Die Kāhina (tamazight ⴷⵉⵀⵢⴰ Dihya, arabisch الكاهنة) (gest. 701) war eine Führerin der Berber (Amazigh) im Kampf gegen die Muslime. Kahina (hebr.-arab. für Priesterin) war der Beiname der Damja, die als Führerin des Berberstammes der Dscharawa im Aurès (Zanata), nach Kusaila ibn Lemzem den Widerstand gegen die Muslime unter Hassan ibn an-Numan (685–703) in Ifriqiya leitete. Die Dscharawa waren schon in der Spätantike zum Judentum konvertiert, wie auch viele andere Berberstämme in Nordafrika.

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  • Die Kāhina (tamazight ⴷⵉⵀⵢⴰ Dihya, arabisch الكاهنة) (gest. 701) war eine Führerin der Berber (Amazigh) im Kampf gegen die Muslime. Kahina (hebr.-arab. für Priesterin) war der Beiname der Damja, die als Führerin des Berberstammes der Dscharawa im Aurès (Zanata), nach Kusaila ibn Lemzem den Widerstand gegen die Muslime unter Hassan ibn an-Numan (685–703) in Ifriqiya leitete. Die Dscharawa waren schon in der Spätantike zum Judentum konvertiert, wie auch viele andere Berberstämme in Nordafrika. Während die Muslime die Küstenregionen ohne Probleme unterwerfen konnten, begann der Widerstand der Berber mit dem muslimischen Vordringen ins Hinterland. Dabei verlegte sich al-Kahina auf die „Taktik der verbrannten Erde“ und konnte die Muslime nach einem Sieg am Nin zum Rückzug aus Ifriqiya zwingen. Nach diesem Sieg wurde al-Kahina von den Berbern als Königin anerkannt. Muslimische Gefangene wurden in die Freiheit entlassen. Der Muslim Chalid ibn Yazid al-Qaisi wurde von al-Kahina adoptiert. Bei einem neuen Angriff der Muslime wurde al-Kahina bei Taharqa besiegt (701). Sie starb nach dem Verrat des Chalid ibn Yazid al-Qaisi auf der Flucht. Mit dem Tod der al-Kahina endete der gemeinsame Widerstand der Berber. Weitere Auseinandersetzungen zwischen Berbern und Arabern fanden unter dem Banner des Islam statt. (de)
  • Die Kāhina (tamazight ⴷⵉⵀⵢⴰ Dihya, arabisch الكاهنة) (gest. 701) war eine Führerin der Berber (Amazigh) im Kampf gegen die Muslime. Kahina (hebr.-arab. für Priesterin) war der Beiname der Damja, die als Führerin des Berberstammes der Dscharawa im Aurès (Zanata), nach Kusaila ibn Lemzem den Widerstand gegen die Muslime unter Hassan ibn an-Numan (685–703) in Ifriqiya leitete. Die Dscharawa waren schon in der Spätantike zum Judentum konvertiert, wie auch viele andere Berberstämme in Nordafrika. Während die Muslime die Küstenregionen ohne Probleme unterwerfen konnten, begann der Widerstand der Berber mit dem muslimischen Vordringen ins Hinterland. Dabei verlegte sich al-Kahina auf die „Taktik der verbrannten Erde“ und konnte die Muslime nach einem Sieg am Nin zum Rückzug aus Ifriqiya zwingen. Nach diesem Sieg wurde al-Kahina von den Berbern als Königin anerkannt. Muslimische Gefangene wurden in die Freiheit entlassen. Der Muslim Chalid ibn Yazid al-Qaisi wurde von al-Kahina adoptiert. Bei einem neuen Angriff der Muslime wurde al-Kahina bei Taharqa besiegt (701). Sie starb nach dem Verrat des Chalid ibn Yazid al-Qaisi auf der Flucht. Mit dem Tod der al-Kahina endete der gemeinsame Widerstand der Berber. Weitere Auseinandersetzungen zwischen Berbern und Arabern fanden unter dem Banner des Islam statt. (de)
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