Kriminalitätsfurcht, Kriminalitätsangst oder Verbrechensfurcht bezeichnet zum einen die Befürchtung von Personen, selbst Opfer einer Straftat zu werden (personale Kriminalitätsfurcht), zum anderen die Einschätzung, inwiefern Kriminalität ein gesellschaftliches Problem darstellt (soziale Kriminalitätsfurcht). Die Kriminalitätsfurcht hat einen bedeutenden Einfluss auf die Kriminalpolitik. Durch die Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls (gleichfalls Dämpfung der Kriminalitätsfurcht) wird zugleich das Vertrauen in das Funktionieren der staatlichen Kontrolle bestärkt.

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  • Kriminalitätsfurcht, Kriminalitätsangst oder Verbrechensfurcht bezeichnet zum einen die Befürchtung von Personen, selbst Opfer einer Straftat zu werden (personale Kriminalitätsfurcht), zum anderen die Einschätzung, inwiefern Kriminalität ein gesellschaftliches Problem darstellt (soziale Kriminalitätsfurcht). Die Kriminalitätsfurcht hat einen bedeutenden Einfluss auf die Kriminalpolitik. Durch die Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls (gleichfalls Dämpfung der Kriminalitätsfurcht) wird zugleich das Vertrauen in das Funktionieren der staatlichen Kontrolle bestärkt. Politik und Medien tragen oft zu einem zumindest verzerrten Bild vom Ausmaß der Kriminalität in Deutschland bei. Auf die Furcht vor kriminellen Delikten wird verstärkt mit Kriminalprävention reagiert. Im 2. Perodischen Sicherheitsbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2006 befasst sich ein ganzes Kapitel mit Kriminalitätsfurcht. Die Studie kommt zu dem Schluss: „Gefühlte“ Kriminalität, die maßgeblich auch durch die nicht immer sachgerechte Aufbereitung dieses Themas durch die in ihrer alltäglichen Bedeutung stetig wachsenden Massenmedien gespeist wird, kann auch kriminalpolitische Entscheidungen nachhaltig beeinflussen und deren Optionen begrenzen. Politik muss daher Kriminalitätsfurcht ernst nehmen, auch dann, wenn sie auf subjektiv übersteigerte Vorstellungen von der Größenordnung individueller Opferrisiken oder einer Fehleinschätzung der Kriminalitätsentwicklung beruht. (de)
  • Kriminalitätsfurcht, Kriminalitätsangst oder Verbrechensfurcht bezeichnet zum einen die Befürchtung von Personen, selbst Opfer einer Straftat zu werden (personale Kriminalitätsfurcht), zum anderen die Einschätzung, inwiefern Kriminalität ein gesellschaftliches Problem darstellt (soziale Kriminalitätsfurcht). Die Kriminalitätsfurcht hat einen bedeutenden Einfluss auf die Kriminalpolitik. Durch die Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls (gleichfalls Dämpfung der Kriminalitätsfurcht) wird zugleich das Vertrauen in das Funktionieren der staatlichen Kontrolle bestärkt. Politik und Medien tragen oft zu einem zumindest verzerrten Bild vom Ausmaß der Kriminalität in Deutschland bei. Auf die Furcht vor kriminellen Delikten wird verstärkt mit Kriminalprävention reagiert. Im 2. Perodischen Sicherheitsbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2006 befasst sich ein ganzes Kapitel mit Kriminalitätsfurcht. Die Studie kommt zu dem Schluss: „Gefühlte“ Kriminalität, die maßgeblich auch durch die nicht immer sachgerechte Aufbereitung dieses Themas durch die in ihrer alltäglichen Bedeutung stetig wachsenden Massenmedien gespeist wird, kann auch kriminalpolitische Entscheidungen nachhaltig beeinflussen und deren Optionen begrenzen. Politik muss daher Kriminalitätsfurcht ernst nehmen, auch dann, wenn sie auf subjektiv übersteigerte Vorstellungen von der Größenordnung individueller Opferrisiken oder einer Fehleinschätzung der Kriminalitätsentwicklung beruht. (de)
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  • Kriminalitätsfurcht, Kriminalitätsangst oder Verbrechensfurcht bezeichnet zum einen die Befürchtung von Personen, selbst Opfer einer Straftat zu werden (personale Kriminalitätsfurcht), zum anderen die Einschätzung, inwiefern Kriminalität ein gesellschaftliches Problem darstellt (soziale Kriminalitätsfurcht). Die Kriminalitätsfurcht hat einen bedeutenden Einfluss auf die Kriminalpolitik. Durch die Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls (gleichfalls Dämpfung der Kriminalitätsfurcht) wird zugleich das Vertrauen in das Funktionieren der staatlichen Kontrolle bestärkt. (de)
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  • Kriminalitätsfurcht (de)
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