Kurdische Staatsgründungsbestrebungen haben die Schaffung eines unabhängigen Kurdenstaates zum Ziel. Ihre Geschichte reicht bis in die Zeit der osmanischen Herrschaft zurück und sie werden bis in die Gegenwart verfolgt. Mehrere Versuche einer Staatsgründung waren im 20. Jahrhundert gescheitert. Lediglich im Norden des Irak konnte ab 1991 mit der Autonomen Region Kurdistan ein staatsähnliches Gebilde mit eigenem Parlament und Regierung errichtet werden, welches jedoch keine internationale Anerkennung als Staat erhielt. Im Zuge des Bürgerkriegs in Syrien entstanden ab 2013 „kurdische Kantone“ im Norden Syriens unter Verwaltung der Partiya Yekitîya Demokrat, die ebenfalls staatsähnliche Strukturen aufweisen.

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  • Kurdische Staatsgründungsbestrebungen haben die Schaffung eines unabhängigen Kurdenstaates zum Ziel. Ihre Geschichte reicht bis in die Zeit der osmanischen Herrschaft zurück und sie werden bis in die Gegenwart verfolgt. Mehrere Versuche einer Staatsgründung waren im 20. Jahrhundert gescheitert. Lediglich im Norden des Irak konnte ab 1991 mit der Autonomen Region Kurdistan ein staatsähnliches Gebilde mit eigenem Parlament und Regierung errichtet werden, welches jedoch keine internationale Anerkennung als Staat erhielt. Im Zuge des Bürgerkriegs in Syrien entstanden ab 2013 „kurdische Kantone“ im Norden Syriens unter Verwaltung der Partiya Yekitîya Demokrat, die ebenfalls staatsähnliche Strukturen aufweisen. Die Kurden, deren Zahl auf etwa 25–30 Millionen Menschen geschätzt wird, gelten heute als „größtes Volk ohne eigenem Nationalstaat“. Ihr Siedlungsgebiet, das als Kurdistan bezeichnet wird, erstreckt sich über vier Staaten: Die Türkei, Syrien, der nördliche Irak und der nordwestliche Iran. Während es im Norden des Irak und im Westen Syriens schon seit Jahrzehnten Bestrebungen zur Gründung eines eigenen Kurdenstaates gibt, haben Kurden aus anderen kurdischen Siedlungsgebieten diese Versuche bisher kaum unterstützt. (de)
  • Kurdische Staatsgründungsbestrebungen haben die Schaffung eines unabhängigen Kurdenstaates zum Ziel. Ihre Geschichte reicht bis in die Zeit der osmanischen Herrschaft zurück und sie werden bis in die Gegenwart verfolgt. Mehrere Versuche einer Staatsgründung waren im 20. Jahrhundert gescheitert. Lediglich im Norden des Irak konnte ab 1991 mit der Autonomen Region Kurdistan ein staatsähnliches Gebilde mit eigenem Parlament und Regierung errichtet werden, welches jedoch keine internationale Anerkennung als Staat erhielt. Im Zuge des Bürgerkriegs in Syrien entstanden ab 2013 „kurdische Kantone“ im Norden Syriens unter Verwaltung der Partiya Yekitîya Demokrat, die ebenfalls staatsähnliche Strukturen aufweisen. Die Kurden, deren Zahl auf etwa 25–30 Millionen Menschen geschätzt wird, gelten heute als „größtes Volk ohne eigenem Nationalstaat“. Ihr Siedlungsgebiet, das als Kurdistan bezeichnet wird, erstreckt sich über vier Staaten: Die Türkei, Syrien, der nördliche Irak und der nordwestliche Iran. Während es im Norden des Irak und im Westen Syriens schon seit Jahrzehnten Bestrebungen zur Gründung eines eigenen Kurdenstaates gibt, haben Kurden aus anderen kurdischen Siedlungsgebieten diese Versuche bisher kaum unterstützt. (de)
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  • Kurdische Staatsgründungsbestrebungen haben die Schaffung eines unabhängigen Kurdenstaates zum Ziel. Ihre Geschichte reicht bis in die Zeit der osmanischen Herrschaft zurück und sie werden bis in die Gegenwart verfolgt. Mehrere Versuche einer Staatsgründung waren im 20. Jahrhundert gescheitert. Lediglich im Norden des Irak konnte ab 1991 mit der Autonomen Region Kurdistan ein staatsähnliches Gebilde mit eigenem Parlament und Regierung errichtet werden, welches jedoch keine internationale Anerkennung als Staat erhielt. Im Zuge des Bürgerkriegs in Syrien entstanden ab 2013 „kurdische Kantone“ im Norden Syriens unter Verwaltung der Partiya Yekitîya Demokrat, die ebenfalls staatsähnliche Strukturen aufweisen. (de)
  • Kurdische Staatsgründungsbestrebungen haben die Schaffung eines unabhängigen Kurdenstaates zum Ziel. Ihre Geschichte reicht bis in die Zeit der osmanischen Herrschaft zurück und sie werden bis in die Gegenwart verfolgt. Mehrere Versuche einer Staatsgründung waren im 20. Jahrhundert gescheitert. Lediglich im Norden des Irak konnte ab 1991 mit der Autonomen Region Kurdistan ein staatsähnliches Gebilde mit eigenem Parlament und Regierung errichtet werden, welches jedoch keine internationale Anerkennung als Staat erhielt. Im Zuge des Bürgerkriegs in Syrien entstanden ab 2013 „kurdische Kantone“ im Norden Syriens unter Verwaltung der Partiya Yekitîya Demokrat, die ebenfalls staatsähnliche Strukturen aufweisen. (de)
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  • Kurdische Staatsgründungsbestrebungen (de)
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