Das Königliche Kollegiatkapitel des Hl. Peter und Paul auf Vyšehrad in Prag (Tschechien) wurde durch den Fürsten und böhmischen König Vratislav II. in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts nach den Vorlagen der Kirche des Peter und Paul in Rom erstellt. Von Anbeginn bis 1763 war das Kapitel nicht dem Prager Bischof sondern dem Papst in Rom unterstellt. 1903 wurde der letzte Umbau beendet, der dem Kapitel das heutige Aussehen verlieh.

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  • Das Königliche Kollegiatkapitel des Hl. Peter und Paul auf Vyšehrad in Prag (Tschechien) wurde durch den Fürsten und böhmischen König Vratislav II. in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts nach den Vorlagen der Kirche des Peter und Paul in Rom erstellt. Von Anbeginn bis 1763 war das Kapitel nicht dem Prager Bischof sondern dem Papst in Rom unterstellt. 1903 wurde der letzte Umbau beendet, der dem Kapitel das heutige Aussehen verlieh. Erbaut wurde es im romanischen Stil einer Basilika. Unter Karl IV. erhielt es gotisches Aussehen mit drei Schiffen und Seitenkapellen. In den 1720er Jahren wurde es nach Vorlagen von Giovanni Santini und unter der Bauleitung von Franz Maximilian Kaňka im Barockstil umgebaut. 1885 begann Josef Mocker mit der Umgestaltung im neugotischen Stil und schließlich erhielt es ab 1902 nach Entwürfen von František Mikeš hohe pseudogotische Türme. Das Relief am Hauptportal von 1901 stammt von Štěpán Zálešák, der das letzte Gericht als Motiv benutzte. Das Innere des Domes beinhaltet ornamentale und figurale Wandgemälde des Malerehepaars František und Maria Urban aus dem Jahr 1902. An der linken Wand befindet sich eine 1420 gemalte Ansicht auf Vyšehrad. Im Presbyterium befinden sich Fresken des Wiener Malers Karl Jobst, die das Leben von Peter und Paul darstellen. Die Fenstervitrinen entwarf František Sequens. Dem Hauptaltar ist eine Schnitzarbeit entworfen von Josef Mocker und 1884 bis 1889 handwerklich umgesetzt von Josef Hrubeš. Es stellt die Dompatronen Peter und Paul dar sowie den Hl. Kyril und Method. Ein weiterer Altar böhmischer Patronen, diesmal vom Jan Kastner aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts befindet sich in der linken Kapelle. In einem weiteren Altar einer Kapelle rechts befindet sich das wertvollste Bild der Jungfrau Maria, ein gotisches Gemälde aus der Sammlung des Kaisers Karl IV. und Rudolf II. In der ersten Kapelle rechts befindet sich ein romanischer Sarg aus dem 12. Jahrhundert, vermutlich ein Sarg eines Familienmitglieds der Přemyslovci. Die ursprüngliche romanische Krypta, erbaut als Friedhofskirche, diente als Begräbnisstätte des ersten böhmischen Königs und seiner Nachkommen. Sie wurde bisher bei den archäologischen Untersuchungen noch nicht gefunden. (de)
  • Das Königliche Kollegiatkapitel des Hl. Peter und Paul auf Vyšehrad in Prag (Tschechien) wurde durch den Fürsten und böhmischen König Vratislav II. in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts nach den Vorlagen der Kirche des Peter und Paul in Rom erstellt. Von Anbeginn bis 1763 war das Kapitel nicht dem Prager Bischof sondern dem Papst in Rom unterstellt. 1903 wurde der letzte Umbau beendet, der dem Kapitel das heutige Aussehen verlieh. Erbaut wurde es im romanischen Stil einer Basilika. Unter Karl IV. erhielt es gotisches Aussehen mit drei Schiffen und Seitenkapellen. In den 1720er Jahren wurde es nach Vorlagen von Giovanni Santini und unter der Bauleitung von Franz Maximilian Kaňka im Barockstil umgebaut. 1885 begann Josef Mocker mit der Umgestaltung im neugotischen Stil und schließlich erhielt es ab 1902 nach Entwürfen von František Mikeš hohe pseudogotische Türme. Das Relief am Hauptportal von 1901 stammt von Štěpán Zálešák, der das letzte Gericht als Motiv benutzte. Das Innere des Domes beinhaltet ornamentale und figurale Wandgemälde des Malerehepaars František und Maria Urban aus dem Jahr 1902. An der linken Wand befindet sich eine 1420 gemalte Ansicht auf Vyšehrad. Im Presbyterium befinden sich Fresken des Wiener Malers Karl Jobst, die das Leben von Peter und Paul darstellen. Die Fenstervitrinen entwarf František Sequens. Dem Hauptaltar ist eine Schnitzarbeit entworfen von Josef Mocker und 1884 bis 1889 handwerklich umgesetzt von Josef Hrubeš. Es stellt die Dompatronen Peter und Paul dar sowie den Hl. Kyril und Method. Ein weiterer Altar böhmischer Patronen, diesmal vom Jan Kastner aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts befindet sich in der linken Kapelle. In einem weiteren Altar einer Kapelle rechts befindet sich das wertvollste Bild der Jungfrau Maria, ein gotisches Gemälde aus der Sammlung des Kaisers Karl IV. und Rudolf II. In der ersten Kapelle rechts befindet sich ein romanischer Sarg aus dem 12. Jahrhundert, vermutlich ein Sarg eines Familienmitglieds der Přemyslovci. Die ursprüngliche romanische Krypta, erbaut als Friedhofskirche, diente als Begräbnisstätte des ersten böhmischen Königs und seiner Nachkommen. Sie wurde bisher bei den archäologischen Untersuchungen noch nicht gefunden. (de)
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  • Königliches Kollegiatkapitel der Hl. Peter und Paul auf dem Vyšehrad (de)
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