Kyōto-Schule (jap. 京都学派, Kyōto-gakuha) ist der Name für eine zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Kyōto entstandene Schulrichtung der Philosophie in Japan, deren Mitgliederzusammensetzung je nach Definition anders ausfällt. Sie markiert den Beginn der systematischen Auseinandersetzung mit der westlichen Geistestradition.

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  • Kyōto-Schule (jap. 京都学派, Kyōto-gakuha) ist der Name für eine zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Kyōto entstandene Schulrichtung der Philosophie in Japan, deren Mitgliederzusammensetzung je nach Definition anders ausfällt. Sie markiert den Beginn der systematischen Auseinandersetzung mit der westlichen Geistestradition. Als ihr geistiger Vater gilt der damals an der Universität Kyōto lehrende Professor Nishida Kitarō (1870–1945), um den sich zwischen den Jahren 1914 bis Ende der 1920er Jahre die Schule formierte. Dabei ist unter „Schule“ keine bestimmte, systematische Lehre zu verstehen, die von ihren Anhängern vertreten wird, sondern ein intellektuelles Umfeld mit der Universität Kyōto als Zentrum. Die Kyōto-Schule nutzt zwar das Vokabular der abendländischen philosophischen Tradition, setzt sich aber mit vollkommen eigenen Themen gegen diese und auch gegen die eigene Tradition ab. Gleichwohl sie sich ihre Themen souverän setzt, knüpft sie häufig an buddhistische Konzepte und Erfahrungsgrundlagen an, wodurch sie zu einer eigenständigen asiatisch-japanischen Philosophie gelangt. In ihrem Zentrum steht vor allem die Frage nach dem Menschen und der Welt. Zu großer Reputation kam sie durch ihre Religionsphilosophie, wenngleich dies nur eines der von ihr behandelten Themen ist. (de)
  • Kyōto-Schule (jap. 京都学派, Kyōto-gakuha) ist der Name für eine zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Kyōto entstandene Schulrichtung der Philosophie in Japan, deren Mitgliederzusammensetzung je nach Definition anders ausfällt. Sie markiert den Beginn der systematischen Auseinandersetzung mit der westlichen Geistestradition. Als ihr geistiger Vater gilt der damals an der Universität Kyōto lehrende Professor Nishida Kitarō (1870–1945), um den sich zwischen den Jahren 1914 bis Ende der 1920er Jahre die Schule formierte. Dabei ist unter „Schule“ keine bestimmte, systematische Lehre zu verstehen, die von ihren Anhängern vertreten wird, sondern ein intellektuelles Umfeld mit der Universität Kyōto als Zentrum. Die Kyōto-Schule nutzt zwar das Vokabular der abendländischen philosophischen Tradition, setzt sich aber mit vollkommen eigenen Themen gegen diese und auch gegen die eigene Tradition ab. Gleichwohl sie sich ihre Themen souverän setzt, knüpft sie häufig an buddhistische Konzepte und Erfahrungsgrundlagen an, wodurch sie zu einer eigenständigen asiatisch-japanischen Philosophie gelangt. In ihrem Zentrum steht vor allem die Frage nach dem Menschen und der Welt. Zu großer Reputation kam sie durch ihre Religionsphilosophie, wenngleich dies nur eines der von ihr behandelten Themen ist. (de)
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  • Kyōto-Schule (jap. 京都学派, Kyōto-gakuha) ist der Name für eine zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Kyōto entstandene Schulrichtung der Philosophie in Japan, deren Mitgliederzusammensetzung je nach Definition anders ausfällt. Sie markiert den Beginn der systematischen Auseinandersetzung mit der westlichen Geistestradition. (de)
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  • Kyōto-Schule (de)
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