Sklaven zu machen. Der Aufstand ist offiziell noch nicht beendet, hat sich seit 2008 aber zunehmend auf die Nachbarländer Ugandas verlagert. Die LRA hat die Region verlassen und richtet ihre Aktionen seither gegen die Zivilbevölkerung in Süd-Sudan, Ost-Kongo und der Zentralafrikanischen Republik. (de)
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