Kəlbəcər (aserbaidschanisch, auch Kälbäcär) oder Karwatschar (armenisch Քարվաճառ, auch Karvachar; kurdisch Kelbajar, russisch Кельбаджар) ist eine Stadt in Aserbaidschan nahe der armenischen Grenze, derzeit unter Verwaltung der Republik Bergkarabach. Sie ist nominell Hauptstadt des aserbaidschanischen Rayons Rayons Kəlbəcər und de facto Verwaltungssitz der Bergkarabach-Provinz Schahumjan. Kəlbəcər liegt in einem Canyon im sogenannten Laçın-Korridor, der zwischen der Republik Armenien und Bergkarabach liegt. Die Stadt liegt in 1589 m Höhe, 320 km westlich von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku.

Property Value
dbo:abstract
  • Kəlbəcər (aserbaidschanisch, auch Kälbäcär) oder Karwatschar (armenisch Քարվաճառ, auch Karvachar; kurdisch Kelbajar, russisch Кельбаджар) ist eine Stadt in Aserbaidschan nahe der armenischen Grenze, derzeit unter Verwaltung der Republik Bergkarabach. Sie ist nominell Hauptstadt des aserbaidschanischen Rayons Rayons Kəlbəcər und de facto Verwaltungssitz der Bergkarabach-Provinz Schahumjan. Kəlbəcər liegt in einem Canyon im sogenannten Laçın-Korridor, der zwischen der Republik Armenien und Bergkarabach liegt. Die Stadt liegt in 1589 m Höhe, 320 km westlich von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Laut Volkszählung der Republik Bergkarabach von 2005 hatte die Stadt 491 Einwohner. Von 1923 bis 1929 war Kəlbəcər Teil der autonomen Provinz Rotes Kurdistan und war seinerzeit mehrheitlich von Kurden besiedelt. Nach der Auflösung des roten Kurdistans wurden ab 1937 viele Kurden im Zuge der stalinistischen Säuberungen nach Zentralasien deportiert. 1970 hatte die Siedlung städtischen Typs etwa 5000, 1991 etwa 7500 Einwohner. Die Viehzucht war der wichtigste Wirtschaftszweig. Im Zuge des Bergkarabachkonflikts wurde die Stadt am 18. Mai 1992 von Armenien besetzt. Die meisten muslimischen Einwohner (Aseris, Kurden) flohen daraufhin aus der Stadt, überwiegend ins Kernland Aserbaidschans. In der Zeit danach wurden durch die armenische Regierung armenische Flüchtlinge aus Aserbaidschan in der Stadt angesiedelt. Mit etwa 500 Einwohnern im Jahre 2010 ist die Einwohnerzahl auf ein Fünfzehntel vom Jahre 1991 geschrumpft. (de)
  • Kəlbəcər (aserbaidschanisch, auch Kälbäcär) oder Karwatschar (armenisch Քարվաճառ, auch Karvachar; kurdisch Kelbajar, russisch Кельбаджар) ist eine Stadt in Aserbaidschan nahe der armenischen Grenze, derzeit unter Verwaltung der Republik Bergkarabach. Sie ist nominell Hauptstadt des aserbaidschanischen Rayons Rayons Kəlbəcər und de facto Verwaltungssitz der Bergkarabach-Provinz Schahumjan. Kəlbəcər liegt in einem Canyon im sogenannten Laçın-Korridor, der zwischen der Republik Armenien und Bergkarabach liegt. Die Stadt liegt in 1589 m Höhe, 320 km westlich von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Laut Volkszählung der Republik Bergkarabach von 2005 hatte die Stadt 491 Einwohner. Von 1923 bis 1929 war Kəlbəcər Teil der autonomen Provinz Rotes Kurdistan und war seinerzeit mehrheitlich von Kurden besiedelt. Nach der Auflösung des roten Kurdistans wurden ab 1937 viele Kurden im Zuge der stalinistischen Säuberungen nach Zentralasien deportiert. 1970 hatte die Siedlung städtischen Typs etwa 5000, 1991 etwa 7500 Einwohner. Die Viehzucht war der wichtigste Wirtschaftszweig. Im Zuge des Bergkarabachkonflikts wurde die Stadt am 18. Mai 1992 von Armenien besetzt. Die meisten muslimischen Einwohner (Aseris, Kurden) flohen daraufhin aus der Stadt, überwiegend ins Kernland Aserbaidschans. In der Zeit danach wurden durch die armenische Regierung armenische Flüchtlinge aus Aserbaidschan in der Stadt angesiedelt. Mit etwa 500 Einwohnern im Jahre 2010 ist die Einwohnerzahl auf ein Fünfzehntel vom Jahre 1991 geschrumpft. (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 5654970 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 149071078 (xsd:integer)
prop-de:breitengrad
  • 40 (xsd:integer)
prop-de:einwohner
  • 491 (xsd:integer)
prop-de:einwohnerstand
  • 2005 (xsd:integer)
prop-de:höhe
  • 1589 (xsd:integer)
prop-de:kartenbreite
  • 250 (xsd:integer)
prop-de:längengrad
  • 46 (xsd:integer)
prop-de:name
  • Karwatschar
prop-de:nameaserbaidschanisch
  • Kəlbəcər
prop-de:wappen
  • Coat of arms of Karvachar.png
prop-de:zeitzone
  • Azerbaijan Time
dct:subject
rdfs:comment
  • Kəlbəcər (aserbaidschanisch, auch Kälbäcär) oder Karwatschar (armenisch Քարվաճառ, auch Karvachar; kurdisch Kelbajar, russisch Кельбаджар) ist eine Stadt in Aserbaidschan nahe der armenischen Grenze, derzeit unter Verwaltung der Republik Bergkarabach. Sie ist nominell Hauptstadt des aserbaidschanischen Rayons Rayons Kəlbəcər und de facto Verwaltungssitz der Bergkarabach-Provinz Schahumjan. Kəlbəcər liegt in einem Canyon im sogenannten Laçın-Korridor, der zwischen der Republik Armenien und Bergkarabach liegt. Die Stadt liegt in 1589 m Höhe, 320 km westlich von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. (de)
  • Kəlbəcər (aserbaidschanisch, auch Kälbäcär) oder Karwatschar (armenisch Քարվաճառ, auch Karvachar; kurdisch Kelbajar, russisch Кельбаджар) ist eine Stadt in Aserbaidschan nahe der armenischen Grenze, derzeit unter Verwaltung der Republik Bergkarabach. Sie ist nominell Hauptstadt des aserbaidschanischen Rayons Rayons Kəlbəcər und de facto Verwaltungssitz der Bergkarabach-Provinz Schahumjan. Kəlbəcər liegt in einem Canyon im sogenannten Laçın-Korridor, der zwischen der Republik Armenien und Bergkarabach liegt. Die Stadt liegt in 1589 m Höhe, 320 km westlich von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. (de)
rdfs:label
  • Kəlbəcər (Stadt) (de)
  • Kəlbəcər (Stadt) (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:birthPlace of
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is dbo:wikiPageRedirects of
is prop-de:kleinstädte of
is foaf:primaryTopic of