Der Kulturbund war eine kulturelle Massenorganisation in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er wurde am 8. August 1945 als „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“ von Johannes R. Becher und anderen Intellektuellen mit Genehmigung der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) gegründet. Zunächst war er eine interzonale, plurale und überparteiliche Sammlungsbewegung für intellektuell Interessierte aller Art auf der Basis von Antifaschismus und Humanismus und mit dem Ziel „nationaler Wiedergeburt“ und der „Wiedergewinnung des Vertrauens und der Achtung der Welt“. Ab 1949 wurden dem Kulturbund durch Verordnung der Deutschen Verwaltung für Volksbildung diverse kleinere kulturelle Vereine angeschlossen. Später diente der Kulturbund

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  • Der Kulturbund war eine kulturelle Massenorganisation in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er wurde am 8. August 1945 als „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“ von Johannes R. Becher und anderen Intellektuellen mit Genehmigung der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) gegründet. Zunächst war er eine interzonale, plurale und überparteiliche Sammlungsbewegung für intellektuell Interessierte aller Art auf der Basis von Antifaschismus und Humanismus und mit dem Ziel „nationaler Wiedergeburt“ und der „Wiedergewinnung des Vertrauens und der Achtung der Welt“. Ab 1949 wurden dem Kulturbund durch Verordnung der Deutschen Verwaltung für Volksbildung diverse kleinere kulturelle Vereine angeschlossen. Später diente der Kulturbund der DDR-Staatspartei SED zur Schaffung einer sozialistischen Kultur in der Gesellschaft. Zahlreiche Schriftsteller gehörten dem Kulturbund an, darunter Willi Bredel, Fritz Erpenbeck, Bernhard Kellermann, Victor Klemperer, Anna Seghers, Bodo Uhse, Ehm Welk, Christa Wolf, Arnold Zweig. Sein erster Präsident war Johannes R. Becher. (de)
  • Der Kulturbund war eine kulturelle Massenorganisation in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er wurde am 8. August 1945 als „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“ von Johannes R. Becher und anderen Intellektuellen mit Genehmigung der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) gegründet. Zunächst war er eine interzonale, plurale und überparteiliche Sammlungsbewegung für intellektuell Interessierte aller Art auf der Basis von Antifaschismus und Humanismus und mit dem Ziel „nationaler Wiedergeburt“ und der „Wiedergewinnung des Vertrauens und der Achtung der Welt“. Ab 1949 wurden dem Kulturbund durch Verordnung der Deutschen Verwaltung für Volksbildung diverse kleinere kulturelle Vereine angeschlossen. Später diente der Kulturbund der DDR-Staatspartei SED zur Schaffung einer sozialistischen Kultur in der Gesellschaft. Zahlreiche Schriftsteller gehörten dem Kulturbund an, darunter Willi Bredel, Fritz Erpenbeck, Bernhard Kellermann, Victor Klemperer, Anna Seghers, Bodo Uhse, Ehm Welk, Christa Wolf, Arnold Zweig. Sein erster Präsident war Johannes R. Becher. (de)
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  • (Beispiel: In Thüringen waren 14,01 % der dortigen Kulturbund-Mitglieder Pädagogen.)
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  • Der Kulturbund war eine kulturelle Massenorganisation in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er wurde am 8. August 1945 als „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“ von Johannes R. Becher und anderen Intellektuellen mit Genehmigung der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) gegründet. Zunächst war er eine interzonale, plurale und überparteiliche Sammlungsbewegung für intellektuell Interessierte aller Art auf der Basis von Antifaschismus und Humanismus und mit dem Ziel „nationaler Wiedergeburt“ und der „Wiedergewinnung des Vertrauens und der Achtung der Welt“. Ab 1949 wurden dem Kulturbund durch Verordnung der Deutschen Verwaltung für Volksbildung diverse kleinere kulturelle Vereine angeschlossen. Später diente der Kulturbund (de)
  • Der Kulturbund war eine kulturelle Massenorganisation in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er wurde am 8. August 1945 als „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“ von Johannes R. Becher und anderen Intellektuellen mit Genehmigung der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) gegründet. Zunächst war er eine interzonale, plurale und überparteiliche Sammlungsbewegung für intellektuell Interessierte aller Art auf der Basis von Antifaschismus und Humanismus und mit dem Ziel „nationaler Wiedergeburt“ und der „Wiedergewinnung des Vertrauens und der Achtung der Welt“. Ab 1949 wurden dem Kulturbund durch Verordnung der Deutschen Verwaltung für Volksbildung diverse kleinere kulturelle Vereine angeschlossen. Später diente der Kulturbund (de)
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  • Kulturbund der DDR (de)
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