Kreativität ist allgemein die Fähigkeit, etwas vorher nicht da gewesenes, originelles und beständiges Neues zu kreieren. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ansätze, was Kreativität im einzelnen auszeichnet und wie sie entsteht (s. u. Abschnitt über die Definitionen von Kreativität).

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  • Kreativität ist allgemein die Fähigkeit, etwas vorher nicht da gewesenes, originelles und beständiges Neues zu kreieren. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ansätze, was Kreativität im einzelnen auszeichnet und wie sie entsteht (s. u. Abschnitt über die Definitionen von Kreativität). Der Begriff Kreativität bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch vor allem die Eigenschaft eines Menschen, schöpferisch zu sein, was wiederum auf seinen Ursprung aus dem Lateinischen zurückgeht. „Creare“ bedeutet übersetzt „schöpfen“. Das Schöpferische im Menschen wird deswegen meist mit Berufen oder Tätigkeiten aus den Bereichen der bildenden Kunst und der darstellenden Kunst verbunden. Neurobiologisch findet sich von frühester Kindheit an eine Plastizität des Gehirns, das sich selbst organisierend in ständigem kreativen Austausch mit der Umwelt steht. Schon Säuglinge nehmen Reize aus der Innen- und Umwelt wahr und verarbeiten sie aktiv. Deshalb wird davon ausgegangen, dass schon sehr kleine Kinder ihre Welt unbewusst „komponieren“. Diese Fähigkeit bleibt bis ins hohe Erwachsenenalter erhalten. Der Psychologe Csikszentmihalyi geht davon aus, dass Kreativität immer in einem System von Individuum, Domäne und anerkennender Umwelt stattfindet. Laut der Kognitionswissenschaftlerin Boden ist außergewöhnliche Kreativität im Gegensatz zur alltäglichen nicht nur für die kreative Person, sondern auch für andere Menschen bedeutsam (Boden 1990). Dabei existieren viele Übergänge von alltäglicher und außergewöhnlicher Kreativität. Beide entwickeln sich in einem Zusammenspiel von Begabungen, Wissen, Können, intrinsischer Motivation, Persönlichkeitseigenschaften und unterstützenden Umgebungsbedingungen (Holm-Hadulla 2010). Allerdings ist Kreativität nicht immer leicht zu verwirklichen. Schöpferische Tätigkeiten sind häufig mit Spannungszuständen verbunden (s. u.). Aus psychologischer Sicht sind neben guten, aber nicht notwendigerweise Höchstbegabungen für Kreativität flüssiges Denken und Assoziationsfreude sowie die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und zur Grenzüberschreitung bedeutsam. Aus diesen Fähigkeiten und Einstellungen entstehen aber nur neue und brauchbare Produktionen, wenn flüchtige Einfälle festgehalten und kompetent ausgearbeitet werden. (de)
  • Kreativität ist allgemein die Fähigkeit, etwas vorher nicht da gewesenes, originelles und beständiges Neues zu kreieren. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ansätze, was Kreativität im einzelnen auszeichnet und wie sie entsteht (s. u. Abschnitt über die Definitionen von Kreativität). Der Begriff Kreativität bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch vor allem die Eigenschaft eines Menschen, schöpferisch zu sein, was wiederum auf seinen Ursprung aus dem Lateinischen zurückgeht. „Creare“ bedeutet übersetzt „schöpfen“. Das Schöpferische im Menschen wird deswegen meist mit Berufen oder Tätigkeiten aus den Bereichen der bildenden Kunst und der darstellenden Kunst verbunden. Neurobiologisch findet sich von frühester Kindheit an eine Plastizität des Gehirns, das sich selbst organisierend in ständigem kreativen Austausch mit der Umwelt steht. Schon Säuglinge nehmen Reize aus der Innen- und Umwelt wahr und verarbeiten sie aktiv. Deshalb wird davon ausgegangen, dass schon sehr kleine Kinder ihre Welt unbewusst „komponieren“. Diese Fähigkeit bleibt bis ins hohe Erwachsenenalter erhalten. Der Psychologe Csikszentmihalyi geht davon aus, dass Kreativität immer in einem System von Individuum, Domäne und anerkennender Umwelt stattfindet. Laut der Kognitionswissenschaftlerin Boden ist außergewöhnliche Kreativität im Gegensatz zur alltäglichen nicht nur für die kreative Person, sondern auch für andere Menschen bedeutsam (Boden 1990). Dabei existieren viele Übergänge von alltäglicher und außergewöhnlicher Kreativität. Beide entwickeln sich in einem Zusammenspiel von Begabungen, Wissen, Können, intrinsischer Motivation, Persönlichkeitseigenschaften und unterstützenden Umgebungsbedingungen (Holm-Hadulla 2010). Allerdings ist Kreativität nicht immer leicht zu verwirklichen. Schöpferische Tätigkeiten sind häufig mit Spannungszuständen verbunden (s. u.). Aus psychologischer Sicht sind neben guten, aber nicht notwendigerweise Höchstbegabungen für Kreativität flüssiges Denken und Assoziationsfreude sowie die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und zur Grenzüberschreitung bedeutsam. Aus diesen Fähigkeiten und Einstellungen entstehen aber nur neue und brauchbare Produktionen, wenn flüchtige Einfälle festgehalten und kompetent ausgearbeitet werden. (de)
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  • 3-518-29056-8
  • 978-3-05-004642-6
  • 978-3-89733-274-4
dbo:originalTitle
  • Kreative Aufstiege. Zur Philosophie und Psychologie der Kreativität (de)
  • Kreativität. Eine philosophische Analyse (de)
  • Gespräche über Kreatvität. Philosophische Annäherungen an ein subjektives Phänomen (de)
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  • Christian Julmi
  • Simone Mahrenholz
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  • Berlin
  • Frankfurt a. M.
  • Bochum / Freiburg im Breisgau
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  • Akademie Verlag
  • Projektverlag
  • Suhrkamp
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  • Kreativität ist allgemein die Fähigkeit, etwas vorher nicht da gewesenes, originelles und beständiges Neues zu kreieren. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ansätze, was Kreativität im einzelnen auszeichnet und wie sie entsteht (s. u. Abschnitt über die Definitionen von Kreativität). (de)
  • Kreativität ist allgemein die Fähigkeit, etwas vorher nicht da gewesenes, originelles und beständiges Neues zu kreieren. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ansätze, was Kreativität im einzelnen auszeichnet und wie sie entsteht (s. u. Abschnitt über die Definitionen von Kreativität). (de)
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  • Kreativität (de)
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