Die Kölnische Illustrierte Zeitung (manchmal auch Kölnische Illustrierte oder abgekürzt KIZ) war eine der größten überregionalen deutschen Zeitschriften des frühen 20. Jahrhunderts. Von langer Hand im Kölner Verlagshaus M. DuMont Schauberg geplant, erschien die Erstausgabe Anfang 1926 und damit deutlich später als die ebenso bildreichen Zeitschriften Die Woche und die Berliner Illustrirte Zeitung. Ein Jahr lang hieß die Publikation Illustrierte Kölnische Zeitung, vermutlich, um die Nähe zur Kölnischen Zeitung aus demselben Haus, einer damals international angesehenen Marke, zu wahren.

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  • Die Kölnische Illustrierte Zeitung (manchmal auch Kölnische Illustrierte oder abgekürzt KIZ) war eine der größten überregionalen deutschen Zeitschriften des frühen 20. Jahrhunderts. Von langer Hand im Kölner Verlagshaus M. DuMont Schauberg geplant, erschien die Erstausgabe Anfang 1926 und damit deutlich später als die ebenso bildreichen Zeitschriften Die Woche und die Berliner Illustrirte Zeitung. Ein Jahr lang hieß die Publikation Illustrierte Kölnische Zeitung, vermutlich, um die Nähe zur Kölnischen Zeitung aus demselben Haus, einer damals international angesehenen Marke, zu wahren. 1933, mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die Presse im Deutschen Reich – und damit auch die Kölnische Illustrierte Zeitung – gleichgeschaltet. Der Verlag schwenkte früher als manche Konkurrenz auf nationalsozialistischen Kurs ein, lobte schon im Januar 1933 den Hitler- und Mussolini-Faschismus und funktionierte ihre Titelseite am 11. November 1933 in ein Wahlplakat für Hitler um. Die Nationalsozialisten sahen in der Illustrierten wie auch der Kölnischen Zeitung wichtige Propagandainstrumente, genehmigten den Auslandsvertrieb in Holland, Belgien, Luxemburg, Italien, der Schweiz und Griechenland. Zum Teil fand der Versand auf dem Luftweg statt. Trotz der Gleichschaltung hielt die Zeitschrift auch in den Folgejahren ein relativ anspruchsvolles Niveau mit Film- und Theaterrezensionen und einer Seite mit Populärwissenschaft. 1935 druckte die Kölnische Illustrierte Zeitung über mehrere Ausgaben hinweg bislang unveröffentlichte Bilderserien aus dem Ersten Weltkrieg: Hier waren vor allem deutsche Soldaten und Stellungen aus der Perspektive der Alliierten zu sehen. Auch dies hatte ein politisches Ziel, nämlich das Anprangern der vermeintlich ungerechten Haltung der Kriegsgegner gegenüber dem tapferen, ehrenwerten deutschen Soldaten. Drei Jahre vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Kölnische Illustrierte Zeitung eingestellt, und damit viel früher als ihre weitaus berühmtere Zeitungs-Schwester, die Kölnische Zeitung. (de)
  • Die Kölnische Illustrierte Zeitung (manchmal auch Kölnische Illustrierte oder abgekürzt KIZ) war eine der größten überregionalen deutschen Zeitschriften des frühen 20. Jahrhunderts. Von langer Hand im Kölner Verlagshaus M. DuMont Schauberg geplant, erschien die Erstausgabe Anfang 1926 und damit deutlich später als die ebenso bildreichen Zeitschriften Die Woche und die Berliner Illustrirte Zeitung. Ein Jahr lang hieß die Publikation Illustrierte Kölnische Zeitung, vermutlich, um die Nähe zur Kölnischen Zeitung aus demselben Haus, einer damals international angesehenen Marke, zu wahren. 1933, mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die Presse im Deutschen Reich – und damit auch die Kölnische Illustrierte Zeitung – gleichgeschaltet. Der Verlag schwenkte früher als manche Konkurrenz auf nationalsozialistischen Kurs ein, lobte schon im Januar 1933 den Hitler- und Mussolini-Faschismus und funktionierte ihre Titelseite am 11. November 1933 in ein Wahlplakat für Hitler um. Die Nationalsozialisten sahen in der Illustrierten wie auch der Kölnischen Zeitung wichtige Propagandainstrumente, genehmigten den Auslandsvertrieb in Holland, Belgien, Luxemburg, Italien, der Schweiz und Griechenland. Zum Teil fand der Versand auf dem Luftweg statt. Trotz der Gleichschaltung hielt die Zeitschrift auch in den Folgejahren ein relativ anspruchsvolles Niveau mit Film- und Theaterrezensionen und einer Seite mit Populärwissenschaft. 1935 druckte die Kölnische Illustrierte Zeitung über mehrere Ausgaben hinweg bislang unveröffentlichte Bilderserien aus dem Ersten Weltkrieg: Hier waren vor allem deutsche Soldaten und Stellungen aus der Perspektive der Alliierten zu sehen. Auch dies hatte ein politisches Ziel, nämlich das Anprangern der vermeintlich ungerechten Haltung der Kriegsgegner gegenüber dem tapferen, ehrenwerten deutschen Soldaten. Drei Jahre vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Kölnische Illustrierte Zeitung eingestellt, und damit viel früher als ihre weitaus berühmtere Zeitungs-Schwester, die Kölnische Zeitung. (de)
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  • Die Kölnische Illustrierte Zeitung (manchmal auch Kölnische Illustrierte oder abgekürzt KIZ) war eine der größten überregionalen deutschen Zeitschriften des frühen 20. Jahrhunderts. Von langer Hand im Kölner Verlagshaus M. DuMont Schauberg geplant, erschien die Erstausgabe Anfang 1926 und damit deutlich später als die ebenso bildreichen Zeitschriften Die Woche und die Berliner Illustrirte Zeitung. Ein Jahr lang hieß die Publikation Illustrierte Kölnische Zeitung, vermutlich, um die Nähe zur Kölnischen Zeitung aus demselben Haus, einer damals international angesehenen Marke, zu wahren. (de)
  • Die Kölnische Illustrierte Zeitung (manchmal auch Kölnische Illustrierte oder abgekürzt KIZ) war eine der größten überregionalen deutschen Zeitschriften des frühen 20. Jahrhunderts. Von langer Hand im Kölner Verlagshaus M. DuMont Schauberg geplant, erschien die Erstausgabe Anfang 1926 und damit deutlich später als die ebenso bildreichen Zeitschriften Die Woche und die Berliner Illustrirte Zeitung. Ein Jahr lang hieß die Publikation Illustrierte Kölnische Zeitung, vermutlich, um die Nähe zur Kölnischen Zeitung aus demselben Haus, einer damals international angesehenen Marke, zu wahren. (de)
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